12. Internationale Woche der Homöopathie: Prävention und Gesunderhaltung

Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V.

Ulm, 08.04.2016 – Wir erleben eine zunehmende Überalterung der Gesellschaft mit steigenden Zivilisationskrankheiten und mehr chronisch erkrankten sowie multimorbiden Patienten. Vor diesem Hintergrund rückt das Thema Prävention zunehmend in den Fokus öffentlichen Bewusstseins und politischen Handelns. Mit der “12. Internationalen Woche der Homöopathie” vom 10. bis zum 16. April machen Homöopathen weltweit darauf aufmerksam, dass die Homöopathie eine wichtige Rolle in der Gesundheitsvorsorge spielt. Ein Schlüssel ist hierbei der individuelle Ansatz der homöopathischen Behandlung. Organisiert wird die Woche hierzulande u.a. vom Verband Klassischer Homöopathen Deutschlands VKHD e.V.

Maßnahmen zur Förderung des gesunden Lebens und Alterns, der Lebensqualität, der Mobilität und der Leistungsfähigkeit im Alter sind heute wichtiger denn je. Das 2015 verabschiedete Präventionsgesetz trägt dieser Entwicklung Rechnung. Trotz großer medizinischer Fortschritte scheinen die größten präventiven Effekte von einfachen Vorkehrungen wie Verstärkung der körperlichen Aktivität, gesunder Ernährung und Nichtrauchen auszugehen. Die Homöopathie leistet hier ebenfalls einen wichtigen Beitrag.

“Die Prävention ist integraler Bestandteil der homöopathischen Praxis”, sagt Ralf Dissemond, 1. Vorsitzender des Verbands Klassischer Homöopathen Deutschlands (VKHD). “Schon der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, hat in seinen Grundlagenwerken Anweisungen zur “Gesunderhaltung”, wie er die Prävention nannte, gegeben”. In seinem “Organon der Heilkunst (§ 4)” schreibt Hahnemann: “Er [der Arzt] ist zugleich ein Gesundheit-Erhalter, wenn er die Gesundheit störenden und Krankheit erzeugenden und unterhaltenden Dinge kennt und sie von den gesunden Menschen zu entfernen weiß.” “Hahnemann beschreibt ausführlich die Prinzipien der “Lebensordnung” und der “Diät” als prophylaktische Maßnahmen im Rahmen einer homöopathischen Behandlung”, ergänzt Christine Liebing-Gabel, Vorstandsmitglied des VKHD.

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Individualisierung als Grundlage der Prävention
“Mäßigkeit und Acht auf das, was deiner individuellen Konstitution in jedesmaliger Lage am besten bekömmt”, so brachte Samuel Hahnemann die Bedeutung der Individualisierung auf den Punkt. In der Homöopathie spielt diese sowohl für die Therapie als auch für die Vorsorge eine entscheidende Rolle: Jeder Mensch braucht eine auf ihn zugeschnittene, ihm gemäße Lebensweise, Ernährung und Therapie. So werden gesund erhaltende Maßnahmen und die Behandlung individuell angepasst. Beides ergibt sich aus den klassischen Fragen der homöopathischen Anamnese: Was tut Ihnen gut? Was bessert? Was verschlechtert? Wogegen haben Sie eine Abneigung?

Der homöopathische Therapeut nimmt jede Gesundheitsstörung ernst und behandelt sie abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse und Beschwerden des Patienten. Während die “konventionelle Medizin” im Regelfall auf einer Diagnose beruht, behandelt der Homöopath auch solche Störungen, die (noch) auf kein medizinisch definiertes Krankheitsbild zurückzuführen sind. So setzt die homöopathische Behandlung oft früher an als eine schulmedizinische Therapie. Dadurch kann unter Umständen die Entstehung von chronischen Erkrankungen abgefedert werden.

Wirksam bei akuten und chronischen Erkrankungen
Bei manchen Menschen treten akute Erkrankungen, wie Hals- oder Blasenentzündungen, immer wieder mit schöner Regelmäßigkeit auf. Viele Patienten haben die Erfahrung gemacht, dass die Homöopathie hier einen wertvollen Beitrag zur Prävention leistet: Eine chronisch-konstitutionelle Behandlung beugt erfahrungsgemäß einem erneuten Auftreten oder gar einer Chronifizierung der Beschwerden vor.

Eine wichtige Domäne der Homöopathie sind die chronischen Krankheitsbilder. Homöopathie kann erfahrungsgemäß helfen, Beschwerden zu lindern, den Krankheitsprozess zu verlangsamen und gegebenenfalls die Einnahme chemischer Medikamente langfristig zu reduzieren. So kommt es zu weniger Nebenwirkungen oder Arzneimittelkomplikationen, die oftmals fast genauso beschwerlich sein können wie die eigentliche Krankheit.

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Weitere Informationen
– Der Verband klassischer Homöopathen Deutschlands VKHD e.V. ist Mitglied der World Homeopathy Awareness Organisation. Er unterstützt und koordiniert mit anderen Verbänden diese Aktionswoche in Deutschland.
– Informationen über Aktionen zum Thema “Prävention in der Homöopathie” in Deutschland finden Sie auf der Website des VKHD: www.vkhd.de
– Internationale Aktionen und Kontakte finden Sie unter: www.worldhomeopathy.org
– Eine Therapeutenliste mit Homöopathen finden Sie unter www.homoeopathie-zertifikat.de

Diese “Pressemitteilung” ist eine unverbindliche Information und Meinungsäußerung des Verbands Klassischer Homöopathen Deutschlands e. V.

Der Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e. V. (VKHD) ist der einzige Berufsverband für klassisch homöopathisch therapierende Heilpraktiker in Deutschland mit derzeit 1400 aktiven Mitgliedern. Der Verband vertritt seit 1997 die berufsspezifischen Interessen von homöopathisch arbeitenden Heilpraktikern.

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