20 Jahre Somentec Software starke IT-Lösungen für den sich rasant wandelnden Energiemarkt

(NL/1011782126) Heute vor 20 Jahren wurde die Somentec Software GmbH gegründet. Die ereignisreiche Geschichte des Unternehmens ist auch ein Spiegel der jüngeren Historie der deutschen Energiewirtschaft. Innovationsbereitschaft, Anpassungsfähigkeit und Kundenorientierung waren Garanten für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Natürlich schweift der Blick beim Jubiläum auch zurück, doch noch viel lieber blickt man bei Somentec in die Zukunft. Denn dieser Blick nach vorn ist geprägt von Optimismus und Aufbruchstimmung. Der mehrheitliche Einstieg des neuen strategischen Partners, der Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH, eröffnet viel versprechende neue Perspektiven.

Einer Softwarefirma, die ihr 20-jähriges Bestehen feiert, darf man in der heutigen Zeit unbesehen eine bewegte Historie unterstellen. Die kurzen Innovationszyklen in der Informationstechnologie halten die Unternehmen zwangsläufig auf Trab. Für die Somentec Software GmbH ist das aber nur ein Treiber des beständigen Wandels. Die am 1. Juli 1994 in Dietzenbach aus der Taufe gehobene Firma hat sich auf die Energiewirtschaft spezialisiert, die sich seit Beginn der Liberalisierung 1998 zunächst schleppend, dann aber immer rasanter verändert hat. Wo zwei Kräfte sich treffen, kann es leicht turbulent werden. Und tatsächlich ist die Historie der Somentec Software GmbH voll von spannenden Ereignissen und Wendungen. Jede neue Herausforderung braucht eine Entscheidung. Die allermeisten der vielen Entscheidungen, die von den Gründern und Chefs zu treffen waren, erwiesen sich als richtig. Das Jubiläum und die Tatsache, dass Somentec heute zu den etablierten Softwareanbietern für die Versorgungswirtschaft zählt, bezeugen dies. Die gesamte Mannschaft an den operativen Firmenstandorten Langen und Dresden darf den Jahrestag mit berechtigtem Stolz feiern. Und die jüngsten Weichenstellungen deuten darauf hin, dass die Somentec Software GmbH ihre allerbesten Jahre noch vor sich hat.

Die ungewöhnlichen Umstände der Firmengründung

Allein die Anbahnung der Firmengründung ist eine Geschichte für sich. Seine ersten Schritte im Bereich der Energiewirtschaft machte Uwe Ladehoff Anfang der 90er Jahre, als er noch mit seiner eigenen kleinen Softwarefirma hauptsächlich für ein auf Hardware spezialisiertes IT-Haus in Südhessen arbeitete. 1990 erhielt das IT-Systemhaus den Auftrag, eine Abrechnungssoftware für einen Fernwärmeversorger in Ostdeutschland zu entwickeln. WAP (Wärmeabrechnungsprogramm) wurde die Lösung getauft, die damals auf einem Warenwirtschaftssystem basierte, das Ladehoff und sein Team entwickelt hatten und mit rund 100 Installationen im Rhein-Main-Gebiet sehr erfolgreich war. Die neue Wärmeabrechnungssoftware fand in den neuen Bundesländern rasch eine Reihe von namhaften Anwendern.

Schon bald begannen die Fernwärmeversorger in Ostdeutschland, sich um die Konzessionen für die Strom-, Gas- und Wasserversorgung zu bewerben und sich zu integrierten Stadtwerken zu entwickeln. Also mussten auch diese Sparten abgerechnet werden. Uwe Ladehoff und sein enger Mitarbeiter Christian Hartlieb beide Software-Entwickler mit Leib und Seele sahen großes Potenzial für eine neue EVU-Standardsoftware. Was fehlte, war ein eigener Vertrieb, der sich auf diese Zielgruppe fokussieren konnte. Mit Olaf Polak war der gesuchte Vertriebsspezialist schnell gefunden. Und so beschlossen Ladehoff, Hartlieb und Polak, ein eigenes Unternehmen zu gründen, die Somentec Software GmbH. Geburtshelfer war übrigens ein außergewöhnlicher und heute undenkbarer Vorgang: Schon im Februar 1994 hatte ein namhafter ostdeutscher Versorger die Bestellung aufgegeben: über eine Software, die noch nicht existierte, bei Leuten, die sich bis dahin überwiegend mit ganz anderen Themen beschäftigt hatten, von einem Unternehmen, das noch nicht gegründet war und zunächst nur etwa ein halbes Dutzend Mitarbeiter haben würde!

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Die Vorteile der neuen objektorientierten Software

Das neue System wurde XAP genannt, um auszudrücken, dass damit x-beliebige Medien abgerechnet werden können. Im Hintergrund hatte sich aber mehr als nur ein Buchstabe geändert. XAP war eine komplett objektorientierte Neuentwicklung. Das WAP-Erbe beschränkte sich überwiegend auf die Erfahrungen, die Ladehoff und Hartlieb mit der alten Software gemacht hatten. Für die Entwicklung der neuen Lösung waren im Wesentlichen Hartlieb und Luis Vinha verantwortlich, der nach wie vor für Somentec arbeitet. Am 1. Juni 1995, nach gut einem Jahr Entwicklungszeit, wurde XAP beim Pilotkunden in den Produktivbetrieb gesetzt. In der Anfangsphase des neuen Unternehmens generierte die Betreuung der Software-Lösungen für Warenwirtschaft, Steuerberater und Hotels noch eine Menge Arbeit und Umsatz. Das Interesse an der neuen querverbundtauglichen EVU-Software war aber so stabil, dass die Somentec-Verantwortlichen 1996 beschlossen, ihre Aktivitäten ganz auf die Energiewirtschaft zu konzentrieren. In den Anfangsjahren arbeitete die damalige Somentec-Mannschaft die zum größten Teil noch heute mit an Bord ist in den neuen Bundesländern beinahe Tag und Nacht.

Im Laufe der Zeit sollte es sich mehrfach als überaus positiv erweisen, dass XAP objektorientiert und auf Basis eines speziell auf die branchenspezifischen Gegebenheiten ausgerichteten Datenmodells entwickelt wurde. So war es vergleichsweise einfach, neue Anforderungen wie etwa das Unbundling zu realisieren. Trotzdem wurde der Ausbau der Software zu einem ständigen Wettlauf mit immer neuen Herausforderungen. Immer wenn man bei Somentec glaubte, den größten Schritt vollbracht zu haben, wartete der Gesetzgeber schon mit der nächsten Neuerung. Auch wenn mancher Kraftakt nötig war, letztlich schaffte es das Entwicklerteam immer rechtzeitig zum Stichtag, beispielsweise die im Halbjahresrhythmus von der Bundesnetzagentur neu definierten Prozessänderungen in XAP. abzubilden und bei den Kunden zu installieren.

Als besonders anspruchsvolle Klippen der Systementwicklung, die es zu umschiffen galt, sind vor allem der Jahrtausendwechsel und der Umstieg von DM auf Euro in Erinnerung geblieben, was aber dank der Flexibilität von XAP reibungslos klappte. Aus technologischer Sicht waren 1998 der Umstieg auf die Oracle-Datenbanktechnologie und 1999/2000 der Wechsel von DOS auf die grafische Windows-Oberfläche besonders anspruchsvoll. Mit dem eingeleiteten Umstieg auf SOA-Technologie steht Somentec aktuell vor dem Eintritt in ein neues Software-Zeitalter.

Entschlossenes Umdenken nach Rückschlägen und enttäuschten Erwartungen

Wie in jedem Unternehmen galt es auch Rückschläge und enttäuschte Erwartungen zu verkraften. So klappte die Integration von EDM-Funktion und Marktkommunikation erst im zweiten Anlauf zufriedenstellend. Die mit einem etablierten EDM-Anbieter zunächst realisierte Lösung erwies sich aufgrund der Abhängigkeiten als recht fehleranfällig. Die strategische Entscheidung des Großkonzerns seine EDM-Aktivitäten einzustellen, zwang das Somentec-Management, sich komplett neu zu orientieren. Durch den engagierten Einsatz der auf die Marktkommunikation spezialisierten Mitarbeiter gelang es relativ schnell, eine eigenständige Lösung zu realisieren. Das jetzige System setzt auf Unabhängigkeit und Offenheit. Einzigartig ist bis heute die nahtlose Integration der hoch automatisierten Prozessverarbeitung. Bei Fehlern und Problemen erzeugt die Lösung Workflows für die betreffenden Sachbearbeiter und all das ohne zusätzliches BPM-System! Produkte von Drittherstellern, etwa dem Partner Compello werden lediglich für die Verarbeitung der E-Mails und des EDIFACT-Formats eingesetzt.

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Mit dem Einstieg eines privaten Finanzinvestors wurde aus der Somentec Software GmbH 2001 eine AG. Der Plan, ein börsennotiertes Unternehmen zu werden, ging zwar nicht auf, trotzdem konnte man mit größeren Kapitalressourcen und der zu diesem Zeitpunkt technologisch modernsten Software im Versorgermarkt das Wachstum beschleunigen, welches 2003 zunächst einmal durch die Politik ausgebremst wurde. Die Verbändevereinbarung entfaltete bei den Versorgungsunternehmen nicht den von der Bundesregierung erwarteten Veränderungsdruck. Kaum jemand investierte damals in neue Software, sondern wartete zunächst einmal auf die Verabschiedung der avisierten Gesetze. Diese Phase sehen die Somentec-Verantwortlichen sie hatten in Erwartung einer deutlich positiveren Entwicklung kräftig Personal aufgebaut im Rückspiegel als die schwierigste der gesamten Firmenhistorie. Mit dem Inkrafttreten des EnWG setzte sich das Wachstum schnell wieder fort, aber an einen Börsengang war natürlich nach dem Platzen der sprichwörtlichen Dot-com-Blase nicht mehr zu denken. 2010 begann im Einvernehmen mit dem Finanzinvestor der Rückkauf der Anteile durch die Altgesellschafter.

Im Verbund mit den Stadtwerken Schwäbisch Hall auf zu neuen Ufern!

Den jüngsten Wendepunkt in der Somentec-Geschichte markiert seit September 2013 die erneute Umfirmierung zur GmbH und die Beteiligung der Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH als strategischer Partner und Mehrheitsgesellschafter. Die Startbedingungen in die Zukunft sind ideal, weil nun ein potenter Partner zur Seite steht, der sich aktiv bei Produktentwicklung und Kundengewinnung einbringt. Außerdem ergänzen sich SHERPA, das energiewirtschaftliche Servicepaket für Strom- und Gasversorger der Stadtwerke Schwäbisch Hall, und XAP von Somentec perfekt. Auf Basis von XAP werden aktuell gemeinsam neue Services für Unternehmen des Netzbetriebs sowie der Wärme- und Wasserversorgung aufgebaut. Damit ist die Somentec Software GmbH für künftige Entwicklungen im Energiemarkt bestens gerüstet. Denn immer mehr Unternehmen denken heute darüber nach, die durch Regulierung und Energiewende immer komplexer werdenden Marktprozesse teilweise oder ganz auszulagern. Mit dem zertifizierten Rechenzentrum der Stadtwerke Schwäbisch Hall im Hintergrund können beide Partner Cloud-basierte Services für Unternehmen jeder Größe und beliebiger Unterstützungstiefe zu attraktiven Konditionen anbieten.

Was zeichnet die Somentec Software GmbH aus? Flexibilität und Innovationsfähigkeit hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Geduld, Beharrungsvermögen und eine an der Realität orientierte Unternehmensführung halfen, die kritischen Phasen des Unternehmens unbeschadet zu überstehen. Die vergleichsweise geringe personelle Fluktuation in der heute rund 70 Köpfe zählenden Belegschaft zeugt vom wertschätzenden kollegialen Umgang miteinander und einem guten Betriebsklima. Somentec Software darf sich als attraktiver Arbeitgeber bezeichnen, der seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Die personelle Kontinuität und das damit tief verankerte Branchen-Know-how kommen bei den Kunden in Zeiten des beständigen Wandels gut an. Kundenorientierung und der stetige Austausch mit Branchenexperten auf verschiedensten Ebenen zählen zu den weiteren Faktoren der Erfolgsformel. Highlights sind regelmäßige Messe-Teilnahmen (E-world, CeBIT, BDEW-Kongress) und die im Zwei-Jahres-Turnus durchgeführten Anwendertreffen. Aus aktuellem Anlass (Jubiläum, neuer Gesellschafter) wird dieser Rhythmus mit der diesjährigen Kundenveranstaltung am 12. und 13. November 2014 verkürzt.

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Eine filmreife Geschichte

Die Somentec Software GmbH ist heute fester denn je Bestandteil der Energiewirtschaft. Mit Ronald Pfitzer, Geschäftsführungsmitglied der Stadtwerke Schwäbisch Hall, hat ein absoluter Branchenkenner den Vorsitz der Somentec-Geschäftsleitung übernommen. Seine Kollegen Christian Hartlieb und Olaf Polak verantworten die Produktentwicklung bzw. Vertrieb und Marketing sowie Projektmanagement. Mitgründer Uwe Ladehoff ist mit dem Einstieg der Stadtwerke Schwäbisch Hall altersbedingt und wunschgemäß aus dem Unternehmen ausgeschieden, steht mit seinem profunden Know-how als Berater aber natürlich weiterhin zur Seite.

Auch wenn die bewegte Geschichte der Somentec Software GmbH nicht zum Wirtschaftskrimi taugt extrem spannend war sie in jeder Phase. Und filmreif, dachten sich die Protagonisten. Deshalb entstand pünktlich zum Jubiläumstag ein Film, der die Höhepunkte und Meilensteine der Unternehmensentwicklung in bewegten Bilder nachzeichnet ( www.somentec.de/unternehmen/film-20-jahre-somentec-software-gmbh.html ).

Über die Somentec Software GmbH

Die 1994 gegründete Somentec Software GmbH ist ein technologisch führender Hersteller von Softwareprodukten für Energie-, Wasser- und Wärmeversorger, Contracting-Unternehmen sowie Betreiber geschlossener Verteilernetze. In der XAP-Produktlinie werden flexibel auf Zielgruppen und Marktrollen anpassbare Standardsoftware-Produkte angeboten, deren Kern aus der Abrechnung/Verteilrechnung und der integrierten Abbildung der Marktprozesse besteht. Aufgabenspezifische Funktionen, beispielsweise für Kundenbeziehungsmanagement, Vertragsverwaltung, Forderungsmanagement, Verwaltung von technischen Anlagen und Geräten sowie Business Intelligence runden das Produktportfolio ab.

Der Leistungsumfang des in der Branche fest verwurzelten und mit allen einschlägigen Prozessen vertrauten Softwarehauses reicht von der strategischen Beratung über die Software-Implementierung bis hin zur Individualentwicklung. Weitere Stärken liegen in der Anbindung an EDM- und ERP-Systeme sowie der Integrationsfähigkeit in komplexe Systemlandschaften. Im Verbund mit den Stadtwerken Schwäbisch Hall als Mehrheitsgesellschafter bietet die Somentec Software GmbH darüber hinaus das Hosting der Systeme bis hin zur kompletten Abwicklung von energiewirtschaftlichen Aufgaben und Prozessen an. Im Unternehmensverbund stehen so rund 250 qualifizierte Mitarbeiter für Dienstleistung, Beratung und Entwicklung bereit. Standorte der Somentec Software GmbH sind Langen bei Frankfurt, Dresden und Schwäbisch Hall.

Somentec Software GmbH
Beate Schwegler
Heinrich-Hertz-Straße 26
63225 Langen
0 61 03 / 90 44 00
bschwegler@somentec.de
www.somentec.de

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