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Abtauchen gilt nicht – wir sind alle mitten drin in einer quasi permanenten Revolution der schöpferischen Zerstörung ausgelöst durch eine totale Digitalisierung des kompletten menschlichen Umfeldes!

Laut Wikipedia vom 07.03.2014 ist die schöpferische oder auch kreative Zerstörung ein Begriff aus der Makroökonomie. Die Kernaussage, die dahintersteht, besagt, dass jede ökonomische Entwicklung auf einem Prozess der schöpferischen bzw. kreativen Zerstörung aufbaut. Wenn Produktionsfaktoren neu kombiniert werden und sich ein solches Verfahren erfolgreich durchsetzt, werden alte Strukturen verdrängt und schließlich gar zerstört. Solche Zerstörungen sind notwendig, damit Neuordnungen stattfinden können – sie sind kein Systemfehler. Bekannt wurde das Prinzip vor allen Dingen aber in der Wirtschaft durch die Schriften von Joseph Schumpeter. Laut Wikipedia schreibt er in seinem Buch „Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie“, erstmals in englischer Sprache erschienen 1942, wie folgt:
„Die Eröffnung neuer, fremder oder einheimischer Märkte und die organisatorische Entwicklung vom Handwerksbetrieb … zu solchen Konzernen … illustrieren den gleichen Prozess einer industriellen Mutation … , der unaufhörlich die Wirtschaftsstruktur von innen heraus revolutioniert, unaufhörlich die alte Struktur zerstört und unaufhörlich eine neue schafft. Dieser Prozess der »schöpferischen Zerstörung« ist das für den Kapitalismus wesentliche Faktum“.

Gemäß Schumpeter wirken diese Revolutionen eigentlich nicht ununterbrochen, sie treten vielmehr in unsteten Stößen auf, die durchaus voneinander durch verhältnismäßige Ruhe getrennt sind. Der Prozess als Ganzes jedoch verläuft ununterbrochen in dem Sinne, dass immer entweder die Revolution selbst oder aber ihre Abstraktion der Ergebnisse im Gange ist. Auslöser für die schöpferische Zerstörung sind nach Schumpeter Innovationen, die von den Unternehmen mit dem Ziel vorangetrieben werden, sich auf dem Markt durchzusetzen.
Die digitale Revolution, die uns heute alle betrifft, der wir nicht ausweichen können, ist seit Jahren in vollem Lauf begriffen. Der Begriff „4.0“ bezieht sich auf eine besondere Stufe der digitalen Revolution, die momentan im Aufbau befindlich scheint. Die Zahl „4.0“ rührt daher, dass man dabei diese Entwicklungen als vierte Stufe der industriellen Revolutionen ansieht, wie die folgende Auflistung zeigen mag:

1. Erste industrielle Revolution
Dabei handelt es sich um die Mechanisierung der Produktion durch Wasser und Dampfkraft; die Kleinserienproduktion der Manufakturen und des Handwerks kann durch größere Produktionsvolumina ersetzt werden.

2. Zweite industrielle Revolution
Die Einführung des Fließbandes bringt die kostengünstige Großserienproduktion. Sie ermöglichte erst die Verbreitung der Konsumgüter in heutigen Maßstäben.

3. Digitale Revolution I
Die Digitalisierung der Daten, Informationen und der Kommunikation in Bits und Bytes ermöglichte den Einsatz von Computern für Produktion und Büro mit ungeahnten Rationalisierungsreserven.

4. Digitale Revolution II
Die Digitalisierung setzt sich fort in die Digitalisierung der Dinge und Verfahren, die Produkte „machen sich selbstständig“, sie nehmen gegebenenfalls vom Menschen gesteuert bzw. installiert untereinander direkten digitalen Kontakt auf. Das ermöglicht völlig neue Produktionsverfahren und Strukturen.

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Es geht um einen Quantensprung, der durch das exponentielle Wachstum der Computerpower erst ermöglicht wurde. Aber auch ein weiterer Aspekt spielt hierbei eine entscheidende Rolle: die Sensortechnologie. Sensoren „helfen“ den Dingen, auszudrücken, in welchem Zustand sie sind und verbundene andere Dinge finden daraufhin durch die vom Menschen zuvor implantierte Software die passenden Antworten.

Voraussetzung für das Gelingen solcher Vorgänge ist die generelle digitale Transformation von Messungen, Erkenntnissen, Prozessen usw. und eine globale Gesamtvernetzung der Prozessträger und -komponenten untereinander. Erst das ist die vierte Revolution!
Die Entwicklung geht rasend schnell, ja geradezu explosionsartig vorwärts. Entsprechend wichtig werden die Vernetzung eines jeden Beteiligten und einer jeder beteiligten Sache. Wer in Zukunft im Wettbewerb vorne sein will, braucht dazu entsprechende High-Level-Standards. Deutschland ist zwar kein digitales Entwicklungsland, aber auch nicht unbedingt ein digitaler Vorreiter. Aber: Daten sind Wissen, Wissen ist Macht, Macht ist Geld – Daten sind damit das Gold des digitalen Zeitalters. Es geht um Daten, ihre Digitalisierung, ihre Verarbeitung und noch viel mehr, auch um ihre Vorausberechnung und Prognose. Das Internet als Transporteur der Daten wird zu einer reinen Macht- und Geldmaschine, die die positiven Seiten des Ganzen in vielfältiger Form zu überrumpeln drohen.
Die momentanen Kämpfe von Apple, Facebook, Google, eBay und anderen um die Vorherrschaft im Internet sind ein Vorspiel auf das, was auf uns zukommen könnte. Der Mensch wird dabei vor allen Dingen (lediglich?) als Datenlieferant und vor allem als Konsument gebraucht, den Rest richten die wenigen „anderen“, die das Netz und den Maschinenpark beherrschen. Diesen „Rest“ zu erledigen helfen Software und Maschinen bzw. Roboter.

An diesen vorstellbaren Entwicklungen zeigt sich, dass die Aussage eines IBM-Managers im frühen Computerzeitalter, man habe höchstens Verwendung für vielleicht sieben Computer in der Welt, absurd und daneben lag. Heute droht eher das Erlebnis einer Huxley´schen Brave New World im „Wounded Internet“ – auf Deutsch: eine schöne neue Welt im gebrochenen, zerstörten, verdreckten, ja vielleicht sogar verbrecherischen Internet. Für viele Berufe und auch Menschen wird es keinen Platz mehr geben, es droht eine Spaltung der Gesellschaft in Teilhaber und Gewinner auf der einen Seite und abseits Stehenden und Verlierern auf der anderen Seite. Hierbei droht sogar die Gefahr, dass die klassische Mittelschicht mehr leiden wird in Zukunft als bisher. Dafür schaue man sich nur einmal den Onlinehandel an: Wenige Wissensarbeiter steuern die Unternehmen und ihre Strategien, ansonsten sind vor allen Dingen Packkräfte, LKW-Fahrer und Logistiker gefragt. In Fortsetzung der Entwicklungen droht dem Mittelstand zunehmende Arbeitslosigkeit auch durch Automation der Wissensarbeit, die durch eine Perfektion der Sensortechnologie und das Internet der Dinge, die die Prozesse selbstständig regeln, herbeigerufen werden könnte. Das gilt z.B. auch für eine denkbare, rein fakten-basierte automatische Presse-Arbeit, die man dann nicht mehr Journalismus nennen kann.

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Ergänzend kommt hinzu, dass das Aushorchen des klassischen Internets der Stufe 1, wie es der NSA-Skandal gezeigt hat, auch auf das Internet der Dinge, dem Internet II, zu übertragen ist: Letztlich sind alle Sicherheitscodes „knackbar“, dann werden Industriespionage und der Cyberwar auf eine neue Ebene gehoben. So ist es denn kein Wunder, dass die Sicht der Deutschen auf die digitale Zukunft laut Erhebungen des Allensbacher Instituts nicht nur von Sonnenschein geprägt ist (siehe späteres Kapitel).
Man spricht hier im globalen Zusammenhang auch allgemein von Big Data, also die ausufernde Menge von Daten, die es zu erfassen, zu bewerten und zu verarbeiten gilt. Dabei lässt sich Big Data in drei Kreise einteilen – einerseits (1) die persönlichen, menschen- und individuumbezogenen Daten, über die ja prinzipiell erheblich viel Aufhebens gemacht wird, aber Facebook, Twitter & Co. zeigen, dass dieses Denken noch längst nicht immer gilt. Auf der anderen Seite handelt es sich um (2) Big Data im industriellen Produktionskomplex und – wenn man so will – um (3) Big Data im öffentlich-rechtlichen, politischen Komplex.
Die momentane Zäsur in der Digitalisierung der Welt, die geradezu einen Paradigmenwechsel auslöst, basiert als Quintessenz des bisher Gesagten auf zwei Aspekten:

1. Die Welt der Dinge, die einzelnen Sachgüter, wird bzw. werden zu Sendern und Empfängern des Internets, die erhalten eine eigene IP-Adresse.

2. Es werden nicht nur Menschen und Unternehmen vernetzt, die Vernetzung umfasst auch Maschinen und einzelne Geräte wie Kühlschränke.

Damit wird – wie ebenfalls schon erwähnt, die Digitalisierung der Daten, Information und Kommunikation erweitert um eine Digitalisierung der Produktion im weitesten Sinne. Zum Informations- und Kommunikationsinternet, das bereits um das Handels- und Vertriebsinternet erweitert wurde, kommt das Produktionsinternet und – wie noch zu zeigen sein wird – das Energieinternet. Der Konsument 4.0 kauft Produkte 4.0 im Handel 4.0, erweitert um Dienstleistungen 4.0, die in der Industrie 4.0 auf Basis von Energie 4.0 produziert werden.

Viele verschiedene Aspekte beeinflussen die einzelnen Märkte und Geschehnisse bzw. werden von der Digitalisierung und Data 4.0 in Zukunft immer stärker berührt. Das ist auf der Konsumentenseite die Digitalisierung des Wohnens und der Haustechnik, des Gesundheitswesens und der gesamten Unterhaltung wie auch Kommunikation, wobei Letzteres ja seit Jahren geläufig ist.

Der Handel 4.0 besteht nicht nur aus dem elektronischen Handel, sondern auch aus der digitalen Lieferung elektronischer Produkte, der verstärkten Individualisierung von Produkten und in Zukunft dem 3D-Druck. Industrie 4.0 umfasst auf der einen Seite die Automatisierung der Prozesse auf Basis von Sensorik und Robotik und Big Data sowie der Vernetzung der Maschinen. Auch hier greifen dann neue Produktionsverfahren wie 3D-Druck. „Befeuert“ wird das Ganze durch Energie 4.0: Erneuerbare Energie, vernetzte Energien und vereinzelt lokal und zum Teil gar individuell produzierte Energie in intelligenten Netzen (Smart GRID). Neue Berufsbilder und Dienstleistungen 4.0 sind das „Schmieröl“ des gesamten Geschehens.

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Diese Ausführungen zeigen, dass im Rahmen der Digitalisierung der Welt keine trendscharfen Bereiche gebildet werden können, sondern dass im wahrsten Sinne des Wortes alles vernetzt ist und die Übergänge entsprechend fließend sind.
Das sind einige der Aspekte, die die Ulrich Eggert Consulting, Köln, in ihrer neuesten Studie 4.0 – DIE DIGITALE REVOLUTION auf etwa 300 Seiten mit ca. 75 Abbildungen/Grafiken näher untersucht. Einen kostenlosen Download von ca. 20 Seiten dazu und ein detailliertes Angebot finden Sie auf www.ulricheggert.de/kostenlosestudien.

Die Ulrich Eggert Consulting.Köln wurde zu Anfang 2007 von Ulrich Eggert in Köln nach über 32 jähriger Tätigkeit bei der ehem. BBE-Unternehmensberatung GmbH, Köln, davon mehr denn 13 Jahre als Geschäftsführer, gegründet. Ulrich Eggert setzt heute als freiberuflicher Unternehmensberater, Referent, Moderator und Organisator von Veranstaltungen sowie als Trend- und Zukunftsforscher und Autor von Studien und Fachbüchern seine erfolgreiche Tätigkeit für Handel/Handwerk, Industrie und Dienstleistung fort.
Seine Tätigkeitsfelder sind u. a.:
— Trend und Zukunftsforschung
— Markt- und Handelsforschung
— Strategie-Beratung, Portfolio-Entwicklungen
— Duedilligence
— moderierte Workshop-Beratungen
— Absatzplanungen, Machbarkeits-Studien.
Seine Arbeitsthemen umfassen die
— Entwicklungen in Konsum und Gesellschaft
— Zukunft von Handel und Distribution/Vertrieb
— Versand-/Distanzhandel und Multi-Channel-Retailing
— Innovationen und Innovationsmanagement
— Neue Geschäftmodelle und Formate
— Neu Vertriebsstrategien
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+ HANDEL 2020 – WEGE IN DIE ZUKUNFT,
+ HANDEL UND MARKE
+ KOOPERATION IM VERTRIEB
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+ KOSTEN SENKEN MIT SYSTEM
+ NEUE HANDELSFORMATE – NEUE VERTRIEBSKONZEPTE
+ FOKUS HANDEL
+ B2B-VERTRIEBSTRENDS
+ MÃ-EBEL 2020: HANDEL & VERTRIEB
+ LUXUS: MÃÄRKTE & VERTRIEB
+ WACHSTUMSPAKET HANDEL: 3 Studien zu Wachstumsstrategien im Handel
+ MEGATRENDS HANDEL II – TRENDUPDATE 2025/30
+ 4.0 – DIE DIGITALE REVOLUTION
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