Ausverkaufte Vorstellungen, sehenswerte Filme, begeisterte Gäste
Recklinghausen (9. März 2015) – Ausverkaufte Vorstellungen, sehenswerte Filme, begeisterte Gäste und hintergründige Filmgespräche – das 6. Kirchliche Filmfestival Recklinghausen zieht eine positive Bilanz. Das Programm vom 4. bis 8. März fokussierte mit deutschen und internationalen Produktionen auf aktuelle Themen und soziale Konflikte. Das Festival endete mit dem Abschlussfilm ELSER – ER HÄTTE DIE WELT VERÄNDERT (2015), der von Produzent Boris Ausserer als Preview vor dem Kinostart präsentiert wurde.
“Einmal mehr hat das Filmfestival gezeigt, dass sich spannende Unterhaltung und wertvolle Gedankenimpulse auf der Kinoleinwand nicht ausschließen. Es ist ein gutes Zeichen für die christlichen Kirchen, dass sie dieses Festival wieder ökumenisch veranstaltet haben und dadurch zeigen, dass sie den Dialog zwischen der Frohen Botschaft und der Kunst fördern und mitgestalten möchten,” so Schirmherr Dr. Felix Genn, Bischof von Münster.
“Das Kirchliche Filmfestival hat Filme gezeigt, für die man ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge braucht. Der besondere Blick, den die Filmemacher auf die Bilder werfen, zeigte uns Bekanntes, wie wir es noch nicht gesehen haben, eine Ansicht der Welt, die wir so nicht kennen. Und die von den Besuchern geschätzten Filmgespräche luden zum vertiefenden Austausch über die Bilderwelten und Weltenbilder ein,” so Schirmherrin Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen.
“Das Kirchliche Festival ist eine Bereicherung für das Kulturleben in Recklinghausen. Gäste aus dem In- und Ausland und das engagierte Festival-Team haben ein besonderes Flair geschaffen. Besonders freut es mich, dass die Ausweitung des Festival auf fünf Spieltage vom Publikum sehr gut angenommen wurde,” so Schirmherr Christoph Tesche, Bürgermeister von Recklinghausen.
Der von der Stadt zusammen mit dem katholischen Stadt- und Kreisdechanten Propst Jürgen Quante gestiftete Kinder- und Jugendfilmpreis ging diesmal an die Kinderbuch-Verfilmung RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN (Deutschland 2014) und wurde von Produzent Philipp Budweg am Samstag entgegen genommen.
Gäste und Filme des Festivals
Zu den Publikumsgesprächen kamen viele Filmschaffende und Preisträger als Gäste: Stephan Komandarev (JUDGMENT – GRENZE DER HOFFNUNG, Bulgarien/Deutschland u.a. 2014), Ulrike Franke und Michael Loeken (GÖTTLICHE LAGE, Deutschland 2014), Maciej Pieprzyca (IN MEINEM KOPF EIN UNIVERSUM, Polen 2013), Hüseyin Karabey (FOLGE MEINER STIMME, Türkei/Deutschland/Frankreich 2014), Philipp Budweg (RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN, Deutschland 2014), Burhan Qurbani (WIR SIND JUNG. WIR SIND STARK., Deutschland 2014), Gerd Schneider (VERFEHLUNG, Deutschland 2015), Ulla Ziemann (STERNSTUNDE IHRES LEBENS, Deutschland 2014), Matthias von Gunten (THULETUVALU, Schweiz 2014) und Boris Ausserer (ELSER – ER HÄTTE DIE WELT VERÄNDERT, Deutschland 2014).
Insgesamt acht Filme liefen als Previews vor dem Kinostart, darunter auch DAS MÄDCHEN HIRUT (Äthiopien 2014) und AM ENDE EIN FEST (Deutschland/Israel 2014).
Olivenbaum für Gerd Schneiders Debütfilm VERFEHLUNG
Am Samstagabend wurde VERFEHLUNG (2015) mit dem Preis des Kirchlichen Filmfestivals ausgezeichnet. Gerd Schneiders Debütfilm erzählt von einem Gefängnisseelsorger, dessen Glaube erschüttert wird, als ein Kollege des sexuellen Missbrauchs angeklagt wird. Weihbischof Dieter Geerlings überreichte den Hauptpreis, einen Olivenbaum als Symbol des Friedens, an Regisseur Gerd Schneider.
Veranstalter des Kirchlichen Filmfestivals ist der Arbeitskreis Kirche & Kino des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Partner sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF).
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