Das müssen Bauherren zur EnEV wissen / Die wichtigsten Fragen und Antworten

Ab 2016 muss das Eigenheim noch energiesparender sein

Die Kalksandstein-Funktionswand von KS-ORIGINAL erfüllt schon heute die strengeren EnEV-Vorschriften (Bildquelle: KS-Bayern / KS-ORIGINAL)

Als wäre das Projekt Eigenheim nicht schon aufregend und aufwändig genug, ändern sich auch noch regelmäßig die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Und die nächste Neuerung steht schon bevor: Ab Anfang 2016 muss das Eigenheim noch energiesparender gebaut werden, so ist es in der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) festgelegt. Was als nächster logischer Schritt auf dem Weg ins Niedrigstenergiehaus gedacht ist, wirft bei Bauherren erst einmal jede Menge Fragen auf: Muss unser Haus jetzt anders gebaut werden? Worauf müssen wir achten? Wird der Hausbau noch teurer? Die Experten vom Ratgeberportal aktion-pro-eigenheim.de haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengestellt.

Gelten die neuen, schärferen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) für alle Bauherren?

Ja, und zwar für alle Neubauten, deren Bauantrag beziehungsweise Bauanzeige ab dem 1.1.2016 bei der Baubehörde gestellt wird. Ab diesem Datum gelten die strengeren Vorschriften der EnEV.

Gibt es Ausnahmen oder können Bauherren die strengen EnEV-Regelungen umgehen?

Das funktioniert nur, wenn Bauherren schnell sind: Wer seinen Bauantrag oder die Bauanzeige noch bis Ende 2015 stellt, darf nach den “alten” Vorgaben bauen. Bauherren sollten die Hausplanung deshalb aber nicht überstürzen! Ein Hausbau ist einfach zu teuer, um Flüchtigkeitsfehler zu machen, die hinterher mit hohen Kosten ausgebessert werden müssen.

Was genau wird eigentlich verschärft? Welche Anforderungen der EnEV muss das Eigenheim ab 2016 erfüllen?

Für Neubauten gilt ab dem 1. Januar 2016: Der Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung muss um 25 Prozent sinken, der Wärmeschutz der Gebäudehülle um 20 Prozent steigen. Das bedeutet zum Beispiel, dass Bauherren dann auf besonders effiziente Heiztechnik achten müssen, am besten auf Basis erneuerbarer Energien. Außerdem müssen Wände, Fenster, Dach und Decken besser gedämmt werden. Bei der Umsetzung sind Bauherren aber frei: Sie können zusammen mit ihrem Planer oder Architekten entscheiden, wie die Anforderungen erreicht werden und ob sie den Schwerpunkt lieber bei der Haustechnik setzen wollen oder eine bessere Dämmung bevorzugen.

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Können Bauherren denn ab 2016 noch frei entscheiden, welche Heizung das Eigenheim bekommen soll?

Im Grunde schon. In der Praxis werden aber wahrscheinlich manche Heizsysteme in Neubauten seltener werden. So müssen die Nachteile von fossilen Brennstoffen (Ölheizung oder Gasheizung) durch eine bessere Dämmung ausgeglichen werden. Das kann den Hausbau teurer machen. Viele Bauherren werden sich dann eher für ein Heizsystem mit erneuerbaren Energien entscheiden, wie zum Beispiel eine Wärmepumpe oder Solarkollektoren. Man kann sich aber vom Planer oder Architekten verschiedene Alternativen durchrechnen lassen und dann die effizienteste und wirtschaftlichste Variante wählen.

Steigen die Baukosten durch die Verschärfung der EnEV?

Das lässt sich pauschal kaum sagen. Die Nachfrage nach besonders energieeffizienten Produkten wird sicher steigen, das kann sich auch auf die Preise auswirken. Sparsame Haustechnik und eine effiziente Dämmung werden noch wichtiger werden, das heißt Bauherren müssen sich gut über die Möglichkeiten und Alternativen informieren beziehungsweise beraten lassen. Grundsätzlich ist die EnEV technologieoffen gestaltet, es ist also keine bestimmte Technik vorgeschrieben und Bauherren können selbst wählen, wie die Standards erfüllt werden. Steigende Baukosten müssen also nicht sein, wenn geschickt geplant wird.

Viele weitere Informationen, Expertentipps und Checklisten zum energiesparenden Bauen sowie zur Förderung finden Bauherren auf dem Ratgeberportal www.aktion-pro-eigenheim.de

Über die Aktion pro Eigenheim
Ziel der Aktion pro Eigenheim ist es, allen Bauinteressierten in Fragen der Förderung und Finanzierung bei Neubau und Hauskauf möglichst große Transparenz zu verschaffen. Hierdurch lässt sich bares Geld sparen, das dann für die Bauinvestition zur Verfügung steht oder diese erst ermöglicht. Speziell junge Familien mit Kindern und sogenannte Schwellenhaushalte werden unterstützt, damit sie sich den Traum vom Eigenheim auch erfüllen können. Auf politischer Ebene setzt sich die Aktion pro Eigenheim für eine im europäischen Vergleich angemessene Förderung von Wohneigentum ein.

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