Umfrage: Die meisten Arbeitnehmer fühlen sich bei ihrem beruflichen Weiterkommen von ihrem Arbeitgeber ausgebremst

Arbeitnehmer empfinden Karriereplanung als Hürdenlauf

Arbeitnehmer empfinden Karriereplanung als Hürdenlauf.

Die meisten Arbeitnehmer sind hochmotiviert. 77 Prozent ist es wichtig, Karriere zu machen. So die gute Nachricht. Die schlechte: Die meisten Arbeitnehmer fühlen sich bei ihrem beruflichen Weiterkommen von ihrem Arbeitgeber ausgebremst. Sie erleben die Karrierelaufbahn als Hürdenlauf, so das Ergebnis der aktuellen Umfrage des Online-Magazins randstadkorrespondent. Rund 1.500 Leser haben an der Befragung zum Thema Karriereplanung teilgenommen.

Elternzeit und Teilzeit als Karriereknick
Eigentlich müsste man meinen, dass die Karriereplanung primär von beruflicher Kompetenz abhängt. Dass dem nicht so ist, stellen Arbeitnehmer fest, die auf das familienfreundliche Angebot ihres Unternehmens vertrauen und Teilzeit arbeiten, in Elternzeit gehen oder für die häusliche Pflege eine Auszeit nehmen. Schnell wird diese Entscheidung zum Stolperstein und letztlich zum Karriereknick. 63 Prozent der Befragten gaben an, dass sich ihrer Meinung nach Teilzeitarbeit negativ auf die berufliche Weiterentwicklung auswirkt. Bei Elternzeit und häuslicher Pflege waren es jeweils rund 50 Prozent. Auch beim Alter über 50 sieht es mit dem Schritt nach oben auf der Karriereleiter eher schlecht aus, finden 57 Prozent der Befragten.

Arbeitgeber bleiben bei Karriereplanung oft passiv
Viele Befragte bemängelten auch, dass der Arbeitgeber sie nicht aktiv in ihren Karriereabsichten unterstützt. So merkt jeder Zweite an, dass er sich bei seiner Karriereplanung nicht gefördert fühlt. 40 Prozent sagen, dass Ihnen in Feedbackgesprächen keine Karriereperspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Bei 20 Prozent der Befragten finden noch nicht einmal Feedbackgespräche statt.

“Die Ergebnisse sind alarmierend. In Zeiten von Fachkräfteengpässen sollten sich Unternehmen unbedingt um die vorhandenen Talente bemühen und versuchen sie zu halten. Dazu gehört auch eine aktive Förderung und Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Das ist auch ein Ausdruck von Wertschätzung gegenüber dem Arbeitnehmer. Sonst ist er ganz schnell weg”, so Andreas Bolder, Director Group Human Resources bei Randstad Deutschland. 54 Prozent der Arbeitnehmer sind laut Umfrage bereit, den Arbeitgeber zu wechseln, um ihre Karriere voranzubringen. Für ihre Karriere würden Beschäftigte auch einige Entbehrungen in Kauf nehmen: Mit längeren Pendlerzeiten können sich immerhin 75 Prozent der Arbeitnehmer arrangieren, einen Umzug in eine andere Stadt bzw. Bundesland ziehen 37 Prozent in Betracht.

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Der randstadkorrespondent
Das Online-Magazin randstadkorrespondent, das vom Personaldienstleister Randstad herausgegeben wird, erscheint alle zwei Monate und bietet viel Wissenswertes rund um das Thema Personalarbeit. Das Online-Magazin führt regelmäßig Umfragen unter seinen Lesern durch. An der aktuellen Befragung zum Thema “Karriere: Laufbahn oder Hürdenlauf?” haben rund 1.500 Leser teilgenommen. Weitere Informationen gibt es unter www.randstad-korrespondent.de Auf der Homepage kann man sich auch für den Newsletter anmelden.

Mit durchschnittlich rund 58.000 Mitarbeitern und rund 500 Niederlassungen in 300 Städten sowie einem Umsatz von rund 2,1 Milliarden Euro (2016) ist die Randstad Gruppe der führende Personaldienstleister in Deutschland. Randstad bietet Unternehmen unterschiedlicher Branchen umfassende Personalservice-Konzepte. Neben der klassischen Zeitarbeit gehören zum Portfolio der Randstad Gruppe unter anderem die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services. Mit seinen passgenauen Personallösungen ist Randstad ein wichtiger strategischer Partner für seine Kundenunternehmen. Durch die langjährige Erfahrung unter anderem in der Personalvermittlung und Personalüberlassung sowie individuelle Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter und Bewerber, ist Randstad auch für Fach- und Führungskräfte ein attraktiver Arbeitgeber und Dienstleister. Als Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad bereits im Jahr 2000 einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen, der als Grundlage für die geltenden tariflichen Regelungen in der gesamten Branche diente. Randstad ist seit knapp 50 Jahren in Deutschland aktiv und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv: mit einem Gesamtumsatz von rund 20,7 Milliarden Euro (Jahr 2016), über 620.000 Mitarbeitern täglich im Einsatz und ca. 5.800 Niederlassungen in 40 Ländern, ist Randstad einer der größten Personaldienstleister weltweit. Zur Randstad Gruppe Deutschland gehören neben Randstad auch die Unternehmen GULP, Randstad Sourceright und Randstad Outsourcing. Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der Randstad Gruppe Deutschland ist Eckard Gatzke.

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