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akz-o Stress hat viele Gesichter: Kurz vor Feierabend ein dringendes Projekt für den Chef, der Wochenendeinkauf noch vor Ladenschluss, die Angst vor der nächsten Mathe-Klausur. Was die meisten dabei nicht wissen: Stress ist ein durchaus nützlicher Mechanismus des Körpers – der Blutdruck steigt, die Muskeln spannen sich an, die Sinne schärfen sich. Unseren Vorfahren in der Steinzeit halfen diese Abläufe, bei Gefahren zu kämpfen – oder wahlweise zu fliehen: Genauso reagieren wir auch heute, wenn uns Stress begegnet. Auf Alarmsignale achten „Stress wirkt oft unbemerkt. Wir nehmen ihn erst wahr, wenn unser Körper bereits Alarmsignale sendet – zum Beispiel in Form von Rückenbeschwerden“, erklärt Dr. Marlen Cosmar, Referentin im Bereich „Psychische Belastungen und Gesundheit“ am Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Die Ursachen stressbedingter Schmerzen reichen von Über- oder Unterforderung über Schulstress und die Sorge um den Arbeitsplatz bis hin zu permanentem Zeitdruck und Mobbing. Wirken diese Belastungen über längere Zeiträume ein, kann die andauernde Ausschüttung von Stresshormonen zu einer schmerzhaften Verspannung der Muskeln führen – oftmals mit weitreichenden Folgen: Anhaltende körperliche Beschwerden beeinträchtigen die Lebensqualität und können darüber hinaus psychische Probleme verursachen. Um uns vor auftretenden Schmerzen zu schützen, versuchen wir, sie durch Fehl- und Schonhaltung zu umgehen. Und so beginnt ein schmerzhafter Kreislauf, erklärt Dr. Marlen Cosmar: „Die Muskeln bauen langsam ab. Ihre Belastbarkeit sinkt, Verspannungen werden intensiver. Auch unsere Psyche spielt dabei eine große Rolle: Vermeiden wir aus Angst vor dem Schmerz Bewegung, verschlimmert dies das Rückenleiden noch.“ Tipps zur Rückenstärkung Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, fällt der Prävention eine wichtige Rolle zu: So sollten beispielsweise Arbeitgeber gemeinsam mit ihren Beschäftigten versuchen, Stressfaktoren im Arbeitsalltag aufzuspüren und abzubauen. Weitere Maßnahmen wie aktive Bewegungs- und Entspannungspausen helfen nicht nur Berufstätigen, sondern auch Schülerinnen und Schülern. Hilfreiche Informationen und konkrete Anleitungen rund um das Thema Rückengesundheit finden sich auch im Internet unter www.deinruecken.de. Die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ wird von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gemeinsam mit der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie der Knappschaft initiiert. BU: Foto: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V./akz-o

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