Auf Spurensuche und Seminar - Markgräflerland lockt mit zwei neuen touristischen Angeboten rund um den Wein

(NL/2557648251) MÜLLHEIM/MARKGRÄFLERLAND. Im Markgräflerland im Südwesten Deutschlands dreht sich zwar nicht alles aber ziemlich viel um den Wein. Wer weiß schon, wie viel Arbeit in einem Glas Rebensaft steckt, wenn er das köstliche Nass über die Zunge rollen lässt? Darüber klärt das neue Markgräfler Weinkolleg auf. Wer will, kann sich in vier saisonalen Einzelkursen selbst direkt vor Ort in Weinberg und Keller davon überzeugen und seine Ausbildung zum Hobbywinzer mit einem Urlaub im Markgräflerland verbinden. Doch bei allem Eifer ist Vorsicht geboten. Auch in Winzerkreisen lebt man gefährlich, wird fröhlich gemordet. Fabienne, eine Erntehelferin aus der Schweiz, geriet bei ihrem Arbeitseinsatz in den Rebgärten um Müllheim doch tatsächlich mitten in einen aufregenden Kriminalfall. Zum Glück nur in einem Kriminalroman, der jetzt erschienen ist und zu dem die Stadt Müllheim im laufenden Jahr eine Reihe interessanter Veranstaltungen und markgräfliche Genüsse anbietet.

Mit dem Winzer durchs Rebjahr: Nur stete Arbeit bringt gute Tropfen

Den Wein genießen ist das eine, aber einmal hautnah mitzuerleben, wie die guten Tropfen in die Flasche kommen, ist das andere. Mit dem neuen Markgräfler Weinkolleg bietet die Stadt Müllheim in diesem Jahr Weinliebhabern erstmals die Möglichkeit, die vielfältige Arbeit der Winzer im Verlauf eines Rebjahres kennenzulernen. Denn Reben, Trauben und Wein machen das ganze Jahr Arbeit. Im Frühjahr fängt die zeitig an. Jetzt werden die Doppeltriebe des Rebstockes ausgebrochen, die neuen Triebe werden am Drahtrahmen befestigt, der Boden muss bearbeitet werden. Nach den Eisheiligen Mitte Mai pflanzt der Winzer neue, junge Rebstöcke. Im Sommer folgen qualitätsverbessernde Arbeiten im Weinberg. Laubarbeiten halten die Rebe kühl und trocken; Geiztriebe werden entfernt. Und der Sommerschnitt ist eine Schweiß treibende Angelegenheit. Die arbeitsreichste Zeit des Winzerjahres ist der Herbst. Spätestens Mitte September beginnt die Hauptlese nachdem die frühreifen Sorten (Solaris, Regent) schon geerntet wurden, warten im Markgräflerland dann nach einer hoffentlich sonnenreichen Reifungsphase der Gutedel, der Müller-Thurgau und verschiedene andere Traubensorten darauf, gelesen und verarbeitet zu werden. Die Lese geschieht entweder klassisch mit der Schere von Hand oder mit einer Maschine (so genannter Vollernter), die binnen weniger Stunden eine große Fläche bearbeiten kann. Ob so oder so später werden die Trauben dann gekeltert und der Ausbau des Weins, die wahre Kunst eines Winzers, beginnt. Im Winter ruhen, wie andere Pflanzen, auch die Rebstöcke. Und der Winzer? Auch die Zeit zwischen November und März verbringt der im Weinberg. Er schneidet die Stöcke, er bessert die Anlagen aus und legt so den Grundstein für das kommende Weinjahr. Dem jungen, frisch gekelterten Wein muss der Winzer jetzt darüber hinaus seine ganze Aufmerksamkeit widmen.

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Bei all diesen Arbeiten können Gäste in den vier Jahreszeiten selbst Hand anlegen. Unter dem Motto Ein Tag im Weinberg bringen Tagesseminare in Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter dem interessierten Laien all diese Arbeiten näher und bieten ihm die Gelegenheit zur praktischen Mithilfe. 27 Euro kostet der einzelne Seminartag an einem Samstag, den die Weingüter Engler (Frühjahr und Sommer), Dr. Schneider (Herbst) und die Winzergenossenschaft Hügelheim eG (Winter) anbieten. Außer jeder Menge Know-how bekommt der Teilnehmer auch immer ein zünftiges Winzervesper und eine feine Flasche Wein. Interesse, Arbeitskleidung und festes Schuhwerk muss er selber mitbringen. Die passenden Übernachtungsmöglichkeiten können über www.muellheim-touristik.de oder www.markgraefler-land.com online gebucht werden.

Termine und Orte
Frühling: 13.06.2015, 13.00 Uhr
Beim Weingut Engler, Moltkeplatz 2, 79379 Müllheim, 27 Euro, nur bei trockener Witterung
www.weingut-engler.de

Sommer: 25.07.2015, 13.00 Uhr
Beim Weingut Engler, Moltkeplatz 2, 79379 Müllheim, 27 Euro, nur bei trockener Witterung
www.weingut-engler.de

Herbst: 10.10.2015, 13.00 Uhr
Beim Weingut Dr. Schneider, Rosenbergstr. 10, 79379 Müllheim-Zunzingen, 27 Euro, nur bei gutem Wetter. Alternativ bei schlechtem Wetter: Besuch des Weinetiketten-Museums
www.weingut-dr-schneider.de

Winter: 30.01.2016, 13.00 Uhr
Bei der Winzergenossenschaft Hügelheim eG, Basler Straße 12, 79379 Müllheim-Hügelheim, 27 Euro, bei jeder Witterung
www.huegelheimer-wein.de

Wer erschlug den Weinbaron? Eine kriminalistische Spurensuche im Markgräflerland

Das Markgräflerland inspirierte Kreative jeden Genres schon immer dazu, sich künstlerisch mit ihm auseinander zu setzen. Auch Harald Rudolf hat das getan. Die Landschaft mit den Vorbergen des Schwarzwaldes, den sanft geschwungenen Hügeln bewachsen mit Rebstöcken oder Obstbäumen und der flachen, fruchtbaren Rheinebene mag den Krimiautor dazu herausgefordert haben, all der Lieblichkeit einen Kontrapunkt entgegen zu setzen. Einen Mord, den er im Müllheimer Weinkrimi In Müllheim uff´m Wiiwegli aufdeckt!

Weinlese in Müllheim. Die Schweizerin Fabienne arbeitet als Erntehelferin im fiktiven Weingut zu Garodiss und verliebt sich in den Winzersohn Karlfrieder. Nach einem Herbsttag in den Weinbergen am Luginsland findet Fabienne am Rande des Wiiwegli die Leiche des Freiherrn zu Garodiss. Er wurde mit einem Stein erschlagen. Das Obduktionsergebnis lässt eine geplante Entführung vermuten. Ist diese gescheitert und Karlfrieder nun in Gefahr? Ein Hinweis führt in das Jahr 1893. Fabienne und der Markgräfler Winzer ermitteln.

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Rund um diesen Kriminalfall bietet die Stadt Müllheim eine Reihe attraktiver Veranstaltungen im laufenden Jahr 2015 an. Dazu gehören natürlich Autorenlesungen, deren erste am Donnerstag, 9. April 2015, um 19.30 Uhr, im Blankenhorn Palais im historischen Weinkeller des Markgräfler Museum in Müllheim, stattfindet. Weitere Lesungen sind am 7. Mai, 24. September und 26. November 2015, alle 19.30 Uhr im Blankenhorn Palais, vorgesehen. Natürlich müssen die Zuhörer diese Lesungen nicht trocken über sich ergehen lassen, parallel dazu findet eine Weinverkostung statt mit einem guten Tropfen lässt sich Mord und Totschlag halt einfach besser verkraften. Onlinebuchung ist über www.muellheim-touristik.de oder www.markgraefler-land.com möglich.

Wer Lust dazu hat, der kann sich auch von einer Figur aus dem Krimi zu den Originalschauplätzen im Städtchen Müllheim entführen lassen. Zum Beispiel ins Markgräfler Museum, dem bedeutendsten Museum der Region zwischen Basel und Freiburg. Diese schauspielerischen Stadtführungen finden immer am Müllheimer Themen-Freitag statt. Und zwar am 17. April, 22. Mai, 12. Juni, 17. Juli, 14. August, 25. September und 16. Oktober. Treffpunkt ist jeweils um 16.00 Uhr vor der Tourist-Info (Wilhelmstr. 14, 79379 Müllheim).

Das Markgräflerland wäre nicht das Markgräflerland, wenn es selbst zu einem Schwerverbrechen nicht etwas Anständiges zu essen gäbe. Das kulinarische Ereignis zum Krimi heißt Gutedel auf Teriyaki. Das Fünf-Gänge-Menü mit korrespondierenden Weinen gibt es im Restaurant Messer & Gradel in Müllheim und während man auf den nächsten Gang wartet, kann man sich gleich doppelter Spannung hingeben: Die eine liefert die vorgelesene Passage aus dem Kriminalstück, die andere, was der folgende Gang wohl Köstliches bringen wird. Das erste Krimimenü steht am 24. April auf dem Programm. An diesem Tag lädt auch der Müllheimer Weinmarkt ein er gilt als feierlicher Höhepunkt im Rebjahr der Region. Darüber hinaus kann das Krimimenü auch für eine Gruppe nach Terminabsprache mit dem Restaurant gebucht werden.

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Natürlich sind das Wiiwegli und die Stadt Müllheim auch ohne Kriminalfall immer eine Reise wert. Auf dem Wiiwegli wandert der Besucher durch eine der wohl schönsten Landschaften Deutschlands. Weit schweift der Blick über die Rheinebene hinüber ins nahegelegene Elsass. Im Osten steigt der Schwarzwald an, der mit dem Blauen einen ersten Höhepunkt erreicht. Dazwischen laden kulturelle Sehenswürdigkeiten zur erbaulichen Rast ein. In und um Müllheim folgt der Gast dem Klemmbach und dem Warmbach zu sieben historischen Mühlen, alte Innenhöfe und geschichtsträchtige Gässlein bilden die Kulisse für einen gepflegten Stadtbummel. Und einkehren kann man sowieso an jeder Ecke in Straußenwirtschaften und Gasthäusern.

Internationaler Gutedel Cup am 23. April und 133. Müllheimer Weinmarkt am 24. April

Neben Weinkolleg und kriminalistischer Spurensuche wird im Markgräflerland auch rund um den Wein gefeiert. Den Auftakt der Festivitäten machen der Internationale Gutedel Cup am 23. April im Kurhaus von Badenweiler und der 133. Müllheimer Weinmarkt am 24. April im Bürgerhaus von Müllheim. Beim Internationalen Gutedel Cup werden bei einer feierlichen Preisverleihung die besten Weine des neuen Gutedeljahrgangs aus dem Markgräflerland, aus Saale-
Unstrut und der Schweiz gekürt. Und am nächsten Tag präsentieren beim Müllheimer Weinmarkt bis zu 60 Weinbaubetriebe und Winzergenossenschaften über 300 Weine aus dem Markgräflerland. Rund 1.200 Weinliebhaber besuchen jährlich den ältesten Weinmarkt Badens. Die Stadt Müllheim hat zum Weinmarkt auch eine Pauschale des Landhotels Alte Post im Angebot:

– 2 Übernachtungen mit reichhaltigem Frühstücksbuffet
– Eintritt zum Müllheimer Weinmarkt am 24. April
– historische Stadtführung in Müllheim am 25. April
– am zweiten Abend ein Vier-Gang-Menü mit Weinbegleitung

Preis: ab 186 Euro pro Person

Weiter Infos unter:
www.markgraefler-land.com
www.muellheim-touristik.de

Die Werbegemeinschaft Markgräflerland GmbH wurde 1999 gegründet. Sie umfasst derzeit zwölf Kommunen: Müllheim, Auggen, Badenweiler, Bad Bellingen, Ballrechten-Dottingen, Buggingen, Efringen-Kirchen, Eschbach, Heitersheim, Kandern, Schliengen, Sulzburg. Geschäftsführerin ist Sabine Lang. Die Zahl der jährlichen Übernachtungen in den Mitgliedsgemeinden liegt bei rund 1,6 Millionen.

Kontakt
Werbegemeinschaft Markgräflerland GmbH
Sabine Lang
Bismarckstraße 3
79379 Müllheim
07631-801501
slang@markgraefler-land.com
www.markgraefler-land.com

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