(Mynewsdesk) Mainz, 18.07.2017. Schwimmen, Planschen, Badespaß: Das geht auch mit Hörsystem. Hörsysteme sind hochentwickelte Mini-Computer. Das heißt aber nicht, dass Hörsystem-Träger sich von Freibad, Badesee oder Meer fernhalten müssen. Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das wertvolle Gerät schützen.

Moderne Hörsysteme sind spritzwassergeschützt. Zu viel Nässe kann jedoch schaden, da die Mini-Computer Öffnungen an Mikrofon, Hörer und auch am Batteriefach haben. Durch diese kann Wasser eindringen und die Elektronik angreifen. Vor dem Baden sollte das Hörsystem deshalb in der Regel herausgenommen und in einem passenden Etui oder Behältnis an einem schattigen, möglichst kühlen Ort aufbewahrt werden. Denn auch Hitze und zu hohe Luftfeuchtigkeit können das Gerät schädigen. Aus diesem Grund sollte das Hörsystem auch nicht über lange Zeit im sommerheißen Auto gelagert werden.

Mittlerweile gibt es Hörsysteme, die komplett wasserdicht sind. Diese haben eine spezielle, wasserabweisende Beschichtung und sind an den Öffnungen mit einer Membran versehen, die Wasser abhält, Schallwellen jedoch ausreichend weiterleitet. Die gute Nachricht für Taucher: Wasserdichte Hörsysteme halten sogar mehrere Meter Wassertiefe aus.

Nach einem Tag am Wasser sollten die Hörsysteme nachts unbedingt in die Trockenbox gelegt, das Batteriefach geöffnet und die Batterien herausgenommen werden. So kann eventuelle Feuchtigkeit ausdünsten.

Ist das Hörsystem trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einmal ins Wasser gefallen, sollte es zum Hörakustiker vor Ort gebracht werden. Der Experte kann beurteilen, ob ein Schaden entstanden ist und möglichen Fehlfunktionen auf den Grund gehen.

Wer Fragen zum Alltag mit Hörsystemen hat: Bundesweit 6.200 Hörakustiker-Betriebe bieten eine kompetente, wohnortnahe Beratung sowie weitere Leistungen und umfangreichen Service rund um die Hörsystemversorgung an. Wasserdichte Hörsysteme und Schutzhüllen sind bei ihnen erhältlich.

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Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 Hörakustiker-Betrieben und ca. 14.500 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.

Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert er – wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik und über praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.

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