Politische Rahmenbedingungen müssen verbessert werden

München (07.09.2015) – Der Zustrom von Menschen nach Deutschland hält unvermindert an. Bis Ende Juli 2015 sind 47.767 neue Asylbewerber nach Bayern gekommen. Die Wohnungswirtschaft engagiert sich auf Grundlage ihrer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung mit großem Nachdruck für eine menschenwürdige und integrationsfördernde Unterbringung dieser Menschen. “Die Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern stellen sich ihrer Verantwortung und wollen den Betroffenen, aber auch den Kommunen bei der Wohnraumversorgung helfen”, sagt Verbandsdirektor Xaver Kroner. Dafür brauchen die Unternehmen politische Unterstützung und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen.

Der Verbandsdirektor nennt drei zentrale Punkte: Ein befristetes Absenken der Baustandards und die Beschleunigung von Verfahren, die Sicherstellung von sozialer Betreuung und deutlich kostengünstigeres Bauen. “Wir brauchen Konzepte zur geordneten Aufnahme, schnellen Unterbringung und dauerhaften Betreuung der zu uns kommenden Menschen”, fordert Kroner. Die Maßnahmen müssten geeignet sein, um schnell in die Breite des Marktes zu wirken.

Wohnungsversorgung ist Chefsache

Die Wohnungswirtschaft hält es für erforderlich, dass die Wohnversorgung von den Bürgermeistern in den Städten und Gemeinden zur Chefsache erklärt wird.

Resolution der deutschen Wohnungswirtschaft

Die Spitzengremien des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. haben in ihrer Sitzung am 3. September ein umfangreiches Forderungspapier verabschiedet, das den politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern zugeleitet wird.

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Im VdW Bayern sind 456 sozialorientierte bayerische Wohnungsunternehmen zusammengeschlossen – darunter 332 Wohnungsgenossenschaften und 89 kommunale Wohnungsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen verwalten rund 530.000 Wohnungen, in denen ein Fünftel aller bayerischen Mieter wohnen.

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