Mit dem Projekt „pressechat“ hat die Berliner Herderzeitung ein Forum für Schüler*innenzeitungen und junge Medienmachende aus ganz Deutschland geschaffen.
Der „pressechat“ operiert auf dem Onlinedienst Discord. Dabei ist die Kommunikation in mehrere Channel aufgeteilt, die sich bestimmten thematischen Bereichen widmen, zum Beispiel Layout oder Vertrieb. Per Videotelefonie sind zukünftig weitere Vernetzungstreffen und gegenseitige Weiterbildungen geplant.
Jugendredaktionen können noch viel voneinander lernen
Jede Schüler*innenzeitung steht mit ihrer Gründung vor einer Reihe von Fragen: Wie gestalte ich ein überzeugendes Layout? Wo finde ich Inserent*innen und wie gelingt die Erstfinanzierung? Welche presse- und impressumsrechtlichen Vorgaben muss ich beachten? Doch das muss nicht sein, dachte sich die Herderzeitung und hat die Initiative ergriffen. Denn es gibt genügend erfahrene Kolleg*innen, die für jungen Journalismus brennen.
Lernen von den Großen
Perspektivisch soll „pressechat“ auch Kontakt zu erfahrenen Journalist*innen herstellen. Zu den Kolleg*innen, die schon jetzt zugesagt haben, zählt etwa der Redakteur Jan Feddersen von der Tageszeitung taz. Die Redaktion der Herderzeitung zeigt sich zuversichtlich, dass es ihm weitere professionelle Redakteur*innen gleichtun werden und wird dafür in den kommenden Tagen Kontakt zu den großen deutschen Journalist*innenverbänden herstellen.
Zwar gibt es mit dem Netzwerk der Jugendpresse Deutschland bereits umfangreiche Unterstützungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für junge Redaktionen. Neu ist aber Idee, ein deutschlandweites Forum zum Austausch zu schaffen.
Sichtlich aufgeregt ist die zweiköpfige Chefredaktion, wie sich das Projekt entwickeln wird: „Wir möchten mit dem ‚pressechat‘ ein Forum zum Austausch für junge Medienmachende schaffen“, sagt Chefredakteurin Ronja Zemmrich. „Durch unser Projekt können sich die Redaktionen der deutschen Jugendmedien endlich vernetzen, austauschen und gemeinsam wachsen“, fügt ihr Kollege Tobias Donald Westphal an.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseite unter pressechat.de