akz-o „Sitzen ist das neue Rauchen.“ Diese Meldung versetzte vor Kurzem nicht nur Menschen mit Büro-Jobs in Aufruhr. Eine aktuelle Studie beweist: Langes Sitzen ab sechs Stunden täglich erhöht das Risiko für sogenannte Wohlstandskrankheiten. Zu diesen gehört auch Diabetes Typ 2. Denn durch Dauersitzen fehlt es den Muskeln an Bewegung. Sie werden weniger empfänglich für Insulin, das die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Zellen steuert. Um den Blutzucker zu senken, produziert die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin. Es droht ein Typ 2 Diabetes. Gesunde Kost und Sport Anfangs merken Betroffene oft nichts von ihrem Problem. Häufig kommt erst ein Routine-Check beim Hausarzt den hohen Blutzuckerwerten auf die Schliche. „Das Leben nach der Diagnose muss nicht schlechter sein als vorher, wohl aber anders“, so Dr. Marcel Kaiser, Internist und Diabetologe DDG aus Frankfurt. Viele Patienten können ihre Krankheit zunächst mit ausgewogener Mischkost in den Griff bekommen. Dazu gehören Gemüse und Obst, Vollkornprodukte und Milchprodukte sowie moderate Mengen Fisch und Fleisch. Selbst Süßigkeiten dürfen hin und wieder genascht werden. Wichtig ist auch regelmäßige Bewegung, zum Beispiel Radfahren, Schwimmen, Walken, Tanzen oder Wandern. „Dauersitzer“ im Job sollten mehr Bewegung in den Alltag einbauen – und öfter mal die Treppe statt den Fahrstuhl nehmen. Vermindertes Hungergefühl Bringen diese Maßnahmen und auch blutzuckersenkende Tabletten nicht den gewünschten Erfolg, stehen innovative Behandlungen zur Auswahl. Eine von ihnen ist die Therapie mit GLP-1 Rezeptor-Agonisten. Diese können frühzeitig bei Typ 2 Diabetes eingesetzt werden, wenn die körpereigene Insulinproduktion noch zum gewissen Teil erhalten ist. Darmhormone wie z. B. GLP-1 (Glucagon-like Peptide-1) fördern die Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse abhängig vom Blutzuckerspiegel. Dies wird als Inkretineffekt bezeichnet. Beim Typ 2 Diabetes ist dieser Inkretineffekt eingeschränkt, und genau hier setzen die GLP-1 Rezeptor-Agonisten an: Die Eiweiße werden ins Unterhautfettgewebe gespritzt, verteilen sich im Körper und sorgen dafür, dass Insulin genau dann frei gesetzt wird, wenn es benötigt wird. „GLP-1 Rezeptor-Agonisten senken nicht nur den Blutzucker, sondern können sich auch positiv auf den Blutdruck und das Gewicht auswirken“, sagt Dr. Kaiser. Sie können das Hungergefühl vermindern und die Magenentleerung verlangsamen. Auf diese Weise fühlen sich Patienten länger satt. Diese finden weitere Informationen auf www.novonordisk.de. BU: Foto: Novo Nordisk/akz-o