Unabhängig davon, ob es um Identitätsdiebstahl, Phishing oder Fake-Konten geht: Der Handel mit gestohlenen Daten boomt − und stellt Unternehmen vor wachsende Herausforderungen.
Hackerangriffe und Datenlecks sind längst nicht mehr nur ein Problem großer Konzerne, sondern betreffen auch immer häufiger kleine und mittelständische Unternehmen. Laut einer aktuellen Studie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik waren allein im vergangenen Jahr mehrere Millionen deutsche Datensätze im Darknet verfügbar – darunter E-Mail-Adressen, Kundennummern und sogar Bankverbindungen.
Die Folgen sind gravierend: Gestohlene Daten werden für Betrugsmaschen genutzt, Unternehmen müssen sich gegen Identitätsdiebstahl wehren und nicht selten entstehen durch die Cyberangriffe auch massive finanzielle Schäden.
Die Frage ist also: Wie können Unternehmen ihre sensiblen Informationen schützen und sich vor den Folgen eines Datenmissbrauchs absichern?
Wie gestohlene Daten genutzt werden – und warum sie so begehrt sind
Gestohlene Unternehmensdaten bilden auf dem Schwarzmarkt ein lukratives Geschäft. Kriminelle nutzen sie für verschiedene Zwecke: Manche verkaufen komplette Kundendatenbanken an Drittanbieter, andere wiederum verwenden gestohlene Informationen für gezielte Betrugsversuche. Besonders perfide zeigt sich der sogenannte CEO-Fraud, bei dem die Cyberkriminellen gefälschte Mails im Namen von Geschäftsführern versenden, um Geldüberweisungen zu veranlassen.
Doch nicht nur illegale Kanäle sind Teil des Datenmarktes. Auch im legalen Bereich sind Adressdaten für Unternehmen von hoher Relevanz – sei es für ihr Direktmarketing oder zum Zweck einer gezielten Kundenansprache. Es spielt dabei allerdings eine große Rolle, woher diese Daten stammen und wie sie genutzt werden.
Während es leider viele unseriöse Anbieter gibt, welche die Daten ohne Zustimmung weiterverkaufen, existieren auch rechtssichere und transparente Möglichkeiten. Adressen kaufen auf online-adressen-kaufen.de stellt etwa eine empfehlenswerte Möglichkeit dar, um geprüfte und DSGVO-konforme Unternehmensadressen zu erhalten.
Schwachstellen in Unternehmen: Wo Cyberkriminelle ansetzen
Ein erfolgreicher Cyberangriff beginnt dort, wo Unternehmen ihre Sicherheitsvorkehrungen vernachlässigen.
Besonders gefährlich zeigen sich in diesem Kontext unzureichend geschützte E-Mail-Server, schwache Passwörter oder veraltete Software. Laut einer Studie des IT-Sicherheitsunternehmens Kaspersky erfolgen 82 Prozent aller erfolgreichen Cyberangriffe durch das sogenannte Social Engineering – also gezielte Täuschungsmanöver, um Mitarbeitende zur Herausgabe sensibler Daten zu verleiten.
Ein weiteres Einfallstor sind sogenannte leise Hacks. Bei diesen dringen die Hacker unbemerkt in Systeme ein und schöpfen über einen längeren Zeitraum Daten ab. Diese Art des Angriffs bleibt häufig über Monate oder sogar Jahre unentdeckt. Viele Unternehmen bemerken die Sicherheitslücke erst dann, wenn bereits erheblicher Schaden entstanden ist.
Wie sich Unternehmen schützen können
Der Schutz vor Datenmissbrauch beginnt mit einer konsequenten IT-Sicherheitsstrategie. Experten raten dazu, regelmäßige Sicherheitsupdates durchzuführen, die Mitarbeitenden hinsichtlich Cyberangriffe zu sensibilisieren und mehrstufige Authentifizierungsverfahren zu nutzen. Insbesondere folgende Maßnahmen helfen, das Risiko, Hackern zum Opfer zu fallen, zu minimieren:
- Starke Passwörter und regelmäßige Updates: Viele Datenlecks entstehen durch leicht zu erratende Passwörter oder veraltete Softwareversionen. Unternehmen sollten sicherstellen, dass alle Systeme auf dem neuesten Stand sind.
- Mitarbeiterschulungen: Ein Großteil der Angriffe erfolgt durch menschliches Versagen. Entsprechende Schulungen helfen, Phishing-Mails zu erkennen und Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
- Verschlüsselte Datenübertragungen: Alle sensiblen Informationen sollten nur über gesicherte Verbindungen übertragen werden.
- Regelmäßige Backups: Im Falle eines Angriffs können Unternehmen mit aktuellen Backups schneller reagieren und Datenverluste verhindern.
Unternehmen müssen umdenken
Cyberkriminalität ist längst keine Ausnahmeerscheinung mehr – sie gehört leider zum Alltag in der digitalen Wirtschaft. Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich sowohl gegen Angriffe zu schützen als auch sicherzustellen, dass sie selbst verantwortungsvoll mit Daten umgehen.
Die digitale Welt entwickelt sich rasant weiter – und mit ihr die Methoden der Cyberkriminellen. Unternehmen, die jetzt in zeitgemäße Sicherheitsmaßnahmen investieren und sich über aktuelle Bedrohungen informieren, sind gut beraten, denn eines ist sicher: Der nächste große Datenangriff kommt bestimmt.
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