Deals im Kohlesektor
Kohle-Tycoon Jim Justice machte 2009 mit dem Verkauf seines Projekts an Russen den großen Reibach. Jüngst kaufte er es zurück. Nahezu unbemerkt tut sich viel auf dem Markt. Kohlegesellschaften wie Prairie Mining – http://bit.ly/15ARkGV – sollten davon langfristig profitieren.
Hochwertige Thermal- und Kokskohle aus dem Lublin-Kohleprojekt in Polen, darauf setzt Prairie Mining (ISIN: AU000000PDZ2). Das Projekt weist extrem niedrige Kosten auf, hohe Ressourcen und eine hervorragende Infrastruktur. Kokskohle wird vor allem von der Stahlindustrie gebraucht. Daneben ist Kohle immer noch ein unverzichtbarer Bestandteil des weltweiten Energiemixes.
436 Millionen US-Dollar und eine Kapitalbeteiligung hatte Jim Justice 2009 für das Bluestone-Kohleprojekt vom russischen Stahl- und Bergbaukonzern Mechel bekommen. Doch mit dem fallenden Kohlepreis und nicht zuletzt den wirtschaftlichen Schwierigkeiten Russlands mit einer enormen Rubelabwertung hatte Mechel jedoch nicht gerechnet. Jetzt gaben die Russen das Kohleprojekt zurück. Der Rückkaufpreis betrug fünf Millionen US-Dollar und eine zukünftige Beteiligung aus dem Verkauf der Kohle. Immerhin geht es um rund 565 Millionen Tonnen.
Justice weiß wohl ob des zukünftigen Stellenwerts der Kohle. Denn ohne Kohle kann der weltweite Energiebedarf nicht gedeckt werden. So gehen Experten davon aus, dass besonders Indien und China in den nächsten Jahren vermehrt Bedarf an dem schwarzen Gold haben werden. So investiert China massiv in inländische Produktionskapazitäten. Vielfach wird daher für die Zukunft von höheren Kohlepreisen ausgegangen. Besonders da in 2014 erhebliche Produktionskürzungen angekündigt wurden.
Auch Japan will seine Versorgung mit Kohle gesichert wissen. Dies zeigt der Deal zwischen BHP Billiton, Mitsubishi und Nippon Steel: Hochwertige Kokskohle für 109,5 US-Dollar pro Tonne. Damit lag auf dem Preis ein Aufschlag von acht US-Dollar. Diesem ersten vierteljährlichen Vertrag zwischen einem großen Bergmann und einem Stahlhersteller folgen in der Regel weitere Verträge von anderen großen australischen Bergbaukonzernen.
Auch aus dem Thermalkohlemarkt kamen kürzlich positive Nachrichten. Glencore kündigte an seine Kohleproduktion um 15 Prozent zu verringern. Die Nummer Eins im Kohlegeschäft hofft vielleicht, dass andere Produzenten ebenfalls ihre Produktion zurückfahren und somit der Kohlepreis gestärkt werden kann.
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