Bei der Katarakt, dem sogenannten Grauen Star, handelt es sich um eine Alterserscheinung

Die Katarakt und ihre Folgen für das Augenlicht

Erhöhte Blendungsempfindlichkeit? Grauer Star? (Bildquelle: © lpictures – Fotolia.com)

Es gehört zu den großen Errungenschaften unserer Gesellschaft, dass Menschen heute ein zunehmend hohes Lebensalter erreichen. Gleichzeitig steigen mit der Anzahl der älteren Menschen auch die Fälle von typischen Begleiterscheinungen des Alterns. Dazu zählen Augenärzte die Katarakt, im Volksmund als Grauer Star bezeichnet. Dabei kommt es zur Eintrübung der Linse des Auges, was zu Sehstörungen führt.

Trübt sich die Sicht ein und nimmt die Blendungsempfindlichkeit zu, kann Grauer Star die Ursache sein

Die Eintrübung nimmt beim Grauen Star fortschreitend zu, das Sehvermögen damit weiter ab. Zunächst kommt es zu relativ unbedeutenden Störungen des Sehens, die der Patient zwar wahrnimmt, jedoch nicht unbedingt als Symptome des Grauen Stars deutet. Es kann zu einer verminderten Kontrastwahrnehmung und zu einer Beeinflussung des Farbensehens kommen. Auch eine erhöhte Blendempfindlichkeit ist beim Grauen Star häufig zu beobachten. Weiterhin bemerken die Patienten häufig Sehprobleme beim Fernsehen oder beim Lesen. Der Augenarzt wird nach der Diagnose den Verlauf des Grauen Stars genau beobachten und zusammen mit dem Patient entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt für einen operativen Eingriff gekommen ist. Die Augen Operation ist die einzige Therapiemöglichkeit beim Grauen Star. Sie ist notwendig, um das Augenlicht dauerhaft zu erhalten.

Grauer Star kann unbehandelt zum Erblinden führen

Unbehandelt führt der graue Star nach einiger Zeit zum Erblinden. Erst wenn die Sehstörungen eine Stärke erreicht haben, die dem Patienten den Alltag erschwert, ist die Operation notwendig. Dies kann zum Teil auch recht früh der Fall sein, vor allem wenn der Patient aktiv am Straßenverkehr teilnimmt. In Deutschland und Europa ist eine Behandlung unkompliziert möglich. Durch die operative Therapie des Grauen Stars kann sogar eine Verbesserung der Sehstärke erreicht werden. Die eingetrübte Augenlinse wird entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Hierbei können auch Premiumlinsen, z. B. Multifokallinsen, eingesetzt werden, die ein scharfes Sehen auf allen Distanzen ermöglichen und das Tragen einer Brille somit unnötig machen. Monofokallinse oder Multifokallinse – der behandelnde Augenarzt informiert nach einer eingehenden Untersuchung welche Linse anzuraten ist.

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Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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