Metz Immobilien in Frankfurt Praunheim begrüßt Einführung eines echten Bestellerprinzips und fordert weitere Gesetzesinitiativen für den Berufsstand.

Die Mietpreisbremse und die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Dirk Metz, Metz Immobilien

Nun ist es also soweit. Die Mietpreisbremse wird 2015 kommen. Die Details zum neuen Gesetz werden in den nächsten Tagen veröffentlicht. Es bleibt hierbei zu hoffen, das genug Sachverstand in die Gesetzesformulierungen eingeflossen ist.

Das neue Gesetz wird zu starken Veränderungen in der Maklerbranche führen. Dies birgt natürlich für viele große Chancen. Die Einführung des Bestellerprinzips führt sicherlich zu einem Imagegewinn der gesamten Branche, da eine große Anzahl von semiprofessionell tätigen Maklern nicht mehr ihr Unwesen treiben wird. Alle Maklerunternehmen, die schon heute den größten Anteil ihrer Vermittlungsaufträge über Empfehlungen und positive Bewertungen erhalten, gehören sicherlich zu den Gewinnern dieser Gesetzesänderungen.

Über eines sollte die Politik allerdings nachdenken. Durch dieses neue Gesetz wird sich die angespannte Situation auf dem Mietmarkt in den Ballungsräumen überhaupt nicht verbessern. Hier wären ganz andere Maßnahmen nötig. Sozialer Wohnungsbau, Abschaffung gesetzlicher Überregulierungen, steuerliche Anreize im Wohnungsbau, etc. sind hier nur einige Schlagworte. Die Mietpreisbremse wird vermutlich zu negativen Auswirkungen bei der Neubautätigkeit führen und den Preisdruck weiter verschärfen.

Veränderungen bieten auch immer Chancen. Das wichtigste Thema sollte man im Zuge der momentanen Diskussionen nicht vergessen. Nur durch veränderte Zulassungskriterien und einheitliche, anspruchsvolle und zwingend vorgeschriebene Ausbildungsinhalte des Berufes “Immobilienmakler”, wird es zu einer dauerhaften und nachhaltigen Verbesserung des Ansehens und der Wertigkeit des gesamten Berufsstandes kommen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Die Mehrheit der Immobilienmakler wartet auf diese notwenigen Veränderungen und ist es endgültig leid, für die meisten Missstände und Fehlentwicklungen verantwortlich gemacht zu werden.

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