ARAG Experten zur Ausgabe der neuen Zwanziger im gesamten Euroraum
Nach den Fünfern und Zehnern wird nun auch der Zwanzig-Euro-Schein ein neues Aussehen erhalten. Die Europäische Zentralbank hat den neuen Schein schon im Februar vorgestellt. Was sich ab 25. November in unserer Geldbörse ändern wird und was gleich bleibt, verraten die ARAG Experten.
Fünfer, Zehner, Zwanziger
Wir erinnern uns: Als im Mai 2013 die neue 5-Euro-Note eingeführt wurde, führte dies nicht nur zu neugierigen und prüfenden Blicken, sondern auch zu allerlei Chaos. Etliche Fahrkarten-, Zigaretten- und Snackautomaten weigerten sich, den Neuling anzunehmen. Dies lag daran, dass die Software der Automaten zu spät auf die neue Banknote eingestellt wurde. Dies klappte bei der Einführung des Zehn-Euro-Scheins wesentlich besser. Mit einer Vorlaufzeit von mehreren Monaten haben Hersteller und Betreiber auch diesmal genügend Zeit gehabt, um sich vorzubereiten. Aber das wird nicht die einzige Neuerung sein, auf die wir uns einstellen können.
Der neue Look
Unser Zwanziger bekommt einen frischeren “Look” verpasst und hat auch sonst allerlei zu bieten. Mit dem Porträt der Europa zählt der Zwanziger damit genau wie der Fünfer und der Zehner zur sogenannten “Europa-Serie”. Porträts sind überall auf der Welt gängige Banknotenmotive, und Forschungsergebnisse zeigen, dass Gesichter einen hohen Wiedererkennungswert besitzen. Für die neuen Banknoten wurde mit Europa eine Gestalt aus der griechischen Mythologie ausgewählt – die Namensgeberin unseres Kontinents. Das Porträt-Fenster im Hologramm stammt von einer über 2000 Jahre alten Vase aus Süditalien, die im Pariser Louvre zu besichtigen ist. Es ist ein zusätzliches, innovatives Sicherheitsmerkmal, das einen Durchbruch in der Banknotentechnologie darstellt. Hält man die Banknote gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig. In ihm erscheint ein Porträt der Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist. Außerdem verfügt die neue Banknote über eine weitere Sicherheitsmaßnahme: Die Smaragd-Zahl! Die glänzende Zahl 20, auf der sich ein Lichtbalken auf und ab bewegt, verändert beim Kippen ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau. Den Notenfälschern soll mit den neuen Scheinen das Leben schwerer gemacht werden, denn im vergangenen Jahr wurden europaweit immerhin noch 670.000 Blüten aus dem Verkehr gezogen. Die am häufigsten gefälschten Noten sind dabei die Zwanziger und die 50-Euro-Noten. Letztere sollen in den kommenden Jahren ebenfalls erneuert werden. Unsere Geldscheine werden zukünftig außerdem länger leben. Eine spezielle Schutzlackierung sorgt dafür, dass die Noten weniger schnell verschleißen und somit länger im Verkehr bleiben können. Bei den Fünf- und Zehn-Euro-Scheinen wird dieses Schutzverfahren bereits angewandt, deshalb fühlen sich diese auch ganz anders an, erläutern die ARAG Experten.
Für Sehbehinderte geeignet
Die unterschiedlichen Maße der Euro-Banknoten spiegeln die jeweiligen Nennwerte wider – je größer der Schein, desto höher der Wert. So können Blinde und Sehbehinderte die verschiedenen Stückelungen in ihren Portemonnaies entsprechend anordnen. Während der Gestaltungsphase für die Europa-Serie wurden Menschen mit Sehbehinderung zurate gezogen. Damit wurde sichergestellt, dass die neuen Scheine Merkmale aufweisen, die Nutzern mit eingeschränktem Sehvermögen einen sichereren Umgang mit dem Euro-Bargeld ermöglichen. So wurden auf der Vorderseite beispielsweise große, deutlich sichtbare Schriftzeichen aufgedruckt, und an den Rändern befinden sich ertastbare Unterscheidungsmerkmale.
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