Britta Kummer

Email

Die-Reitkunst.jpg

Seit Jahrtausenden leben Mensch und Pferd eng zusammen. Diese faszinierende Verbindung höchst zerbrechlicher Natur machte der Mensch sich im Verlauf der Jahrtausende in vielerlei Hinsicht zunutze.

Die Reitkunst: Eine Jahrtausende alte Tradition
Durch die Jahrtausende sehen wir immer wieder Pferde eines bestimmten Typs in ähnlich stolzen Haltungen dargestellt: in höchster Versammlung, kampfbereit oder springend.
Heroisch idealisierte Abbildungen von Pferden und ihren Reitern auf antiken Münzen, Streitrosse auf mittelalterlichen Buchmalereien und Renaissancegemälden lassen deutlich immer wieder die gleichen Ausbildungsideale erkennen, die genau dem entsprechen, was heute als die Hohe Schule der Reitkunst bezeichnet wird.
Der Kampf zu Pferd erforderte eine präzise und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Roß und Reiter und auch ein speziell hierfür geschultes, selbstbewußtes Pferd, das oftmals in Eigeninitiative agieren musste. Ein solches Pferd musste – auf feinste Zeichen des Reiters reagierend oder sogar selbstständig agierend – Kampfmanöver wie beispielsweise laterales Ausweichen und blitzschnelle Wendungen auf engstem Raum souverän ausführen können. Das Pferd übernahm gewissermaßen die Beinarbeit des Fechters hoch zu Roß.
Der Reiter musste sich voll und ganz auf den Kampf konzentrieren können. Mindestens eine Hand – bei Verwendung von Schilden oftmals beide Hände – benötigte er zum Führen der Waffen. Zügelunabhängiges Reiten war hier erforderlich. Dieses Ausbildungsniveau konnte erst nach vielen Jahren der Schulung erreicht werden. So ein Streitroß, dem man sein Leben anvertraute, wurde entsprechend hoch geschätzt und im Gegensatz zu anderen Reitpferden in historischen Schriften auch namentlich erwähnt.
Bis in die heutige Zeit präsentieren sich viele Reiter am liebsten auf stolz steigendem Roß – genau so wie es schon Xenophon vor zweieinhalb Jahrtausenden als das Ideal beschrieb:
„Auf solchen Pferden werden selbst Götter und Heroen reitend gemalt, und die Männer, welche gut mit ihnen umzugehen wissen, sehen prächtig aus.“
Quelle http://www.historische-reitkunst.de/historik.html

Weitere Meldungen:  GERT WEIGELT. AUTOPSIE IN SCHWARZ/WEISS

Buchtipps für Pferdefreunde und die, die es werden wollen:
Willkommen zu Hause, Amy
In diesem Werk erleben die Leser eine Geschichte, die zu Herzen geht. Sie handelt von einem behinderten Mädchen, das den Glauben an die Menschlichkeit verloren hat und von einem Pferd, dem es ebenso geht. Die Geschichte geht tief, denn sie zeigt auf, dass Menschen, die etwas anders sind als andere, ebenso fühlen und ein schönes Miteinander sehr wohl möglich ist. Das Buch ist illustriert von der Künstlerin Karin Pfolz.
„Willkommen zu Hause, Amy“ wurde im Januar 2016 mit dem Daisy Book Award ausgezeichnet. Der Kärntner Lesekreis „Lesefuchs“ vergibt in unregelmäßigen Abständen diese Auszeichnung für gute Kinder- und Jugendliteratur.
ISBN-10: 9783961117055
ISBN-13: 978-3961117055

Über den Lesekreis:
Der Lesekreis „Lesefuchs“ ist ein guter alter, traditioneller Lesekreis.
Er wurde 1998 in Esch an der Alzette / Luxemburg gegründet.
Seit 2001 gibt es einen zweiten Lesekreis in Kärnten / Österreich. Eltern und Kinder lesen zusammen aktuelle Kinderbücher, die dann gemeinsam im Lesekreis besprochen werden.
Seit 2012 vergeben die Teilnehmer in unregelmäßigen Abständen den ‚Daisy Book Award‘ an Autoren und Verlage für gute Kinderbücher, die in den Treffen des Lesekreises von Jung und Alt gerne gelesen wurden. Dabei kommen die Kinder zu Wort, die die Jury mit den Eltern bilden.
Es ist ein kleinerer Literaturpreis. Jedoch eine Auszeichnung, wo der Autor sehr stolz drauf sein kann, da die Konkurrenz unter den Kinder- und Jugendbuchautoren sehr groß ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass Kinder dabei mit entscheiden dürfen. Schließlich sind sie es, die die Bücher lesen und denen sie gefallen müssen.

Weitere Meldungen:  Markenstreit um Storyhouse

Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=8FiBx_vIlT8

Pferde erzählen
„Pferde wurden in den weiten Steppen der urzeitlichen Welt durch den Menschen gejagt. Umso erstaunlicher, dass diese auf Flucht spezialisierten Huftiere die Nähe des ehemaligen Jägers nicht nur zulassen, ja sogar suchen – und mit dem früheren Feind tiefe Bindungen eingehen können.
Diese faszinierende Verbindung höchst zerbrechlicher Natur machte der Mensch sich im Verlauf der Jahrtausende in vielerlei Hinsicht zunutze.
Ob Rennpferd, Pony, Wildpferd oder Gnadenhofbewohner – illustriert und aus dem Blickwinkel des Vierbeiners erzählt, offenbaren sich hier unterschiedliche Schicksale dieser eleganten und treuen Geschöpfe. Lesenswert für Herzen ab 9 Jahren, die bereits für Pferde schlagen – und insbesondere solche, die es zukünftig werden, denn:
Wo sonst liegt das Glück dieser Erde … wenn nicht auf dem Rücken der Pferde?“
ISBN-10: 9783961116188
ISBN-13: 978-3961116188

Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=kmyYrO9emvA

Durch beide Bücher ziehen sich schöne Illustrationen, sodass der Leser noch besser in die Geschichten eintauchen kann.

Alle Infos unter:
http://brittasbuecher.jimdofree.com/
https://www.karinaverlag.at/