Werden Katzen operiert, sind am häufigsten die Zähne die Ursache für den Eingriff. Das ist nur ein Ergebnis einer umfassenden Auswertung der Uelzener Versicherungen zu den am häufigsten durchgeführten Operationen bei Katzen.

Mit über 46 Prozent sind Zahnbehandlungen, wie das Ziehen schadhafter Zähne und die dazugehörige Entfernung von Zahnstein, der weitaus häufigste Grund für einen Eingriff. Sie werden immer unter Vollnarkose durchgeführt; daher auch die Zuordnung als Operation.

„Es gibt vielfältige Gründe für die häufigen Zahnbehandlungen, aber auch das Futter und der damit veränderte Speichelfluss haben etwas damit zu tun: quasi eine Zivilisationskrankheit der Hauskatze“, erklärt Monika Freitag, Pressesprecherin der Uelzener Versicherungen den hohen Anteil an Zahn-OPs.

Eine Wundnaht, wie sie beispielsweise nach einem Unfall notwendig sein kann, ist mit circa 11 Prozent mit deutlichem Abstand die zweithäufigste Ursache für eine Operation, gefolgt von Tumor-Operationen mit ungefähr 8 Prozent.

Unter den Top 10 der häufigsten Operationen bei Katzen finden sich zudem:
• Entfernung eines Abszesses (Platz 4; 5,8 Prozent)
• Öffnung der Bauchhöhle (Laparotomie) (Platz 5; 2,8 Prozent)
• Operative Behandlungen von Brüchen (Frakturbehandlungen) (Platz 6; 2,4 Prozent)
• Blasenoperationen (Zystotomie) (Platz 7; 1,8 Prozent)
• Amputationen (Platz 8; 1,7 Prozent)
• Öffnung des Darms (Enterotomie) (Platz 9; 1,5 Prozent)
• Spiegeluntersuchungen (Endoskopie) (Platz 10; 1,4 Prozent)

„Die Übersicht liefert uns wertvolle Informationen über unser gewandeltes Verhältnis zu unseren vierbeinigen Mitbewohnern“, so Monika Freitag. „Das Spektrum der Operationen ist in den letzten Jahren erheblich breiter geworden. Die Katzenhalter sind ganz offensichtlich immer mehr bereit, sich intensiv für die Gesundheit ihrer Tiere zu engagieren. Auch hier erkennen wir den Trend, dass Heimtiere immer öfter als vollwertige Familienmitglieder angesehen werden – und das schließt dann selbstverständlich notwendige Operationen mit ein“, so Freitag. „Das bestätigt auch eine von uns kürzlich beauftragte repräsentative Befragung durch Forsa: Rund 80 Prozent der Katzenhalter wären demnach bereit, ihre Katze falls erforderlich operieren zu lassen“, fasst Freitag zusammen.

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Zur Erhebung: Die Übersicht zu den zehn häufigsten Operationen bei Katzen basiert auf den anonymisiert ausgewerteten Daten der Uelzener Versicherungen. Ausgewertet wurde der Zeitraum Februar 2019 bis August 2020 auf einer Datenbasis von n = 10.000 Leistungsfällen. Bei der Erhebung wurden ausschließlich Operationen berücksichtigt, denen eine medizinische Indikation zugrunde lag. Somit sind zum Beispiel Kastrationen nicht enthalten.

Ann-Kathrin Rohmann
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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