E-Mail versus Gespräch: Was liegt vorn?

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Heutzutage wird verstärkt elektronisch kommuniziert. Das ist bequem und spart jede Menge Zeit. Studien haben allerdings gezeigt, dass E-Mails seltener ihr Ziel bei anderen erreichen als der persönliche Kontakt. Zudem sind Missverständnisse bei dieser Kommunikationsweise vorprogrammiert. Das kann im Job oder Privatleben schnell zum größeren Problem werden.

Mails werden eher ignoriert und sind nicht eindeutig

Eine Studie hat gezeigt, dass der persönliche Kontakt dem per E-Mail weitaus überlegen ist: So konnten jeweils sieben von zehn Fremden im persönlichen Kontakt vom Ausfüllen eines Fragebogens überzeugt werden. Per E-Mail gelang dies nur bei höchstens einer Person. Das Ergebnis ist vor allem darin begründet, dass Menschen nur schwer einen Wunsch abschlagen können, wenn sie direkt angesprochen werden. Eine Mail zu ignorieren oder gleich in den Papierkorb zu verschieben, fällt dagegen viel leichter.

Außerdem fehlen bei der elektronischen Kommunikation die nonverbalen Signale. “Beim Kommunizieren sind Stimme, Sprachmodulation, Mimik, Gestik und Körperhaltung ganz wichtige Bestandteile”, weiß Marc M. Galal, der seit Jahren Seminare für Verkaufstraining und Persönlichkeitsentwicklung leitet. “Diese wichtigen Werkzeuge fallen natürlich bei einer E-Mail weg. So bleibt viel Raum für Interpretation, was dann auch schnell zu Missverständnissen führen kann.”

5 Nachteile von E-Mails

So einfach und schnell das Versenden von E-Mails ist, es gibt noch weitere Nachteile. Diese fünf sind besonders prekär:

1.Gefahr der Ausnutzung: Die dauernde Erreichbarkeit kann dazu führen, dass man sich leichter “ausbeuten” lässt. In Unternehmen können Mitarbeiter dadurch in ihrer Leistung nachlassen und auch persönliche Beziehungen können früher oder später darunter leiden.
2.Verlieren von Zeit: Bei verstärktem E-Mail-Verkehr wird Arbeitszeit mit einem Wert von mehreren Milliarden Euro pro Jahr verschwendet. Auch privat kann wertvolle Zeit verloren gehen, die anders besser genutzt wäre.
3.Verschieben von Prioritäten: Sowohl im Job als auch im Privatleben kann es dazu kommen, dass der Umgang mit den E-Mails eine zu hohe Priorität erhält und die wirklich wesentlichen Dinge des Lebens vernachlässigt werden.
4.Weniger Aktion und mehr “Verschieberitis”: Wer den ganzen Tag verstärkt auf eingehende Mails nur reagiert, kommt weniger zum Agieren, was letztlich frustrierend wirkt. Zudem neigt man dazu, Mails irgendwo zwischenzulagern statt zu erledigen.
5.Nachlassen der sozialen Kompetenz: Laut Psychologen und Soziologen verlieren Menschen, die hauptsächlich elektronisch kommunizieren, Interesse und Fähigkeit zur direkten Kommunikation mit anderen.

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Effektive Kommunikation in Beruf und Alltag

“E-Mails sind auf jeden Fall hilfreich für schnelle, kurze Mitteilungen”, sagt Marc Galal. “Wenn es aber um wichtige Themen geht, liegt für mich das persönliche Gespräch ganz weit vorne.” Dabei komme es darauf an, eine Beziehung zum anderen aufzubauen. “Gerade im Verkauf hängt der Erfolg wesentlich davon ab, dass der Kunde Vertrauen fasst und Sympathie gegenüber dem Verkäufer empfindet”, erklärt er. “Im Verlaufe der Verhandlung geht es dann darum, den anderen quasi zu lesen und auf dessen Reaktionen gezielt einzugehen. Das funktioniert nur, wenn Sie von Angesicht zu Angesicht miteinander sprechen. Im Übrigen gilt das natürlich genauso für den privaten Bereich.”

In der von ihm entwickelten nls®-Strategie zeigt der Experte für Verkaufspsychologie, wie Denkmuster des Gegenübers erkannt werden können, wie man darauf am besten reagiert, mit welchen Fragetechniken das Gespräch vorangebracht wird und vieles mehr. Es geht dabei einerseits um erfolgreiches Verkaufen, gleichzeitig aber auch um effektive Kommunikation im Alltag – und die kann nun wirklich jeder gebrauchen.

Marc M. Galal ist Experte für Verkaufspsychologie und Verkaufslinguistik. Er ist lizenzierter Trainer der Society of NLP (USA) und wurde als Top Speaker, Top Coach und Trainer des Jahres 2016 ausgezeichnet. Marc M. Galal ist Bestseller-Autor und trainierte bereits Unternehmen wie Generali Lloyd, Axa, Toyota, Renault und Altana Pharma. Mehr als 1,6 Mio. Menschen kennen die von ihm entwickelte und weltweit patentierte nls®-Strategie.

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