Energie für die Warmwasserbereitung umweltfreundlich selbst produzieren
Mit durchschnittlich rund 15 Prozent ist die Warmwasserbereitung direkt nach der Heizung der größte Verbrauchsposten im Haushalt. Da warmes Wasser das ganze Jahr über benötigt wird, ist das Einsparpotential in diesem Bereich besonders hoch. Wer sich für ein effizientes und umweltfreundliches System zur Warmwasser-erzeugung wie die Warmwasser-Wärmepumpe entscheidet, kann seine Haushaltskasse deutlich entlasten. “Die Wärmepumpe nutzt größtenteils die in der Umgebungsluft vorhandene Abwärme als Energiequelle. Nur etwa ein Viertel muss als Strom hinzugefügt werden”, erklärt Sandy Schwedler von der Initiative WÄRME+. Die Wärmepumpe arbeitet vor Ort emissionsfrei und kann bei Nutzung von Öko-Strom sogar zu 100 Prozent mit regenerativen Energien betrieben werden.
Noch komfortabler und kostengünstiger ist die Kombination der Warmwasser-Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Denn wird der benötigte Betriebsstrom nicht vom Energieversorger, sondern von der Sonne geliefert, fällt die Gesamtbilanz sogar noch günstiger aus. Der so produzierte Strom treibt die Wärmepumpe an und Überschüsse lassen sich entweder gegen eine Vergütung ins öffentliche Stromnetz einspeisen oder im Haus selbst nutzen. Diese Kombination lohnt sich für den Verbraucher gleicht doppelt: Zum einen lassen sich die Kosten für warmes Wasser mit der Wärmepumpe reduzieren, zum anderen wird die Eigenverbrauchsquote der Photovoltaik-Anlage erhöht. “Durch die gesunkene Einspeisevergütung für PV-Strom ins öffentliche Stromnetz, ist es in vielen Fällen wirtschaftlicher den Strom selbst zu verbrauchen statt einzuspeisen”, so Schwedler. Über Hausgeräte wie Waschmaschine und Trockner ist dieser Eigenverbrauch jedoch kaum zu erreichen, da diese Geräte nur vorübergehende Lastspitzen erzeugen. Die Warmwasser-Wärmepumpe hingegen sorgt für eine gleichmäßige und kontrollierte Lastabnahme, was die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik-Anlage steigert. Die intelligente Regelung gewährleistet, dass die Wärmepumpe bevorzugt dann Wasser erwärmt, wenn der günstige, selbst produzierte Strom zur Verfügung steht. In sonnenreichen Stunden erzeugt die Wärmepumpe dann “auf Vorrat” warmes Wasser, das im Speicher gelagert und während sonnenarmer Stunden oder nachts genutzt werden kann.
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Über die Initiative WÄRME+
Für viele Hausbesitzer stehen in den kommenden Jahren Investitionen in eine zeitgemäße Hauswärmetechnik an. Mit einem umfassenden Informations- und Serviceangebot klärt die Initiative WÄRME+ darüber auf, wie eine effiziente Anlagentechnik zu einer intelligenteren Energienutzung in Haus und Wohnung beitragen kann. Im Fokus stehen dabei innovative Lösungen wie die Wärmepumpe, die dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern, die elektrische Fußbodenheizung und die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen die Unternehmen AEG Haustechnik, Clage, DEVI, Dimplex, Stiebel Eltron und Vaillant sowie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) und die HEA Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung.
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