Ein Zufallstreffer auf der DMEXCO: Wie ein Lauschangriff den Weg für neue Vertriebschancen ebnete

Die Gänge der DMEXCO Messe in Köln waren belebt. Tausende von Besuchern schlenderten durch die endlosen Stände und nahmen die neuesten Trends und Entwicklungen im digitalen Marketing auf. Als Geschäftsführer einer alteingesessenen Telemarketing Agentur in Köln bin ich oft auf solchen Messen unterwegs, um neue Trends zu erkennen und mich mit Geschäftspartnern zu treffen. Doch diesmal blieb ich eher ein unbeteiligter Zuhörer, als ich zufällig einem Gespräch zwischen zwei Geschäftsführern lauschte, die sich in meiner Nähe befanden.

Der eine, sichtlich mittleren Alters, sprach von einem mittelständischen Industrie-Unternehmen, das er leitete. Der andere, etwas älter, schien stolz von seinem Familienbetrieb zu berichten. Das Gespräch begann zunächst recht harmlos über die Messe selbst, doch dann wendete es sich den digitalen Angeboten zu, mit denen sie Erfahrungen gesammelt hatten.

“Wir haben versucht, mit Facebook und Instagram durchzustarten. Ich sag dir, eine Katastrophe!” klagte der Chef des Familienbetriebs. “Die versprochenen Ergebnisse blieben einfach aus. Und jetzt sind wir vertraglich für ein Jahr an die Agentur gebunden!”

Der andere nickte zustimmend. “Ja, ich kenne das. Bei uns war es genauso. Unsere Zielgruppe ist auf diesen Plattformen kaum aktiv. Für B2C mag es funktionieren, aber im B2B-Bereich? Eine komplette Verschwendung.”

Das Gespräch wendete sich LinkedIn zu. “Wir haben dann später mit LinkedIn experimentiert”, begann der Geschäftsführer des Industrie-Unternehmens. “Das Konzept klang vielversprechend. Wir haben auch einiges investiert. Es gab einige Kontakte, aber der große Erfolg, von dem die Agentur sprach? Fehlanzeige.”

Ich stand da, fasziniert von ihrem Austausch. Es war nicht ungewöhnlich, dass Firmen mit neuen Plattformen experimentierten und manchmal auf Hindernisse stießen. Aber es war aufschlussreich, direkt von den Betroffenen zu hören.

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Der Familienunternehmer rückte seine Brille zurecht und fing an, von den Anfangszeiten seines Newsletters zu erzählen. “Jahrelang haben wir mit unserem Newsletter Erfolg gehabt”, begann er. “Aber ehrlich gesagt, ist es eine echte Herausforderung, monatlich frische Inhalte zu liefern. Ich möchte ja auch nicht, dass unsere Leser gelangweilt auf den Abmelde-Button klicken.” Er seufzte. “Und dann gibt es noch das Problem der alternden E-Mail-Liste. Viele Kontakte sind nicht mehr aktuell.”

Der Geschäftsführer des Industrieunternehmens nickte zustimmend. “Ich habe immer gehört, dass Newsletter effektiv sind, aber genau aus dem Grund, den du genannt hast, habe ich es bisher vermieden. Wer will schon langweilige E-Mails bekommen?”

Ein schallendes Lachen des Familienunternehmers durchbrach das Gespräch. “Aber, wie man so schön sagt, ‘Old School Vertrieb ist durch nichts zu ersetzen!'” Dabei warf er mir einen Seitenblick zu und ich musste ebenfalls grinsen. Er hatte bemerkt, dass ich ihnen zuhörte.

Ich konnte nicht widerstehen und gesellte mich zu ihnen. “Ich konnte nicht umhin, euer Gespräch mitzuhören”, begann ich. Nachdem ich mich vorgestellt hatte, plauderte ich ein wenig aus meinem Erfahrungsschatz und versuchte, ihre Perspektiven zu erweitern. Ich sprach über den Wert von Social Media im B2C-Bereich, die Limitierungen von LinkedIn und wie Newsletter oft unterschätzt werden.

Doch als ich über Telemarketing sprach, erntete ich skeptische Blicke. “Ich bin mir nicht sicher, ob das für uns funktionieren würde”, sagte der Geschäftsführer des Industrieunternehmens. “Unsere Produkte sind spezifisch, und ich bezweifle, dass externe Dienstleister das nötige Fachwissen hätten.”

Ich konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. “Das dachten viele meiner Kunden auch, bevor sie es ausprobierten. Und wissen Sie was? Mit dem richtigen Training und Ansatz können Ergebnisse erstaunlich sein.”

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Die nächsten Minuten waren gefüllt mit aufregenden Geschichten und Erfahrungen aus meiner Telemarketing-Karriere. Die beiden Geschäftsführer hingen förmlich an meinen Lippen, und es war klar, dass sie das Potential sahen.

Als es Zeit war zu gehen, zückten wir alle unsere Visitenkarten – ganz im Old School Stil. Mit einem Handschlag und einem Lachen verabschiedeten wir uns. Und ich wusste, dass dieser zufällige Austausch auf der DMEXCO Messe zu etwas Größerem führen würde.

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