Unternehmen profitieren von Emotionalität ihrer Führungskräfte

Emotionale Führung als Motor für Change und Performance

Emotionale Intelligenz als Teil der Führungskompetenz (Bildquelle: @Shutterstock)

Emotionale Führung – Was steckt dahinter?
In der Führungsliteratur finden sich die unterschiedlichsten Begrifflichkeiten: Emotionale Intelligenz, soziale Intelligenz, Resilienz, emotionale Führung. Für Alexandra Sock, MDI Managing Partner und Trainerin für emotionale Führung, steckt Folgendes dahinter: “In meinem Verständnis ist Resilienz die Basis für emotionale Intelligenz, denn in ihr steckt die Widerstandsfähigkeit. Danach beschäftigt man sich mit der eigenen emotionalen Intelligenz, lernt Emotionen erkennen und benennen, bei sich selbst und im Umfeld. Und erst dann kann man all das in der emotionalen Führung einsetzen.”

Vom Tabu zum Trend
Vor allem in unserer westeuropäischen Gesellschaft wurde man jahrelang als unprofessionell abgestempelt, wenn man im Business-Kontext “zu emotional” reagiert hat. Zu emotional im Bezug auf negativ erlebte Emotionen wie Trauer, Ärger, Wut – denn Freude und Leidenschaft als starke Emotionen durfte man immer zeigen und auch bei anderen kommentieren.
Heute, in einer Zeit die geprägt ist von ständiger Veränderung und dem Stichwort “Change Prozess” im Unternehmen, darf und soll man sich auch mit Emotionen immer mehr beschäftigen. Gefühle zeigen schafft zum Beispiel das viel genannte Commitment, das für alle Veränderungsprozesse wichtig und nötig ist. Emotionalität trägt zu erfolgreicher Umstrukturierung bei, unterstützt Teambuildingprozesse und stärkt die Performance bestehender Teams.

Emotionale Führung als Unternehmen nutzen
“Flurfunk”, Gerüchteküche und lange Pausen auf dem Raucherhof oder in der Kaffeeküche – Probleme, von denen viele Unternehmen berichten. Der Grund für diese Phänomene liegt auf der Hand: “In dem Moment, in dem sich ein Unternehmen offiziell nicht mit Emotionen auseinandersetzt, sind die “Unproduktivzeiten” sehr viel höher weil vorhandene Gefühle und Emotionen dann nur dort zum Vorschein kommen können.”, weiß Alexandra Sock. Sie rät daher, sich aktiv mit vorhandenen Emotionen zu beschäftigen und eine Unternehmenskultur zu leben, die offen mit ihnen umgeht anstatt sie zu verdrängen oder zu verstecken. Das spart nämlich nicht nur Zeit, sondern am Ende auch Geld.

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