Shopmacher-Studie zur Online-Textilwirtschaft gibt Entwarnung für Online-Händler: Versandkostenfreiheit keineswegs üblich.
Gescher, 27. Mai 2013. “Die meisten Onlineshops liefern versandkostenfrei.” So jedenfalls die öffentliche Wahrnehmung. Eine Studie der Shopmacher belegt: Zumindest für die Textilbranche in Deutschland gilt das nicht. Demnach liefern nur 19 der 127 größten Onlineshops der Branche – knapp 15 Prozent – ihre Ware ohne Mindestbestellwert versandkostenfrei. Für die Shopmacher-Studie* wurden 127 Onlineshops der Top 100 Textilhändler in Deutschland analysiert.
“Das ist ein klares Entwarnungs-Signal für alle Online-Händler, das weit über die Textilbranche hinaus wirkt”, kommentiert Shopmacher-Geschäftsführer Marcus Diekmann das Studienergebnis. “Wer seine Produkt-und Preispolitik im Griff hat und in dieser Hinsicht gut aufgestellt ist, kann sehr wohl Versandkosten berechnen. Wenn die sonstigen Parameter stimmen, sind die Kunden bereit, diese zu bezahlen. Die in der Branche häufig gehandelte Aussage, man könne heute als Online-Händler nur versandkostenfrei anbieten, ist damit ins Reich der Märchen verbannt.” Offenbar werde der Online-Handel auch im Hinblick auf die Erwartungshaltung der Kunden erwachsen.
Übrigens: Keiner der 19 Shops, die ohne Mindestbestellwert kostenfrei versenden, befindet sich unter den ersten 20 in der Top-100-Liste.
Diese und andere Ergebnisse der Studie legen nach Ansicht Diekmanns den Schluss nahe, dass erfolgreiche Unternehmen ihr Online- und Multichannel-Geschäft inzwischen betriebswirtschaftlich genau so solide rechnen wie ihr übriges Geschäft. “Die ganzheitliche Betrachtung der Marketing- und Vertriebswege, ob online oder offline, ist im Begriff, sich zumindest in der von uns untersuchten Textilbranche zu etablieren. Das ist die gute Botschaft.”
Konsequentes Multichannelling – Fehlanzeige
Dennoch ist konsequentes Multichannelling bislang eher selten: Die derzeit angebotenen kanalübergreifenden Multichannel-Services beschränken sich überwiegend auf Lieferung der Waren in die Filiale (23,6 Prozent). Die Möglichkeit, Waren in der Filiale zu retournieren, bieten nur 19,7 Prozent der Onlineshops. Und nur 5,5 Prozent bieten die Bezahloption in einer Filiale. “Die Prozesse in den Unternehmen sind noch nicht auf echtes Multichanneling angelegt, hier herrscht offenbar erheblicher Nachholbedarf”, so Marcus Diekmann.
Stärker durchgesetzt indes hat sich bereits die Erkenntnis, dass mobile Anwendungen immer wichtiger werden, um die Kunden in ihrer jeweiligen Lebenssituation abzuholen. So hat rund jeder zweite Shop-Anbieter (49 Prozent) seinen Auftritt durch Apps und/oder mobile Sites an das veränderte Kundenverhalten angepasst. Noch deutlicher sind die Spuren, die der Hype um Facebook & Co. hinterlässt: Rund 86 Prozent der Shops unterhalten eine Facebook-Präsenz.
Die Studie “Analyse der Onlineshops der Top 100 Textilhändler in Deutschland” ist kostenlos bei Shopmacher erhältlich. Anforderungen unter: studie@shopmacher.de.
* Für die Shopmacher-Studie wurden 127 Onlineshops der Top 100 Textilhändler analysiert. Ausgangsbasis waren die von der Branchenzeitschrift “Textilwirtschaft” ermittelten größten Textileinzelhändler in Deutschland.
Hinweis für die Redaktion:
Diese Meldung und druckfähiges Bildmaterial stehen hier zum Download bereit. Sie erhalten Bilder und/oder die Studie aber auch gerne auf Anfrage an Herbert Grab, Tel.: (+49) 7127-5707-10, Mail: h.grab@shopmacher.com.
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Die Leistungsschwerpunkte der SHOPMACHER sind: ganzheitliche Beratung für Konzeption, Auf- und Ausbau von Online Filialen inklusive Aufbau der internen eCommerce-Prozesse, Auswahl, Integration und Führung aller Projektpartner und Führung der Online-Filiale. Nach dem Verständnis der SHOPMACHER ist die Filiale 3.0 der Wachstumsmotor für Marke, Absatz, Multichannel-Marketing und -Vertrieb. Gründer und Geschäftsführer der SHOPMACHER sind Thomas Gottheil und Marcus Diekmann.
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