Erfolgreiche Gesprächsrunde von Frauen aus der Wirtschaft in Deutschland und Südafrika
(NL/2681574895) Frankfurt, 17.09.2013 Zur Gesprächsrunde Frauen in der Wirtschaft in Deutschland und Südafrika haben sich am Freitag, 13. September, 22 Frauen in Frankfurt getroffen. Sie diskutierten über die Rolle von Frauen sowie ihre Chancen und Herausforderungen in von Männern dominierten Bereichen, wie dem Bankwesen, der Luftfahrt, der Unternehmensberatung oder der Chemiebranche.
Um mehr Frauen in die Selbstständigkeit und in Führungspositionen zu bringen, unterstützt Südafrika seine Mitbürgerinnen mit speziellen Förderprogrammen. Frauen werden bei öffentlichen Ausschreibungen besonders berücksichtigt, erläuterte Gastrednerin Dr. Nonceba Conctance Mashalaba, Chief Director am südafrikanischen Ministerium für Handel und Industrie. Zudem setze sich die Regierung besonders für die (Weiter-)Bildung von Frauen ein. Wer eine Frau ausbildet, bildet eine ganze Nation aus, unterstrich Mashalaba.
Seit 1995 hat Südafrika einen Feiertag für Frauen: Jedes Jahr feiert das Land am 9. August den National Womens Day. Dieser Tag erinnert an die Demonstrationen im Jahr 1956, als zehntausende Frauen gegen Gesetze protestierten, die Schwarzen vorschrieben, jederzeit einen speziellen Ausweis bei sich zu tragen. Während der Apartheid wollte die Regierung damit die Bewegungsfreiheit dieser Bürger einschränken.
Die Demonstrationen stellten einen Wendepunkt in der Geschichte dar für unser Land und für die Förderung von Frauen, betonte Gastrednerin Karin Liebenberg, Wirtschaftskonsulin am südafrikanischen Generalkonsulat in München. Inzwischen haben Frauen 28 Prozent der Top-Positionen in der südafrikanischen Wirtschaft inne, erläuterte Liebenberg. Weltweit seien hingegen nur 21 Prozent der Senior-Management-Positionen von Frauen besetzt. Die Zahlen belegen, dass Südafrika bei der Gleichberechtigung einen großen Fortschritt gemacht hat, sagte die Wirtschaftskonsulin. Dennoch hätten sich die Zahlen in den vergangenen fünf Jahren kaum verändert, eine vollständige Gleichstellung sei noch lange nicht erreicht. Wir brauchen mehr innovative Lösungen, um eine Veränderung zu bewirken, forderte Liebenberg.
Die Selbstständigkeit sei eine Möglichkeit für Frauen, Vorstandspositionen zu übernehmen. Das Global Entrepreneurship Monitoring listet Südafrika in der Kategorie Unternehmerinnen auf Platz 23 von 42 Ländern, betonte Liebenberg. Während weltweit etwa acht Prozent der Entrepreneure weiblich sind, seien es in Südafrika sechs Prozent und in Deutschland vier: Da ist noch Platz zur Verbesserung in Südafrika und in Deutschland.
Ein Beispiel für erfolgreiches Unternehmertum ist Christina Angela Pitsi, Geschäftsführerin von Xchem Chemicals (Pty) Ltd und ebenfalls Gastrednerin bei der Gesprächsrunde. 2006 hatte die heute 43-Jährige das ehemalige Reinigungsmittel-Unternehmen in Centurion gekauft und zu einem Klebstoffhersteller umstrukturiert. Erst kürzlich erhielt sie vom US-amerikanischen Einzelhandelskonzern Walmart den Auftrag, rund 1.000 Niederlassungen mit Spezialklebstoffen zu beliefern.
Mit der erfolgreichen Auftaktveranstaltung in Frankfurt wurde eine Plattform für Frauen mit einem wirtschaftlichen Interesse an Südafrika geschaffen. Gastgeber der Gesprächsrunde waren das südafrikanische Ministerium für Handel und Industrie sowie Brand South Africa.
Über Brand South Africa
Brand South Africa ist die offizielle Marketingagentur von Südafrika und damit beauftragt, die Markenreputation des Landes auszubauen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit Südafrikas in der Welt zu stärken. Ihr Ziel ist es außerdem, Stolz und Patriotismus unter den Südafrikanern zu fördern, um den sozialen Zusammenhalt und die Identifikation der Einwohner mit ihrem Land zu verbessern.
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