Ergonomie & Komfort - richtig sitzen auf dem Rad

Ausdauernd und wetterfest müssen Radler immer noch sein – aber nicht mehr leidensfähig. Kompletträder wie Zubehör haben heute die schöne ergonomische Eigenheit, sich an ihre Nutzer anzupassen, anstatt es von ihnen einzufordern.

Ein gutes Beispiel für aktuelle Ergonomie ist der “Slow Fit Foam” von Selle Royal, ein neuartiger viskoelastischer Schaum, der nach Belastung nur langsam in seine ursprüngliche Form zurückkehrt und sich in den “Freeway”-Sattelmodellen damit optimal an den Benutzer anpasst. An sich ändernde Wünsche bei der Sitzposition passt Radhersteller Velotraum sein Modell “Cross 7005 EX Komfort” an. Den Reiseradrahmen gibt es nun in vier zusätzlichen Oberrohrlängen für Fahrer, die etwas gestreckter sitzen wollen. Ganz anders sitzt man auf dem Liegedreirad “Scorpion plus 26” von HP Velotechnik – und zwar höher als auf herkömmlichen Liegerädern. Der angehobene Sitz macht das Rad zum SUV unter den Trikes und verleiht dem Piloten eine sehr gute Übersicht im Verkehr. Sportlicher hingegen sitzt man auf dem neuen “Homage” von Riese & Müller, das als E-Bike mit 25 und 45 km / h erhältlich ist. In beiden Fällen sorgt eine ausgereifte Vollfederung für Komfort und gute Straßenlage. In der schnelleren Version dürfte es auf Augenhöhe mit dem “Charger GT45 HS” von Blue Label sein. Der 27,5-Zöller ist nur als S-Pedelec bis 45 km / h erhältlich und in vielen Details auf Kurvenhaftung und Fahrspaß optimiert. Eher auf ruhiges Vorankommen in der Stadt ist das “Samana” von Winora abgestimmt. Mit Achtgangnabe und Rücktritt ist es solide ausgestattet; umrüsten ließe es sich z. B. mit der neuen Trekking-Federgabel “Paragon Gold” von RockShox, die etwa eine innen liegende Führung fürs Stromkabel bietet – und natürlich sehr gute Komfortwerte. Ein derart verbessertes Rad sollte dann aber auch mit einem Schloss wie dem “Phantom 8960” von Abus gesichert werden. Am Rad anbringen lässt sich das Steel-o-Flex-Schloss übrigens komfortabel per Magnetverschlusshalterung.

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