Vier neue Substanzen auf der Kandidatenliste

Bad Birnbach, 21. Juli 2014 – Vier neue Substanzen stehen seit 16.6. auf der REACh-Kandidatenliste der europäischen Chemikalienagentur ECHA. Dazu gehört Cadmiumchlorid – es gilt als krebserregend, mutagen und fortpflanzungsschädigend, und kommt in der Galvanotechnik zum Einsatz. Dihexylphthalat, linear und verzweigt, ein Elastomer, das u.a. in der Dichtungstechnik verwendet wird, ist fortpflanzungsschädigend, ebenso wie Natriumperborat, ein Natriumsalz der Perborsäure, das u.a. als Bleichmittel dient. Ebenfalls als fruchtschädigend wird Natriumperoxometaborat, ein Oxidationsmittel, eingestuft.
Damit stehen nun insgesamt 155 Stoffe auf der REACh-Kandidatenliste, die als besonders besorgniserregende Substanzen (SVHCs) gelten. Hersteller und Importeure von Produkten, welche mehr als 0,1 Prozent eine der gelisteten Chemikalien enthalten, müssen gegebenenfalls ihrer Notifikationspflicht gegenüber der ECHA nachkommen, im B2B-Bereich aber auf jeden Fall ihre Kunden informieren.

REACh: Verstärkte Prüfung des Status von Registranten durch ECHA
Weil in 2011 lt. ECHA rund 80% der betroffenen Unternehmen ihren Status nicht korrekt nachweisen konnten, prüft die ECHA die korrekte Einordnung von Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMUs) verstärkt. Hintergrund ist, dass KMUs bei der Registrierung geringere Gebühren zahlen, dafür aber einen Nachweis über den gegebenen Status abliefern müssen. Der FBDi weist ausdrücklich darauf hin, dass der Registrant bei fehlendem Nachweis die für die tatsächliche Unternehmensgröße fällige Gebühr nachzahlen muss, zusätzlich zu einer erheblichen Bearbeitungsgebühr. Erfolgt die Zahlung nicht, kann es zum Entzug der Registrierungsnummer und somit zum Vermarktungsstopp des Stoffes kommen. Hilfestellung bietet hier die Kurzinfo der BAuA (“Was bin ich – und wie kann ich das belegen?”). Bildquelle: 

Über den FBDi e. V. (www.fbdi.de ):
Der Fachverband der Bauelemente Distribution e.V. (FBDi e.V.) mit Sitz in Neufahrn bei Freising ist seit 2004 eine etablierte Größe in der deutschen Verbandsgemeinschaft und repräsentiert einen Großteil der in Deutschland vertretenen Distributionsunternehmen elektronischer Komponenten.
Neben der informativen Aufbereitung und Weiterentwicklung von Zahlenmaterial und Statistiken zum deutschen Distributionsmarkt für elektronische Bauelemente bildet das Engagement in Arbeitskreisen und die Stellungnahme zu wichtigen Industriethemen (u.a. Ausbildung, Haftung & Recht, Umweltthemen) eine essenzielle Säule der FBDi Verbandsarbeit. Zu den aktuellen Schlüsselthemen zählen u.a. die marktgerechte Umsetzung von RoHS, WEEE und REACH.

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Die Mitgliedsunternehmen (Stand Juli 2014):
Acal BFi Germany, Arrow Central Europe, Avnet EM EMEA (EBV, Avnet Abacus, Silica, Avnet Memec), Beck Elektronische Bauelemente, CODICO, Conrad Electronic SE, Ecomal Deutschland, Endrich Bauelemente, Farnell, Future Electronics Deutschland, Hy-Line Holding, JIT electronic, Kruse Electronic Components, MB Electronic, Memphis Electronic, MEV Elektronik Service, Mouser Electronics, MSC Technologies, RS Components, Rutronik Elektronische Bauelemente, Schukat electronic, Distrelec Schuricht, setron, SHC, TTI Europe.
Fördermitglieder: Bourns, EPCOS, FCI Electronics.

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