Durchbruch für die nachhaltige Gebäudedämmung

FOAMGLAS® entwickelt neue Schaumglas-Generation

Der neuartige Dämmstoff „FOAMGLAS® T3+“ weist einen Lambdawert von λD = 0,036 W / (m•K) auf. (Bildquelle: Deutsche FOAMGLAS® GmbH)

Nach mehr als vier Jahren Forschung und Entwicklung präsentiert FOAMGLAS® jetzt eine neue Generation Schaumglas, welche die Wärmedämmleistung des nachhaltigen Dämmstoffes deutlich verbessert. FOAMGLAS® T3+ stellt für das Unternehmen die wichtigste Produktentwicklung der letzten 30 Jahre dar.

FOAMGLAS® ist in mehrfacher Hinsicht ein nachhaltiger Dämmstoff: Das Material besteht zu über 60 Prozent aus Recyclingglas – zum größten Teil aus Autofenstern. Zudem bleiben seine positiven Dämmeigenschaften über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes bestehen. Seine bauphysikalischen Vorteile überdauern Generationen und helfen, die Bausubstanz zu schützen. FOAMGLAS® ist wasser- und dampfdiffusionsdicht, nimmt keine Feuchtigkeit auf und schrumpft nicht. Ohne Feuchtigkeit ist folglich jegliche Schimmelbildung ausgeschlossen. Selbst korrosive Medien und Wechsel-Temperaturbedingungen können dem Material nichts anhaben. Der Einsatzbereich ist die gesamte Gebäudehülle, vom Dach bis hin zur Boden- und Perimeterdämmung – in den unterschiedlichsten, anspruchsvollen Bereichen wie Parkdecks, Schwimmbädern, Krankenhäusern oder auch der chemischen Industrie und technischen Isolierung.

Ergebnis intensiver Produktentwicklung: FOAMGLAS® T3+
Die bereits bewährten Produkteigenschaften von Schaumglas werden jetzt durch eine neue Herstellungstechnologie optimiert: Mit FOAMGLAS® T3+ wird die Wärmedämmleistung im Vergleich zum klassischen FOAMGLAS® T4+ um mehr als zwölf Prozent verbessert. “Dies ist ein Quantensprung. Dank des über Jahrzehnte aufgebauten Know-hows und der hohen Kompetenz unserer Mitarbeiter war es möglich, den Produktionsprozess völlig neu zu gestalten – unter Beibehaltung der bekannten positiven Eigenschaften des Schaumglases. Wir sind zudem in der Lage, das Preisniveau von FOAMGLAS® T4+ auch für das neu entwickelte FOAMGLAS® T3+ zu realisieren. Für den Anwender spiegelt sich dies somit auch in einer deutlichen Kosteneinsparung wider. Durch diesen Innovationsschub werden wir den Anwendungsbereich von Schaumglas deutlich erweitern”, so Gregoire Morel, Vice President Building bei FOAMGLAS®.

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Bereit für die Herausforderungen der Zukunft
Die Produktentwicklung stellt auch für FOAMGLAS® selbst einen wichtigen Schritt in der Unternehmensgeschichte dar. FOAMGLAS® T3+ erfüllt die heutigen und zukünftigen Forderungen des Bausektors nach mehr Energieeffizienz sowie reduzierten Gesamtkosten über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Hier werden nicht nur die Erstellungskosten, sondern auch Wartung und Betrieb (laufende Kosten) betrachtet”, erklärt Vice President Building Gregoire Morel. Der Dämmstoffhersteller erwartet durch die Produktinnovation deutliches Wachstum – neben dem Flachdach-Kerngeschäft auch in anderen Bereichen der Gebäudehülle, wie Fassaden und Innenanwendungen.

FOAMGLAS® besteht aus geschäumtem Glas. Im Produktionsprozess wird es mit Kohlenstoff versetzt und erhält dadurch seine Zellstruktur. Zu den eingesetzten Rohstoffen zählen – neben mindestens 60 Prozent hochwertigem Recyclingglas – mineralische Stoffe wie Sand, Dolomit und Eisenoxid. Im Schmelzofen wird ein Glas mit genau definierten Eigenschaften gewonnen und anschließend pulverisiert sowie mit einer geringen Menge Kohlenstoffpulver vermischt. In einem zweiten Ofen wird diese Pulvermischung nochmals erhitzt. So entstehen winzige, hermetisch verschlossene Zellen, die im kontrollierten Abkühlungsprozess erhalten bleiben. Sie verleihen FOAMGLAS® seine speziellen Eigenschaften. Die gesamte Produktionskette ist dabei praktisch abfallfrei: Der anfallende Staub wird über eine Entstaubungsanlage aufgefangen und zum größten Teil wieder der Produktion zugeführt. Der Rest wird zusammen mit Steinschutt als Füllstoffmaterial gemahlen und beispielsweise bei der Produktion von Ziegeln wiederverwendet.

Ein Quantensprung durch intensive Forschungsarbeit
Die Herstellung von hochwertigem Schaumglas als Dämmmaterial ist ein komplexer, über lange Jahre erforschter Prozess, dessen Anpassung und Verbesserung einen hohen Aufwand bedeuten. Zahlreiche Tests sind der Neuentwicklung vorangegangen. Dabei sollten die bewährten positiven Eigenschaften wie Druckfestigkeit und Feuerbeständigkeit nicht beeinflusst werden. “Es ist uns gelungen, weniger Glas einzusetzen und so die Dämmleistung des Materials zu verbessern. Dies geht normalerweise mit einem erheblichen Verlust an Druckfestigkeit einher. Aber durch eine Modifikation des Herstellungsprozesses ist eine neuartige molekulare Verdichtung mit homogener Zellstruktur entstanden. Sie sorgt dafür, dass die wärmedämmenden Eigenschaften deutlich verbessert werden – ohne dabei die bekannten positiven Eigenschaften des Schaumglases zu beeinflussen. Dies ist ein Quantensprung in unserer Branche”, erklärt Stijn Verlaak, Leiter Forschung und Entwicklung bei FOAMGLAS®. Eine intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit liegt diesem Schritt zugrunde: Etwa drei Jahre dauerte die Phase mit Voruntersuchungen; in weiteren eineinhalb Jahren wurden Produktionstests durchgeführt. Das Ergebnis: Die Wärmeleitfähigkeit von FOAMGLAS® T3+, der sogenannte Lambdawert, erreicht einen Wert von D = 0,036 W / (m-K) – eine Verbesserung um mehr als zwölf Prozent im Vergleich zum klassischen FOAMGLAS® T4+.

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Die Deutsche FOAMGLAS® GmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Pittsburgh Corning Europe NV und wurde 1964 gegründet. Bundesweit ist FOAMGLAS® mit Vertriebsbüros vertreten und betreut insbesondere Ingenieure und Architekten – bereits in der Planungsphase. Das Unternehmen zählt zu den führenden Anbietern von Wärmedämmsystemen aus Schaumglas. Eingesetzt werden die Dämmstoffe in der gesamten Gebäudehülle. Die FOAMGLAS® Produkte werden im Werk in Tessenderlo (Belgien) und in Klàsterec (Tschechien) produziert.

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