56 Prozent aller Datenpannen in Deutschland auf kriminelle Cyberattacken zurückzuführen // Gesundheitswesen in den USA, Großbritannien und Australien am häufigsten Ziel von Angriffen

ForgeRock präsentiert internationalen Report zu Datenverstößen: Mehr als 7,8 Milliarden US-Datensätze in den letzten zwei Jahren betroffen

Datenverstöße 2019 in den USA nach Industriezweig (Bildquelle: @ForgeRock)

ForgeRock®, führender Plattformanbieter für digitales Identitätsmanagement, gibt heute die Ergebnisse seines Consumer-Identity-Breach-Jahresbericht zu Datenverstößen in Deutschland, USA, Großbritannien und Australien bekannt.

Personenbezogene Daten in fast allen Verstößen involviert

Der Bericht zeigt unter anderem, dass Cyberkriminelle in den USA im letzten Jahr über 5 Milliarden Datensätze ausgespäht haben. US-Unternehmen kostete das insgesamt über 1,2 Billionen Dollar. Wie schon im vorherigen Bericht von 2018 waren personenbezogene Daten am häufigsten betroffen; bei 98 Prozent der Verstöße waren solche Datensätze involviert. Der unbefugte Zugriff auf Daten war im Jahr 2019 mit 40 Prozent der häufigste Angriffsvektor in den USA, gefolgt von Ransom- und Malware-Attacken mit 15 Prozent, und Phishing-Angriffen mit 14 Prozent.

Fast 320.000 Angriffsversuche pro Tag in Deutschland

Zwischen Mai 2018 und Januar 2020 wurden 160.000 Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in den 28 EU-Mitgliedstaaten, plus Norwegen, Island und Liechtenstein, gemeldet. Mehr als 10.000 davon 2019 in Deutschland. Infolge dieser Meldungen sind seit Mai 2018 Strafen im Umfang von 114 Millionen Euro durch die europäischen Datenschutzbeauftragten verhängt worden. Die Bußgelder in Deutschland beliefen sich dabei auf 24,5 Millionen Euro.

Die gemeldeten Datenpannen beruhen auf zwei Gefahrenquellen: interne und externe. Ein Viertel der Verstöße sind auf technische Systemfehler zurückzuführen, 19 Prozent auf menschliche Fehler, z.B. fehladressierte Briefe, offene E-Mail-Verteiler oder unsachgemäße Entsorgung von Akten. Der deutsche Mittelstand scheint besonders von der DSGVO betroffen: jeder 25. Mittelständler hatte bis Mai 2019 bereits eine Datenpanne gemeldet. Externe Cyberangriffe waren für 56 Prozent aller Verstöße in Deutschland verantwortlich. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verzeichnete 2019 fast 320.000 Angriffsversuche pro Tag via Malware, Ransomware oder Phishing-Attacken.

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Gesundheitswesen in Großbritannien und Australien im Visier

In Verbindung mit der Einführung der DSGVO-Meldepflicht ist die Zahl der Verstöße, die dem britischen Information Commissioner”s Office (ICO) gemeldet wurden, ebenfalls stark gestiegen. Zwischen dem 25. Mai 2018 und dem 01. Mai 2019 wurden demnach 14.000 Verstöße registriert, ein Anstieg um fast 425 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Insgesamt waren nahezu 46 Prozent der britischen Unternehmen in den letzten 12 Monaten von einem Datenleck betroffen.

Sowohl in Großbritannien (51 Prozent) als auch in den USA (45 Prozent) war das Gesundheitswesen der am stärksten gefährdete Sektor im Jahr 2019. Auch in Australien waren Gesundheitsinformationen besonders stark betroffen: Hier gab es mit 222 Datenlecks einen Anstieg von 23,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Trend wird aktuell möglicherweise verstärkt, da Angreifer inmitten der COVID-19-Pandemie überlastete Gesundheitsorganisationen besonders im Visier haben. Die Gesamtzahl der dem OAIC, dem Office of the Australian Information Commissioner, gemeldeten Datenschutzverletzungen stieg von 2018 bis 2019 um 22 Prozent.

Zusätzliche Sicherheitsebenen für besseren Datenschutz

“Cyberkriminelle verfeinern ihre Angriffsmethoden laufend und können mehr Angriffe als jemals zuvor ausführen, um Verbraucherdaten auszulesen”, sagt Eve Maler, CTO von ForgeRock. “Die Ergebnisse des Consumer Identity Breach Reports zeigen, dass keine Branche sicher ist. Unternehmen müssen ihre Strategien zum digitalen Identitätsmanagement auf Schwachstellen hin überprüfen. Angesichts der Tatsache, dass Unternehmen immer häufiger Zugriff auf das Firmennetz mit persönlichen Geräten erlauben, müssen sie eine moderne Plattform einsetzen. Diese bietet intelligente, kontextbezogene und kontinuierliche Sicherheit und fordert bei anomalem Verhalten zur Identitätsprüfung auf. So werden mehr Sicherheitsebenen zwischen Angreifern und den persönlichen Daten geschaffen und berechtigte User profitieren von besseren Nutzererfahrungen.”

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Den gesamten ForgeRock Consumer Identity Breach Report 2020 mit allen Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

Über ForgeRock
ForgeRock®, der Marktführer für das Handling digitaler Identitäten, bietet moderne und umfassende Identitäts- und Zugangsmanagementlösungen für Verbraucher, Mitarbeiter, Geräte und andere Dinge, um einfachen und vor allem sicheren Zugang zur vernetzten Welt zu ermöglichen. Mit ForgeRock orchestrieren, verwalten und sichern mehr als tausend globale Unternehmen den gesamten Lebenszyklus von Identitäten angefangen bei dynamischen Zugriffskontrollen, Verwaltung, APIs bis hin zur Speicherung maßgeblicher Daten – verwendbar in jeder Cloud- oder Hybridumgebung. Das Unternehmen befindet sich in Privatbesitz mit Hauptsitz in San Francisco und hat Niederlassungen auf der ganzen Welt. Weitere Informationen und kostenlose Downloads finden Sie unter unter www.forgerock.com

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