SolarInput fordert:

(Mynewsdesk) * Keine EEG-Umlage auf selbstverbrauchten Solarstrom
* Keine verpflichtende Direktvermarktung unterhalb von 500 kW
* Beibehaltung des Ausbaukorridors für Photovoltaik

Die von Bundesenergieminister Gabriel vorgeschlagenen und vom Bundeskabinett verabschiedeten Eckpunkte für die EEG-Novelle 2014 bremsen die Energiewende und behindern Investitionen in die Erneuerbaren Energien.

Der deutsche Photovoltaikmarkt ist 2013 über die Hälfte eingebrochen. „Mit dem vom Bundeskabinett verabschiedeten Eckpunktepapier werden Investitionen in die Photovoltaik zunehmend unattraktiv“, so Dr. Hubert Aulich, Vorstandsvorsitzender von SolarInput. „Finanzierungen und sich gerade neu entwickelnde Geschäftsmodelle für eine dezentrale bürgernahe Energieversorgung mit Solarstrom werden ausgebremst.“

In einem nochmals um 30% reduzierten Ausbaukorridor soll zusätzlich noch eine belastende Direktvermarktung für Solarstrom eingeführt werden. SolarInput kritisiert, dass dies zwar technisch möglich, aber wirtschaftlich aufgrund des Aufwandes für die vorgeschlagenen Anlagengrößen unsinnig ist. In Folge der größeren Unsicherheiten bezüglich der Ertragsprognose, könnten nur noch Finanzierungen mit sehr hohen Anteilen von Eigenkapital realisiert werden. Für Investoren sind solche Finanzierungskonzepte dann so wenig attraktiv, dass sie ihr Investment auf anderen Gebieten platzieren werden.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Belastung des bisher befreiten selbstverbrauchten Solarstroms mit der EEG-Umlage. Dies behindert die Entwicklung neuer verbrauchsnaher Geschäftsmodelle.

SolarInput lehnt die vorgesehene Ausschreibung als neues Förderinstrument ab. In der Praxis hat sich dieses Förderinstrument in anderen Staaten als ungeeignet erwiesen. Zudem beinhaltet die vorgeschlagene jährliche Festsetzung ebenfalls jährlich sich wiederholende Unsicherheiten bei der Finanzierung von Projekten. Die angedachte Verordnung zur Konkretisierung des Instrumentes umgeht Bundestag und Bundesrat.

Photovoltaik ist eine tragende und preiswerte Säule der regenerativen Energieversorgung, die jetzt nicht ausgebremst werden darf. SolarInput fordert dringend die Einhaltung folgender Eckpunkte:

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* Erhalt des Einspeisevorrangs für Erneuerbare Energien,
* keine verpflichtende Direktvermarkung unterhalb von 500 kW sowie längere Übergangszeiten für die Einführung bei größeren Anlagen,
* Erhalt der Freistellung des selbstverbrauchten Solarstroms von der EEG-Umlage,
* keine Ausschreibungsmodelle mit Verordnungen.

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SolarInput (www.solarinput.de) managt seit 2003 das Netzwerk aus Thüringer Solarunternehmern, Dienstleistern, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Kommunen und setzt sich für die strategische branchenübergreifende Vernetzung und regionale Verankerung der Solarbranche sowie für die Anwendung der Solartechnik vor Ort ein.

Kontakt:
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