Gast-Blogbeitrag: Social CEOs gesucht

(Mynewsdesk) Ein modernes Unternehmen benötigt smarte CEOs, die der Social Media Welt nicht allzu fernstehen. Denn immer mehr Kunden und Mitarbeiter erwarten von den Führungskräften in der Wirtschaft, dass sie auf Transparenz setzen und direkt mit der Öffentlichkeit kommunizieren. Für die Unternehmensreputation ist der CEO ein wichtiges Asset.

Der Druck auf Vorstände wächst, selbst in Social Media aktiv zu werden. Laut einer Weber Shandwick Analyse von 2014 nutzen inzwischen rund 80 Prozent der CEOs der Top 50 Unternehmen in den Fortune 500 Social Media. Entweder pflegen sie einen Account auf Facebook oder LinkedIn, bloggen für ihre Marke oder präsentieren sich auf der Website oder in einem Video für ihr Unternehmen. Im Vergleich zu einer älteren Studie von 2010 ist der Social CEO global gesehen schon Mainstream geworden. In Social Networks waren immerhin 28 Prozent der CEOs aktiv. 2010 waren es erst 16 Prozent.

Was ein CEO in der analogen wie digitalen Öffentlichkeit tut, erfährt viel Aufmerksamkeit. Oftmals wird die Bewertung eines Unternehmens mit dem Erfolg seines CEOs gleichgesetzt. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen einer CEO-Persönlichkeit und dem Unternehmensimage. Je prominenter ein Geschäftsführer oder Gründer ist, desto häufiger gibt es eine Berichterstattung über das Unternehmen. Deshalb sollte es Ziel einer CEO-Kommunikation sein, die Bekanntheit des CEO zu steigern und auch dessen digitales Netzwerk zu vergrößern. Das erleichtert einem Unternehmen den Zugang zu den Medien und ermöglicht es, eigene Unternehmensthemen besser auf die öffentliche Agenda zu setzen und darüber seine Reputation zu stärken.

CEOs stehen als Personal Brand in der Tat für ihr Unternehmen. Sie müssen sich medial als starke Personenmarke präsentieren, damit Wirtschaftsmedien auf sie aufmerksam werden und sie in ihrer Berichterstattung berücksichtigen. Über Persönlichkeiten inszenieren sie gerne ihre Geschichten.

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Agenturen und Berater können die CEO-Accounts einrichten, den CEO trainieren und ihm bei der Auswahl seiner Inhalte helfen und ihn absichern. Selbst beim Publizieren kommt es nicht darauf an, dass der Social CEO selbst Hand anlegt. Allerdings sollte dafür Sorge getragen werden, dass der CEO hinter jedem einzelnen Content-Stück steht und in der Lage ist, auf das Feedback analog wie digital zu reagieren.

Es gibt Inhalte, die selbst auf 140 Zeichen die Compliance oder die Reputation eines Unternehmens berühren. Selbst ein kleiner Tweet kann die Aktienkurse nach unten oder oben bewegen. Das zeigte erst vor kurzem Elon Musk . Als dieser auf Twitter ein neues Tesla-Produkt andeutete, schoss der Aktienkurs von Tesla um 900 Millionen US-Dollar in die Höhe. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, die Art und Weise der Online-Kommunikation generell intern abzustimmen und sich beraten zu lassen.

Die Hürden für einen Social CEO sind denkbar niedrig. Im Prinzip sollte er nur überprüfen, was zu ihm oder ihr am besten passt. Mit einfachen Mitteln kann das Personal Branding eines Social CEOs unterstützt werden:

1. Viele CEOs sind eher global engagiert. Daher eignet sich das Social Network LinkedInsehr gut, um gezielt Kontakte zu pflegen. Den Aufwand kann man niedrig halten, indem nur Kontakte hinzugefügt werden, die tatsächlich in der realen Welt bestehen. Ein Abgleich mit der eigenen Datenbank empfiehlt sich. Besonders gut eignet sich LinkedIn, um Gastbeiträge direkt zu bloggen.
2. Falls Ihr Unternehmen ein Corporate Blog betreibt, empfiehlt sich hin und wieder ein symbolischer Gastbeitrag. Mehr wird von einem CEO nicht erwartet.
3. Auf Twitter können Sie sich sehr gut mit anderen CEOs vernetzen und selbst entscheiden, welche hochwertigen Informationen Sie darüber beziehen wollen. Beim Twittern kann jeder sehr gut über die eigenen Unternehmensaktivitäten und Branchentrends berichten.
4. Youtube-Videos sind sehr passend für CEOs, die es oftmals gewohnt sind, Reden zu halten. Darüber lassen sich öffentliche Auftritte sammeln und gezielt verbreiten.

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Wer in Deutschland als CEO einen Gastbeitrag auf einem Corporate Blog, LinkedIn oder einer Facebook Fanpage hinterlässt, kann sich der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit sicher sein. Bisher nutzen hierzulande erst wenige Geschäftsführer die Chance, sich gezielt in Social Media zu positionieren. Im Prinzip können CEOs ihre Infrastruktur nutzen, um ihren Personal Brand im Sinne der Markenführung auf- und auszubauen. Darüber kann eine Unternehmensmarke ihre Transparenz und Glaubwürdigkeit verbessern.

Gute Social CEOs verzichten auf ein digitales Megaphon und auf die plumpe Promotion von Unternehmensbotschaften. Sie versuchen direkte Beziehungen mit ihren Lesern aufzubauen. Letztlich sind sie aufgrund ihre Markenstärke ein wichtiger Markenbotschafter für das eigene Unternehmen.

Von der Wahrnehmung eines CEOs hängt häufig das Image einer Marke ab. Denken Sie dazu nur an Richard Branson oder Elon Musk – und stellen sie sich deren Konzerne ohne diese Personal Brands vor. Das scheint heute undenkbar zu sein.

Gastautor: Klaus Eck, Eck Consulting Group

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