Begeisterte Teilnehmer und fundierte Wissensvermittlung auf dem 13. Kongress für Tanzmedizin
Darmstadt, Juni 2016 – Interessierte aus unterschiedlichen Fachgruppen rund um Tanz und Tanzmedizin trafen sich vom 6. bis 8. Mai 2016 zum 13. Kongress für Tanzmedizin. Das Vortrags- und Workshop-Programm unter dem Motto “Gesundheitsförderung durch Tanz und Gesundheitsförderung für Tanzende” war auch in diesem Jahr breit gefächert. Neben Beiträgen zu Prävention und Rehabilitation im Profitanz fand auch zu so aktuellen Themen wie unter anderem Seniorentanz, Inklusion im Tanz, Tanzen mit Parkinson an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden ein reger Austausch statt. Programm, Referenten und die Beratungen an den Ausstellertischen lieferten hochinteressante Impulse zu den Themenkomplexen und begeisterten die Teilnehmer bis zum Abschluss am späten Sonntagnachmittag.
Mit diesem Kongressprogramm stellte tamed, die Organisation für Tanzmedizin, die Weichen für die Zukunft des tanzmedizinischen Fachdiskurses im deutschsprachigen Raum. Mit Spannung verfolgten die Teilnehmer insbesondere auch die Beiträge, die sich mit den konkreten Effekten von Tanz auf die Gesundheit verschiedener Alters- und Bevölkerungsgruppen unserer Gesellschaft befassten und zum ersten Mal in das Programm des Kongresses für Tanzmedizin aufgenommen worden waren. Die Pausen wurden für intensiven Erfahrungsaustausch genutzt, der bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen auf den Freiflächen der Palucca Hochschule stattfand.
Spezialisten aus den Bereichen klinische und praktische Tanzmedizin, tanzmedizinische Forschung, Dance Science, Trainingslehre, Physiologie, Ernährung, Psychologie und Pädagogik brachten in Vorträgen und Workshops ihre beruflichen Erfahrungen und Forschungsergebnisse ein. Erstmals vertreten waren Referenten aus dem Bereich Breakdance und Urban Dance. Tanzstile wie diese, die gewissermaßen auf der Straße gelernt werden, sind in besonderer Weise auf die Integration tanzmedizinischen Wissens angewiesen, um Verletzungen vorzubeugen und die Tänzergesundheit zu erhalten.
Im Laien- wie im Profitanzbereich kann die Verbreitung dieses Wissens zunehmend auch die Budgets der Gesundheitskassen entlasten, denn Tanzen fördert die körperliche wie mentale Fitness, das Koordinationsvermögen, beugt psychischen und neurodegenerativen Erkrankungen vor. Zudem ist Tanzen eine auch im hohen Alter sichere und vor allem nebenwirkungsarme Form der Gesundheitsprävention, die den Ausübenden viel Spaß macht. tamed setzt sich seit fast 20 Jahren dafür ein, die Gesundheit und Lebensqualität von Tanzenden im gesamten deutschsprachigen Raum zu fördern und dafür optimale Rahmenbedingungen zu schaffen.
Die Tanzmedizin ist ein Teilgebiet der Performing Arts Medicine, das sich mit der Prävention, Versorgung und Rehabilitation von tanzassoziierten Verletzungen und Erkrankungen sowie mit der Gesundheitsförderung durch Tanz für alle Bevölkerungsgruppen jeden Alters beschäftigt. Alle zwei Jahre organisiert tamed, Tanzmedizin Deutschland e. V., den inzwischen größten Kongress für Tanzmedizin in Europa, der sich als wichtiges Bindeglied zwischen tanzmedizinischer Forschung und alltäglicher Tanzpraxis etabliert hat.
Informationen zum Programm und Fotos zum 13. Kongress für Tanzmedizin finden sich unter www.kongress.tamed.eu Der 14. Kongress für Tanzmedizin wird Anfang Mai 2018 in Österreich stattfinden.
Ausbilden – Beraten – Vernetzen. tamed gibt der Gesundheit im Tanz eine Stimme.
tamed, Tanzmedizin Deutschland e. V., engagiert sich in der Gesundheitsförderung durch Tanz und für Tanzende aller Tanzsparten. Ziel der Arbeit ist es, die Gesundheit und Lebensqualität von Tanzenden im gesamten deutsch-sprachigen Raum zu fördern und dafür optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Gemeinsam mit Trainern, Sport- und Bewegungswissenschaftlern, Pädagogen, Therapeuten und Medizinern engagiert sich die Organisation für alle Tanzenden – vom Laien bis zum Profi. Mit über 500 Mitgliedern ist tamed die größte deutschsprachige Organisation für Tanzmedizin und stellt ihr Engagement auf drei Säulen:
Ausbilden: Der erste Master of Advanced Studies (MAS) in Dance Science in Kontinentaleuropa (am Institut für Sportwissenschaft der Universität Bern, CH) wurde in Kooperation mit tamed ins Leben gerufen und dauert drei Jahre. Er ermöglicht es Tanzschaffenden, neben ihrer beruflichen Tätigkeit eine universitäre Ausbildung zu erlangen. Das Teilzertifikat Certificate of Advanced Studies (CAS): Health & Performance beinhaltet und vertieft den Stoff, der von tamed bisher im Weiterbildungsprogramm Zam. Zertifikat Tanzmedizin vermittelt wurde. Aus diesem Grund wird der CAS in Dance Science: Health & Performance auch weiterhin von tamed getragen und findet in Deutschland statt. Darüber hinaus bietet tamed ein halbjährlich wechselndes Workshop-Programm zu verschiedensten Themen im gesamten deutschsprachigen Raum an.
Beraten: tamed führt ein Ärzte- und Therapeutenverzeichnis, in dem Ärzte, Physio- und Bewegungstherapeuten gelistet sind, die einen tanzmedizinischen Hintergrund haben und Tänzer spezifisch beraten und behandeln.
Unter der Marke tamed berät bietet die Organisation zusammen mit unterschiedlichen Kooperationspartnern tanzmedizinische Beratungstermine für Tanzschaffende aller Tanzsparten zu Fragen und Problemen rund um das Tanzen an. Diese tanzmedizinischen Beratungen dienen der Prävention von Verletzungen, der Information und Aufklärung, sowie der Vernetzung mit Experten aus Medizin, Therapie und Training.
Vernetzen: Alle zwei Jahre organisiert tamed den Kongress für Tanzmedizin. Der Kongress hat sich als wichtiges Bindeglied zwischen tanzmedizinischer Forschung und täglicher Tanzpraxis etabliert. Als renommiertes Branchentreffen bietet er eine Plattform für neueste relevante Themen und intensiven Austausch.
In den kongressfreien Jahren bietet das Symposiumsformat tamed spezial mit unterschiedlicher Ansprache der Fachgruppen einen noch intensiveren interdisziplinären Informationsaustausch. Das Programm ist spezifisch auf die jeweils adressierte Fachgruppe aus Tanz und Tanzmedizin zugeschnitten.
Weitere Informationen über das breite Engagement von tamed oder über den Kongress für Tanzmedizin unter: www.tamed.eu.
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