Befragung von 7000 Patienten in Studie der Bertelsmann Stiftung und der Barmer GEK

Gesundheitsmonitor zur Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel

Etwa 7000 Versicherte gaben an, ihr Befinden durch Homöopathie zu verbessern. (Bildquelle: © Halfpoint – Fotolia)

Sie wirkt oder sie wirkt nicht – auf diese Frage, die im Zusammenhang mit der Homöopathie immer noch leidenschaftlich diskutiert wird, hat der Gesundheitsmonitor der Bertelsmann Stiftung[1] und der Barmer GEK eine recht eindeutige Antwort: Mehr als 80 Prozent der rund 7000 befragten Versicherten gaben an, dass sich nach einer Behandlung mit homöopathischen Arzneimitteln ihr Allgemeinbefinden und ihre seelische Verfassung verbesserten und ihre körperlichen Beschwerden nachließen. Ein wesentlicher Faktor dabei: Der Studie zufolge sei das Vertrauen in homöopathisch tätige Ärzte größer, als in ihre rein konventionell arbeitenden Kollegen.

Homöopathisch ausgebildete Ärzte genießen mehr Vertrauen

Die unterschiedliche Bewertung des Arzt-Patienten-Gesprächs in Vergleich von Ärzten mit homöopathischer Zusatzausbildung zu Ärzten ohne eine entsprechende Qualifikation, spielt laut “Gesundheitsmonitor” eine entscheidende Rolle. Nach Patientenangaben hören Ärzte in der homöopathischen Behandlung besser zu und nehmen mehr Rücksicht auf die Sorgen und Ängste der Patienten. Im Gespräch mit den Erkrankten würden die naturkundlich gebildeten Mediziner verstärkt auf die Fragen der Patienten eingehen und die Therapie intensiver besprechen. Generell werde diesen Ärzten ein größeres Vertrauen entgegen gebracht als Ärzten, die rein schulmedizinisch behandeln. 90 Prozent der im Rahmen der Studie befragten Versicherten im Rahmen der Studie gaben an, dass sie großes oder sehr großes Vertrauen zu ihrem homöopathisch tätigen Arzt hätten. Im Vergleich dazu waren es bei konventionell tätigen Medizinern nur 70 bis 80 Prozent.

Die Hauptgründe für eine homöopathische ärztliche Behandlung laut Gesundheitsmonitor

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Bei der Frage nach dem Anlass für den Besuch beim homöopathisch qualifizierten Arzt, antwortete fast die Hälfte der Patienten, sie hätten allgemeine Beschwerden. Auch chronische oder akute Erkrankungen spielen eine Rolle. Rund 50 Prozent gaben an, dass anderswo keine Besserung erzielt werden konnte. Auch der Wunsch nach mehr Zeit in der Behandlung wird genannt. 87 Prozent der Befragten glauben, dass Homöopathie hilft, wo die konventionelle Therapie versagt. Mittlerweile haben zahlreiche gesetzliche Krankenkassen in Deutschland ausgewählte homöopathische Behandlungen in ihren Leistungskatalog aufgenommen.

Quelle:
[1] Jan Böcken, Bernard Braun, Rüdiger Meierjürgen (Hrsg.): Gesundheitsmonitor 2014. Bürgerorientierung im Gesundheitswesen. Kooperationsprojekt der Bertelsmann Stiftung und der Barmer GEK, 1. Auflage 2014.

Ein Informationsportal rund um die Homöopathie. homimed richtet sich an Personen, die sich über verschiedene Behandlungsformen informieren möchten. Homöopathie findet immer häufiger den Zugang zu Bereichen der schulmedizinischen Behandlung.

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