Die Augen bleiben vom Alterungsprozess nicht verschont – meist entsteht dann Grauer Star (Katarakt)
Die Katarakt ist eine Eintrübung der Augenlinse. Im Volksmund wird diese Erscheinung aufgrund der Trübung häufig als Grauer Star bezeichnet. Die Trübung der Linse schreitet immer weiter fort und kann unbehandelt in der Erblindung enden. Der Vorgang ist nicht schmerzhaft. Die Sehschärfe nimmt im Verlauf immer weiter ab, sodass der Betroffene im alltäglichen Leben nach einer gewissen Zeit auf einige Probleme stoßen wird. Es wird für den Betroffenen zunehmend schwierig, Tätigkeiten wie Lesen oder Autofahren zu bewältigen.
Grauer Star als Begleiterscheinung des Älterwerdens
Die Katarakt stellt dennoch keine Krankheit im eigentlichen Sinne dar. Die Eintrübung der Linse des Auges kann als Alterungsprozess betrachtet werden. Ab dem 60. Lebensjahr kann bei fast jedem Menschen eine Trübung der Linse festgestellt werden. Ist die Trübung nur leicht ausgeprägt, bemerkt der Betroffene die Minderung der Sehschärfe kaum. Das Auftreten der Katarakt ist nicht krankhaft, sondern im Alter ganz normal. Der Graue Star ist bereits seit tausenden Jahren bekannt. Dass eine solche Alterserscheinung therapiert wird, liegt in der Beeinträchtigung begründet, die der Graue Star mit sich bringt. Die immer weiter abnehmende Sehschärfe beeinflusst die Alltagsgestaltung zunehmend.
Ein operativer Linsentausch ist die einzige Therapieoption bei Grauem Star
Im operativen Austausch der natürlichen Augenlinse durch eine Kunstlinse besteht eine gute Therapiemöglichkeit. Dieser Eingriff wird in Deutschland ca. 800.000 Mal pro Jahr durchgeführt und ist damit der am häufigsten durchgeführte operative Eingriff. Die Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnten gestiegen wie auch die Anforderungen an die Lebensqualität im Alter. Aus diesem Grund entschließen sich immer mehr Menschen, den Grauen Star operativ behandeln zu lassen. Die Auswahl an Kunstlinsen ist groß. Premiumlinsen wie die Multifokallinse ermöglichen eine scharfe Sicht in allen Sehentfernungen und machen damit Brillen und Kontaktlinsen überflüssig. Die Lebensqualität lässt sich durch eine Operation deutlich verbessern.
Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.
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