Der Graue Star ist eine natürliche Alterserscheinung, die sich mit Multifokallinse beheben lässt

Grauer Star: Was tun, wenn die Augen altern?

Der Graue Star ist nur durch eine Augenoperation zu beheben. (Bildquelle: © Mumpitz – Fotolia)

Er führt zu einer fortschreitenden Beeinträchtigung des Sehvermögens und ist doch keine Krankheit: Der Graue Star oder Katarakt zählt zu den natürlichen Erscheinungen, die das Älterwerden begleiten können. Zwar gibt es auch seltene Fälle, in denen das Augenleiden früher auftritt, meist jedoch macht er sich um das 60. Lebensjahr bemerkbar. Dann trübt sich die Augenlinse ein. Betroffene Personen nehmen ihre Umgebung nicht mehr scharf wahr. Oftmals wird sogar von einem Gefühl berichtet, als ob sich ein Schleier vor die Augen gelegt hätte. Um eine Katarakt zu beseitigen, ist eine Operation des Grauen Stars notwendig. Andere Behandlungsmöglichkeiten stehen den Augenärzten nicht zur Verfügung. Bei der Operation wird die getrübte natürliche Augenlinse mit Laser bzw. Ultraschall zerkleinert, abgesaugt und entfernt und durch eine Multifokallinse oder eine andere Kunstlinse ersetzt, ein minimalinvasiver Eingriff, der heute Routine in vielen Augenarztpraxen ist. Zuerst wird das eine Auge und wenige Wochen oder Monate später das andere Auge operiert.

Bei Kunstlinsen werden Standardlinsen von Premiumlinsen unterschieden

Es stehen zahlreiche Kunstlinsen zur Verfügung, die nicht nur eine Katarakt, sondern auch eine Altersweitsichtigkeit oder eine Hornhautverkrümmung beseitigen können. Premiumlinsen sind Kunstlinsen mit Zusatzfunktionen. Hierzu wird die Multifokallinse gezählt. Sie hat den Vorteil, dass sie mehrere Brennpunkte besitzt; scharfes Sehen sowohl in der Nähe als auch in der Ferne ist damit möglich. Eine Gleitsichtbrille oder eine Lesebrille werden dadurch überflüssig. Kunstlinsen besitzen eine sehr lange Haltbarkeit. Einmal ins Auge eingesetzt, müssen sie zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr entfernt werden. Um einen optimalen Sehkomfort im Alter zu gewährleisten, ist es sehr wichtig, die Kunstlinsen zu finden, die passend auf die Bedürfnisse der Augen abgestimmt sind.

Weitere Meldungen:  Weltdiabetestag am 14. November 2021:

Premiumlinsen bieten Zusatznutzen für visuelle Lebensqualität

Bei den Premiumlinsen kann es sich um torische oder asphärische Linsen handeln. Torische Linsen sind Premiumlinsen, die bei einer Hornhautverkrümmung eingesetzt werden, und asphärische Linsen schützen die Augen vor schädlichen äußeren Einflüssen wie zum Beispiel UV-Licht.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

Kontakt
Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Elke Vogt
Reinhardtstr. 29b
10117 Berlin
030 / 246255-0
030 / 246255-99
mail@webseite.de
http://www.initiativegrauerstar.de

Schreibe einen Kommentar