Bleiben ländliche Gemeinden beim Streben nach nachhaltiger, grüner Mobilität auf der Strecke?
Suhl, 27.12.2021. „Da die Auswirkungen des Klimawandels immer greifbarer und destruktiver werden, verstärken Regierungen auf der ganzen Welt ihre Bemühungen, Verkehrsträger zu dekarbonisieren und auf eine grünere Mobilität umzusteigen. Das zeigte sich auch zuletzt im Koalitionsvertrag der neuen deutschen Regierung. Schon zuvor war die diesjährige Wahl nicht umsonst als Klimawahl betitelt worden. Der Wahlkampf war vor allem von grünen Themen geprägt“, erklären die Experten der Green Value SCE Genossenschaft.
Diese ambitionierten Ziele gelten zumindest für unsere Städte. Trotzdem stellen sich viele Menschen zu Recht die Frage, ob die Mobilität in ländlichen Gegenden nicht auf der Strecke bleibt. „In vielen ländlichen Gegenden Deutschlands sind Leute auf ein Auto als Fortbewegungsmittel angewiesen, Busse fahren teilweise nur wenig oder gar nicht oder es gibt keine Bahnanbindung. In anderen EU-Ländern ist die Situation noch prekärer. Das kann eigentlich nicht sein. Die ländlichen Gegenden werden von politischen Entscheidungsträgern vernachlässigt“, fügt Green Value SCE Genossenschaft hinzu.
Ländliche Verkehrsprojekte gehen EU-weit leider nur langsam voran. „Die Europäische Kommission hat bei ihren Bemühungen um nachhaltige Mobilität sehr stark auf nachhaltige städtische Mobilität geachtet. Der ländliche Verkehr wurde nur mangelhaft einbezogen. So ging es die vergangenen 20 Jahre. Umweltfreundliche Lösungen für ländliche Gemeinden müssen flexibel und bedarfsorientiert sein: Das geht von Fahrrad-Sharing über mehr von den Gemeinden betriebenen Bussen über Fahrgemeinschaften und Mobilitätszentren. Doch all das braucht institutionelle Unterstützung. Es muss Teil einer politischen Agenda werden“, kommentieren die Experten der Green Value SCE Genossenschaft.
So wie die COVID-19-Pandemie Stadtplaner ermutigte, sich auf die Digitalisierung und Innovation wesentlicher Dienstleistungen, Arbeitsplätze und Gemeindezentren zu konzentrieren, müsste man ähnliche Konzepte für ländliche Gemeinden entwickeln und anbieten. „Wir haben in der Pandemie gesehen, dass man versuchen kann, gewisse Standortpotentiale zu nutzen. Ohnehin zieht es mehr Menschen ins Umland oder ländliche Gemeinden. Da ist es einfach essenziell, dass hier eine grüne Mobilität überhaupt ermöglicht wird“, erklären die Experten der Green Value SCE Genossenschaft abschließend.
Weitere Informationen unter: http://www.green-value-sce.eu
Die Green Value SCE ist eine europäische Genossenschaft. Das Genossenschaftsprinzip der Green Value SCE drückt sich dabei durch einen gemeinschaftlich geprägten Investitionsansatz aus, der eine Streuung in unterschiedliche internationale Assets ermöglicht. Hierdurch wird einer breiten Zielgruppe von Investoren der Zugang zu Anlagen gewährt, die ihnen ansonsten vorbehalten geblieben wären.