Auf den Tag genau vor 40 Jahren warnten Forscher in der Studie „Die Grenzen des Wachstum“ im Auftrag des „Club of Rome“ erstmalig vor dramatischen Fehlentwicklungen auf der Welt. Die Umweltbelastung sei zu hoch, die Weltbevölkerung wachse zu schnell und Rohstoffvorräte würden sehr schnell zur Neige gehen, wenn die Menschheit nicht umsteuern würde. Nicht alle Vorhersagen von „Die Grenzen des Wachstums“ sind vollständig eingetreten, doch der Denkansatz setzte sich durch. Wissenschaftler legten nun für den Club of Rome die Studienüberarbeitung mit dem Namen „2050“ vor, mit dramatischen Prognosen zum Klimawandel.
Prognose: Klimawandel kaum aufzuhalten
Die Erdtemperatur wird sich bis 2052 um mehr als zwei Grad erhöhen und der Meeresspiegel um einen halben Meter steigen, prognostiziert die Studie. “Die Menschheit hat die Ressourcen der Erde ausgereizt und wir werden in einigen Fällen schon vor 2052 einen örtlichen Kollaps erleben”, betont Autor Randers bei der Ergebnispräsentation. “Wir stoßen jährlich doppelt so viel Treibhausgas aus, wie Wälder und Meere absorbieren können.” Erst im Jahr 2030 erreichen die Treibhausgasemissionen nach den Studienergebnissen ihren Höhepunkt. Das sei viel zu spät, um den globalen Temperaturanstieg auf zwei Grad zu begrenzen, was von den meisten Wissenschaftlern als eben noch akzeptable Marke angesehen wird. Bis 2080 werde die Temperatur weltweit aber um durchschnittlich 2,8 Grad steigen – was einen sich selbst verstärkenden Klimawandel auslösen könne.