Zahlreiche Menschen berichten über Kontakte mit verstorbenen Angehörigen oder Freunden. Handelt es ich bei diesen angeblichen Begegnungen lediglich um Illusionen, oder steckt mehr dahinter?

Illusion oder Kommunikation? Nachtodkontakte mit Verstorbenen

Eingebildet oder echt? Nachtodkontakte

Immer wieder tauchen Berichte ernstzunehmender Menschen auf, denen nach eigenem Bekunden verstorbene Angehörige oder Freunde erschienen sind oder die auf andere Weise mit ihnen in Verbindung getreten sind (sog. Nachtodkontakte oder Nachtodkommunikation). Es stellt sich die Frage, wie diese Erscheinungen und Erlebnisse zu deuten sind. Handelt es sich hierbei um Illusionen, Trugbilder, Selbsttäuschungen und Wunschvorstellungen, um Träume oder Halluzinationen? Oder sind die ” Nachtodkontakte ” echt, d.h. begegnen hier tatsächlich verstorbene Menschen den Hinterbliebenen?

Nach Schilderungen in Belletristik und Fachliteratur hörte manch einer die Stimme eines Verstorbenen, andere fühlten eine körperliche Berührung oder spürten die räumliche Anwesenheit der Heimgegangenen. Zahlreiche Studien belegen, dass das Phänomen der “Nachtodkontakte” weit verbreitet ist, wesentlich weiter als die sog. Nahtoderfahrungen.

In medizinischen, psychologischen und soziologischen Studien und Umfragen werden die “Nachtodkontakte” mit Verstorbenen häufig als rein innerpsychische Vorgänge gewertet, also z.B. als Trauer-Halluzinationen der Hinterbliebenen. Bill und Judy Guggenheim, die in den USA und Kanada 3.200 Berichte über Nachtodkommunikation sammelten und auswerteten, bestreiten dies aufgrund der im folgenden genannten Umstände :

– Der “Nachtodkontakt” geschieht oft mit Personen, die von dem kurz vorhergegangenen Sterben gar nichts wissen und erst nachträglich davon erfahren. Darunter befinden sich Fälle, in denen der Erlebende schon längere Zeit nicht mit dem Verstorbenen in Verbindung gestanden hat, von einer Erkrankung nichts wusste bzw. der Tod plötzlich eintrat (z.B. durch einen Unfall), so dass er mit einem Versterben nicht rechnete.

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– Viele “Nachtodkontakte” finden erst Jahre oder Jahrzehnte nach dem Sterben statt, wenn die Hinterbliebenen nicht mehr trauern.

– Manchmal machen entfernte Bekannte der Verstorbenen, die durch das Sterben seelisch nicht besonders betroffen sind, die Kontakterfahrung.

– Bei den Kontakterlebnissen erfahren die Hinterbliebenen des öfteren Hilfe mit Hinweisen, wie sie Gegenstände finden können (z.B. versteckte Wertsachen), von denen sie nichts wussten und nichts wissen konnten.

– Botschaften in “Nachtodkontakten” schützen manchmal die Betroffenen und warnen sie (vor Unfällen, nicht erkannten Krankheiten, Verbrechen, Bränden usw.).

– Nachtodkontakte halten gelegentlich suizidgefährdete Personen davon ab, ihr Leben zu beenden.

– Es gibt Nachtodkommunikationen, die mehrere Personen gemeinsam erleben.

– Nachtod-Erfahrungen treten in der Regel spontan auf und dann, wenn die Erfahrenden gar nicht an die Verstorbenen denken.

Es wird vermutlich auch zukünftig der Wertung des Einzelnen überlassen sein, ob er von Halluzinationen ausgeht oder von Erfahrungen echter Begegnungen.

Autor seit 1988. Er schreibt vor allem Romane über Spätzeiten und untergehende Kulturen. Veröffentlichung als eBooks zum kostenlosen Download auf seiner Autoren-Website.

v. Kamp Christian
Christian v. Kamp
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http://www.nachtodkontakte.net

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