Enorme Einsparpotenziale abrufbereit
sup.- Wenn es um den möglichen Beitrag der Industrie zu Klimaschutz und Energiewende geht, ist das zentrale Thema fast immer nur der Strombedarf der Unternehmen. Diese fokussierte Sichtweise vernachlässigt jedoch, dass ein besonders großes Energieeinsparpotenzial in der industriellen Wärmeversorgung liegt. Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) gibt es hierzulande zur Wärmeerzeugung in Firmen und Gewerbebetrieben rund 300.000 Anlagen im Leistungsbereich von 100 kW bis 36 MW. Lediglich 17 Prozent dieser Geräte, die für die Erwärmung von Betriebsgebäuden bzw. für industrielle Prozesswärme zuständig sind, entsprechen dem aktuellen Stand der Technik. Eine energetische Modernisierung der übrigen 83 Prozent würde bereits zu einer Reduzierung des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs um zwei Prozent führen. Die entsprechenden Einsparungen beim Einsatz von Brennstoffen hätten eine CO2-Minderung in Höhe von insgesamt 18 Mio. Tonnen zur Folge. Sanierungen der industriellen Wärmesysteme unterstützen also wirkungsvoll den Klimaschutz und für den einzelnen Betreiber bedeuten sie eine spürbare Entlastung bei den Energiekosten.
Nach Angaben des BDH sind solche Maßnahmen äußerst rentabel und amortisieren sich meistens bereits innerhalb von einem bis vier Jahren. Hinzu kommt, dass der Flächenbedarf für die veralteten Wärmeerzeuger oft immens ist und dadurch weiteres Betriebskapital bindet. Zeitgemäße Mittelkesselsysteme sind dagegen längst mit der effizienten Brennwerttechnik ausgestattet, was eine hohe Heizleistung bei äußerst platzsparenden Abmessungen ermöglicht. So kommt z. B. der Gas-Brennwertkessel MGK-2 des Systemanbieters Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) auf eine Leistung von bis zu 630 kW, im Kaskadenbetrieb mit vier zusammenschalteten Geräten sogar auf bis zu 2,5 MW. Trotz dieser Werte kann der kompakte Kessel durch jede 80-cm-Kellertür in das Objekt eingebracht werden und eignet sich somit optimal auch bei Modernisierungsvorhaben (www.wolf-heiztechnik.de). Im Gegensatz zu den veralteten Geräten ist diese Kessel-Generation zudem höchst anpassungsfähig: Die tatsächlich abgerufene Leistung kann abhängig vom aktuellen Bedarf jederzeit in einem Modulationsbereich von 17 bis 100 Prozent variieren. Auf diese Weise wird selbst bei komplexen produktionstechnischen Anforderungen stets nur so viel Wärme produziert, wie gerade benötigt wird.
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