Europäische Aktionswochen “Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima” werden am 7. März 2014 in Dortmund eröffnet

Informationen aus erster Hand zur Lage in Fukushima

Das Logo der Europäischen Aktionswochen “Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima”.

Die dritten Europäischen Aktionswochen “Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima” werden am Freitag, 7. März 2014, um 15 Uhr im Dortmunder Rathaus offiziell eröffnet. “Vier Tage vor dem Jahrestag der Katastrophe in Japan am 11. März 2011 möchten wir Begegnungen mit Betroffenen aus Japan ermöglichen und besonders auf die Not der Mütter und Kinder aus Fukushima aufmerksam machen”, sagt Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer des IBB Dortmund. Außerdem werden im Zeitraum vom 7. bis 14. März und vom 26. April bis 5. Mai 2014 auch wieder Liquidatoren aus der Ukraine und aus Belarus über ihren Einsatz unmittelbar nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl berichten. Initiativen in neun Ländern beteiligen sich an den Europäischen Aktionswochen mit Zeitzeugengesprächen, Kerzenaktionen und Veranstaltungen, die Alternativen zur Atomenergie aufzeigen.

Drei Gäste aus Japan berichten über Folgen der Verstrahlung

Zur Eröffnungsveranstaltung in Dortmund erwartet das IBB Dortmund drei Gäste aus Japan: Yukimi Hagiwara, eine betroffene Mutter aus der Region, die eine Initiative gegründet hat, den Kinderarzt Dr. Isamu Takamatsu und den Schriftsteller und Blogger Toshiya Morita. Sie werden über die Lage der Betroffenen in der verstrahlten Region in Fukushima berichten. Über die weitreichenden Folgen für die japanische Gesellschaft referiert Prof. Dr. Steffi Richter, Japanologin der Universität Leipzig und Gründerin der “Textinitiative Fukushima”. Daneben wird der Wissenschaftsjournalist Thomas Dersee von der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V. erwartet.

“Die Bergung der Brennstäbe wird noch Monate dauern und die gefährliche Situation ist noch keineswegs unter Kontrolle”, erinnert Peter Junge-Wentrup, der die Europäischen Aktionswochen “Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima” in Dortmund eröffnet. “Wir wollen im Netzwerk der Tschernobyl- und Umweltgruppen in Europa einen Beitrag leisten gegen das Verdrängen und Vergessen und für die Energiewende, die dringend notwendig ist.”

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Veranstaltungen sind in folgenden Städten in Deutschland geplant:
Bad Sassendorf, Bochum, Braunschweig, Döbeln, Dortmund, Fürth, Gelsenkirchen, Goslar, Hagen, Herzogenaurach, Ibbenbüren, Kiel, Lippstadt, Münster, Nürnberg, in mehreren Städten der Oder-Region, Oelde, Schwerte, Soest, Wittmar und Wolfenbüttel.

Veranstaltungen sind darüber hinaus in folgenden Ländern geplant:
In Belarus, Großbritannien, Österreich, Polen, Spanien, Tschechien, in der Türkei und in der Ukraine.

Weitere Informationen unter www.ibb-d.de,

Bildrechte: IBB Dortmund Bildquelle:IBB Dortmund

Grenzen überwinden – das ist der Leitgedanke des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks in Dortmund seit seiner Gründung in 1986. Dabei geht es nicht nur um Ländergrenzen, sondern auch um die Grenzen im eigenen Wissen und Verstehen. In jährlich mehr als 100 Studienfahrten, Trainings und Jugendbegegnungen ist das “Lernen aus der Vergangenheit für eine gemeinsame Zukunft in Europa” zentral. Belarus bildet dabei einen besonderen Schwerpunkt. Das IBB engagiert sich im Europäischen Tschernobyl-Netzwerk (ECN) und veranstaltet seit 1995 regelmäßige Partnerschaftskonferenzen.

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