Führen und Zeitmanagement in Fertigung, Produktion und Logistik
Ein Leitfaden für Meister, Teamleiter, Vorarbeiter und Personen im operativen Bereich mit Führungsverantwortung zum Umgang mit der Zeit
Die Aufgabengebiete im operativen Bereich sind inzwischen vielfältig und stellen die jeweiligen Führungskräfte täglich vor enorme Herausforderungen: Organisatorische und planerische Tätigkeiten sind zu bewältigen, zeitgleich sind innerbetriebliche, abteilungsübergreifende Projektarbeiten zu koordinieren und zu betreuen. Führungskräfte sollen und wollen darüber hinaus den Erwartungen Ihrer Mitarbeiter entsprechen. Wenn dieser Spagat gelingt, läuft alles rund. Was aber, wenn nicht?
Zeitdruck und Stress-Spirale
Zum Beispiel, wenn Prozessabläufe, die – auch wenn sie klar strukturiert und zertifiziert sind -nicht korrekt umgesetzt werden. Wenn sich Anforderungen, gerade angepackt, schon wieder ändern?
Die Folgen sind die Unterbrechung der eigenen Führungsaufgaben, stundenlange Meetings, sowie das permanente Gefühl, als Führungskraft ständig mit anpacken zu müssen. Produktion droht unproduktiv zu werden. Zeitdruck entsteht. Stress ist vorprogrammiert.
Wie lässt sich eine solche Stress-Spirale durchbrechen?
Um dem permanenten Zeitdruck zu entkommen, ist es sinnvoll, dass Personen im operativen Bereich mit Führungsverantwortung ihr eigenes Führungsverhalten und dessen Wirkung auf ihre Mitarbeiter prüfen und analysieren.
Dabei geht es in der Hauptsache darum, herauszufinden, welches die eigenen Stärken und Schwächen sind. Wie wirke ich auf Andere, wie wirke ich auf meine Mitarbeiter? Bin ich mir selbst über meine Ziele im Klaren? Spreche ich eine Sprache, die meine Mitarbeiter verstehen?
Ein Führungsstil, der auf der Basis einer Selbstanalyse und dem Wissen um die eigene Selbstführung beruht, ist die notwendige Voraussetzung für eine durchdachte professionelle Mitarbeiterführung und effektives Zeitmanagement. Auf diese Weise lassen sich Freiräume für eigene Aufgabenbereiche schaffen, die sich dauerhaft erfolgreich auf den zu führenden Bereich und damit auch auf den Gesamtbetrieb auswirken.
Führungskräfte sind daher gut beraten, wenn sie sich mit folgenden Fragen selbstkritisch und ehrlich auseinandersetzen:
– Kennen meine Mitarbeiter ihre Aufgaben genau?
– Bin ich mir sicher, dass sie sich für ihre Tätigkeiten auch eignen?
– Ist mein Team ausreichend informiert?
– Wie sehen die Absprachen mit anderen Bereichen / Abteilungen aus?
– Geben meine Mitarbeiter mir Rückmeldung zu meinem Führungsverhalten und zu meinen Entscheidungen?
– Führe ich regelmäßig Kontrollen durch?
Umgang mit der Zeit – Zeitfallen und Zeitfresser
Neben den Erkenntnissen zum persönlichen Führungsverhalten müssen Führungskräfte auch den eigenen Umgang mit der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit auf den Prüfstand stellen:
– Komme ich wegen häufiger Rückfragen und Prozessunterbrechungen oft nicht zur Erledigung meiner eigenen Aufgaben?
– Haben wir zu lange, oft ergebnislose Besprechungen?
– Schiebe ich unangenehme Aufgaben lange vor mir her?
– Führe ich begonnene Aufgaben konsequent zu Ende?
– Geht mir oft die Übersicht verloren, weil sich auf meinem Schreibtisch aus Zeitmangel zu viele ungelesene Vorgänge häufen?
– Ist der verspätete Austausch von Informationen, Missverständnissen oder sogar Nicht-Informationen bei uns an der Tagesordnung?
– Hindert mich mangelnde Selbstdisziplin am Durchführen geplanter Aktivitäten?
Keine Zeit? Mehr Zeit zum Führen!
Freiräume schaffen, ist Führungssache. Die Stressspirale in vielen Bereichen ist durchbrochen, sobald das Zusammenspiel von professioneller Führung, effektivem Zeitmanagement und vertrauensvoller Kommunikation in seinen unterschiedlichsten Facetten bewusst zum Einsatz kommt. Voraussetzungen hierfür sind kontinuierliche Selbstanalyse und Selbstdisziplin der Verantwortlichen. Der bewusste Umgang mit Zeit bringt Ruhe und Struktur in die Gesamtabläufe.
Investition in eigene Klarheit und Kommunikation zahlt sich aus.
Für ein gutes Arbeitsergebnis ist vor allem das Miteinander zwischen Führungskraft und Mitarbeitern entscheidend. Hier geht es in erster Linie um angemessene Kommunikation, für die wiederum die eigene Klarheit die Voraussetzung ist. Führungskräfte sind gerade auf diesem Gebiet enorm gefordert. Eine Selbstanalyse der eigenen Kommunikationsmethoden deckt Ursachen und Hintergründe für Missverständnisse und Konflikte auf.
Kommunikation und Führung sind lernbar.
Kommunikation ist ein individuelles und effizientes Werkzeug. Allem Voran gilt, dass Erwartungen und Ziele in der Mitarbeiterführung klar und wertschätzend formuliert sein müssen.
Wer Methoden und Verhalten rund um effektives Führungsverhalten lernen und trainieren möchte, hat neben passenden Führungskräfte-Trainings die Möglichkeit, sich individuell und professionell coachen zu lassen – persönlich und auf die eigenen Situation abgestimmt.
Autor: Ralf Drittner, Andrea Stracke
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