Wie die Kombination aus Nutzerfreundlichkeit und spielerischen Elementen die Kommunikation mit Kunden oder Mitarbeitern verbessert.

Kombination aus Usability und Gamification spricht Herz und Hirn an

Kombination Usability + Gamification: Mamma Mia! Healthcare App zur Arzt-Patienten-Kommunikation.

Nicht langweilen und intuitiv verständlich sein – das ist in Kurzform die Erfolgsformel, um komplexe Inhalte einfach und anschaulich zu transportieren. Wie die Kombination aus Nutzerfreundlichkeit und spielerischen Elementen die Kommunikation mit Kunden oder Mitarbeitern verbessert, erklärt Usability-Experte Siegbert Mattheis.

Alle reden von der Digitalisierung im Mittelstand. Doch neben der technischen Umsetzung sind zwei Themen entscheidend für den Erfolg im Wettbewerb:

Usability, d.h. die Benutzerfreundlichkeit und Gebrauchstauglichkeit von Webseiten, Apps und Programmoberflächen.
Gamification, d.h. die Anwendung von Spielmechanismen und -elementen in spielfremden Umgebungen.

Warum Usability heute so wichtig ist, erklärt Siegbert Mattheis, Geschäftsführer der Mattheis Werbeagentur GmbH aus Berlin: “Auch wenn Usability zunehmend im Zusammenhang mit der Digitalisierung genannt wird, so ist sie kein neues Phänomen. Analoge und digitale Produkte sollten schon immer nutzerfreundlich und vor allem für den Kunden gestaltet sein. Aber noch vor wenigen Jahren gab es einfach viel weniger Softwareprodukte und die Konkurrenz war entsprechend kleiner. Heute aber ist keine Website, Software oder App auf Dauer überlebensfähig, die unübersichtlich oder umständlich und schwierig zu nutzen ist. Die Konkurrenz ist nur noch einen Mausklick bzw. Fingertipp entfernt.”

Den Nutzen von Gamification fasst Siegbert Mattheis so zusammen: “Gespielt wird, seitdem es Menschen gibt. Unser Gehirn braucht Reize, um zu lernen und damit letztendlich auch überlebensfähig zu werden. Darin liegt auch der Erfolg von Gamification: Nur wenn etwas Freude bereitet, lässt unser Gehirn die Information ins Langzeitgedächtnis, belohnt uns mit Glückshormonen und speichert es als positive Erfahrung. Andernfalls wird die Information blockiert.”

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Beispiele für den Einsatz von Usability und Gamification:

Unternehmens-Webseiten Ein Spiel oder spielerische Elemente auf einer Unternehmens-Webseite mit Bezug zu der Dienstleistung oder dem Produkt kann den Nutzen besser sichtbar machen, die Kundenbindung stärken sowie die Aufenthaltsdauer der Besucher auf der Webseite deutlich verlängern.

Gesundheitskommunikation
Komplexe Inhalte und Abläufe werden von Patienten besser verstanden und gemerkt, wenn diese mit Hilfe von animierten Grafiken und interaktiven Aktionen vermittelt werden.

Weiterbildung von Mitarbeitern
Im Arbeitsleben geht es darum, die bezahlte Zeit möglichst effektiv zu nutzen. Inhalte sollen schnell und einfach konsumiert, erfasst, gelernt werden. Statt langer Bedienungsanleitungen z.B. für neue Programme oder Geräte hilft der Einsatz von spielerischen und interaktiven Elementen.

Tourismus
Unterhaltsamen Animationen und multimediale Interaktionen mit vielen Bildern, Tönen oder Filmen machen Lust auf Land und Leute.

Vier Regeln, um mit Usability und Gamification die Kommunikation zu verbessern

1. Sei intuitiv bedienbar
Apps, Webseiten oder Software sollten möglichst einfach, klar und intuitiv bedienbar sein. Denn nichts ist frustrierender, als bei einem hochwertigen Produkt die Übersicht zu verlieren, darüber nachdenken zu müssen, wie man es bedienen muss oder von überflüssigen Informationen zum falschen Zeitpunkt überfordert zu werden.

2. Sei klar und übersichtlich
Auch Printprodukte sollten nach Usability-Kriterien gestaltet werden, denn die Lesegewohnheiten haben sich geändert. Hier geht es natürlich nicht um intuitive Bedienbarkeit, sondern um das schnellere und einfachere Erfassen der Inhalte oder die anschauliche Darstellung komplexer Zusammenhänge. So können auch Formulare sehr wohl benutzerfreundlich gestaltet werden, z.B. mit übersichtlichen Gliederungen und ausreichend großen Textfeldern.

3. Sei effektiv und strukturiert
Design darf kein Selbstzweck sein. Design muss den Nutzer unterstützend führen und sollte selbstverständlich ästhetisch ansprechend sein. Daher sollten Designer bei der Produktentwicklung bereits in der Planungsphase möglichst eng mit Entwicklern oder Programmierern zusammen arbeiten. Nur dann können wirklich nutzerfreundliche und effektiv bedienbare Produkte entstehen.

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4. Sei unterhaltsam
Neben einer nutzerfreundlichen Bedienung – also effektiv, effizient und zufriedenstellend – sollten auch spielerische Elemente sinnvoll eingebunden werden. Gamification, die Übertragung von typischen Elementen und Funktionen des Spielens in eine spielfremde Umgebung, ist eines der wirksamsten Mittel, um Freude und nicht zuletzt Begeisterung an einer Anwendungssoftware hervorzurufen. Und dabei könnnen auch neue Techniken wie Virtual Reality, Mixed Reality und Augmented Reality stark unterstützend wirken.

Kostenloser Usability-Check für Online- und Print-Produkte bis 30. April 2017

Unter www.Usability-Mittelstand.de können bereits auf dem Markt befindlichen oder kurz vor der Veröffentlichung stehenden Anwendungen oder Printprodukte nach Usability-Kriterien überprüft werden. Innerhalb von 5 Tagen erstellt ein Team aus User Experience (UX), Usability und User Interface Design (UID) Experten einen Kurz-Check, der die wichtigsten 6 Punkte bezüglich der Nutzerfreundlichkeit.

Seit 1995 arbeitet die mattheis werbeagentur gmbh aus Berlin bundesweit für Verbände sowie für Unternehmen aus dem Mittelstand. Das Team besteht aus User Experience (UX), Usability und User Interface Design (UID) Experten, Spieleentwicklern und Mediengestaltern. Umgesetzt werden benutzerfreundlich gestaltete Printprodukte, Apps, Webseiten und Software. Weiterer Schwerpunkt ist die Vermittlung komplexer Sachverhalte durch spielerische Komponenten.

Kontakt
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