Künstlerin Hadassah Emmerich mit Werkschau

PRESSEINFORMATION

Hadassah Emmerich
CORPOREAL
22.02. – 18.05.2014
SCHUNCK

Februar 2014. Vom 22. Februar bis einschließlich 18. Mai 2014 präsentiert SCHUNCK Heerlen die Werkschau CORPOREAL von Hadassah Emmerich (1974). CORPOREAL ist ein neues künstlerisches Statement von Emmerich mit einer Serie neuer Bilder, Arbeiten auf Papier und Installationen in Kombination mit einer Auswahl aus ihrem Werk von 2000 bis jetzt. Eingebettet in und umgeben von Wandmalereien schafft Emmerich ein farbenfrohes Gesamtkunstwerk, das eine komplette Transformation des Ausstellungsraums herbeiführt.

Hadassah Emmerich hat in den vergangenen zehn Jahren eine experimentelle Maltechnik entwickelt. Als Künstlerin mit niederländischen, deutschen, chinesischen und indonesischen Wurzeln beschäftigt sie sich intensiv mit der Darstellung des “Exotischen”, jedoch auch mit Thematiken wie kulturelle Identität, Religion, Natur und Psychologie. Die hybride Identität von Hadassah Emmerich scheint sich figürlich in ihrem Werk zu manifestieren: durch Kombinationen diverser Techniken und visueller Änderungen. In ihren collageartigen Bildern verwendet sie oft Linolschnitte in Kombination mit Tinte, Wasserfarbe, Pastell, Farbspray und Acryllack.

Künstlerische Querverweise
Emmerichs Gegenstände sind ein Gemisch aus Verweisen auf die (Kunst)Geschichte, die Popkultur, das tägliche Leben und die Geschichte des Kolonialismus. Sie verweist jedoch auch auf traditionelle Holzschnitte, Manuskripte und Fresken in südeuropäischen Barockkirchen. Sie lässt die verschiedensten Quellen in ihr Werk einfließen, von exotischen Pin-ups bis hin zu griechischen Mythen und Sagen. Ihre textuellen Änderungen variieren von persönlichen Anmerkungen über Romanzitate und bis hin zu imaginären Gesprächen mit Gauguin, Tarsila de Amaral und Theo van Doesburg. Durch derartige Verweise in ihrem Werk schafft Emmerich ein Flechtwerk aktueller Interpretationen des “anderen” und spielt sie mit klischeeartigen Gender-Fragen, wie den Mythen von der “primitiven” Sexualität. So nähert sie sich der Thematik des Exotismus über Werke anderer und stellt sie Reste des Orientalismus in den Kontext moderner Kunst.

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Thema Identität
Diese Methode verwendet Hadassah Emmerich auch bei ihren großen gemalten Installationen. Die Tücher, Drucke und Arbeiten auf Papier werden eine nicht-wörtliche “mise en abyme” – eine Geschichte in einer Geschichte – im Rahmen der Wandmalerei. Der Betrachter taucht in einen assoziativen Parcours ein, der einlädt, auf verschiedenen Ebenen zu reagieren: körperlich, emotional und intellektuell. Doch Emmerich erschafft nicht nur eine überwältigende Erfahrung für den Betrachter, sie stürzt sich auch selbst mit ihrem ganzen Wesen als Künstlerin und Mensch in den Schöpfungsprozess. Gerade diesen körperlichen Aspekt in ihrem Werk untersucht sie in ihrer Einzelausstellung CORPOREAL. In jüngster Zeit interessiert Emmerich sich für das Thema “Gestalt”, eine Theorie, die sich dafür interessiert, wie sich Reste früherer Erfahrungen im Körper in unbewussten Verhaltensweisen manifestieren können. Bei ihrer jüngeren Bilderserie und Werken auf Papier untersucht sie, wie diese Theorien unser Denken über Identität beeinflussen. In ihrer kommenden Ausstellung bei SCHUNCK* kombiniert Hadassah Emmerich diese Faszination mit ihrem Interesse für “expanded painting”. Sie behandelt sie die Museumswände auf eine Art, die weiter geht als das Konzept “Wandmalerei”: Sie hängt ihre Gemälde und Werke auf Papier im Museumsraum auf, noch erweitert um Motive und Bildsprache auf den umliegenden Wänden. So schafft sie eine Umgebung, in der besondere Werke zusammen ein überwältigendes Gesamtkunstwerk bilden.

Die Ausstellung Corporeal ist vom 22. Februar bis einschließlich zum 18. Mai 2014 bei SCHUNCK*, Bongerd 18, Heerlen, zu sehen, dienstags bis sonntags zwischen 11 und 17 Uhr. Eintritt 6,00 EUR

SCHUNCK zeigt Blicke auf die Welt und bietet der Welt einen Blick auf Heerlen. In Bild, Wort, Ton und Bewegung sorgen wir für Inspiration, Optimismus, Staunen und lebenslanges Lernen.

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