Kyocera hat am 5. April beim Landgericht Düsseldorf eine Klage gegen den deutschen Automobilzulieferer Preh GmbH eingereicht. Kyocera vertritt die Ansicht, dass Preh gegen ein von Kyocera gehaltenes Patent im Zusammenhang mit der haptischen Feedback-Technologie (Deutscher Teil des EP 2 461 233 B1) verstößt.
Bereits seit 2008 entwickelt Kyocera haptische Technologien im Rahmen seiner Forschung und Entwicklung. Mit seiner proprietären HAPIVITY®(1)-Technologie hat Kyocera eine neue Art von Virtual-Reality geschaffen, die ein haptisches Feedback (z. B. die Simulation einer gewohnten mechanischen Taste) auf jeder Art von HMIs (Touchpad, Touchscreen) ermöglicht.
Kyocera hat Systeme mit HAPTIVITY®(1) auf verschiedenen Messen in Japan, den USA und Europa vorgestellt und besitzt in vielen Ländern Patente auf diese Technologie.
Obwohl Kyocera Preh mehrfach die Lizensierung seiner patentierten Technologie für den Einsatz in dem von Preh hergestellten und für den Einsatz in Fahrzeugen zugelieferten “All-in-Touch”-Multimedia-Interface angeboten hat, blieben Lizenzverhandlungen bislang ohne Erfolg. Daher sah sich Kyocera gezwungen, Klage einzureichen.
Kyocera wird seine Technologien auch in Zukunft für ein breites Anwendungsspektrum lizensieren, darunter beispielsweise in Systemen für den Einsatz in Fahrzeugen oder in der Industrie. Das Unternehmen arbeitet daran, seine HAPTIVITY®(1)-Technologie weiter zu verfeinern und auch selbst Lösungen zu entwickeln und zu vermarkten, die auf dieser Innovation basieren.
(1) “HAPTIVITY®” ist ein eingetragenes Warenzeichen der Kyocera Corporation
Die KYOCERA Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 231 Tochtergesellschaften (31. März 2017) bestehenden KYOCERA-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der ältesten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit mehr als 40 Jahren Branchenerfahrung. 2017 belegte Kyocera Platz 522 in der “Global 2000”-Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 70.000 Mitarbeitern erwirtschaftete KYOCERA im Geschäftsjahr 2016/2017 einen Netto-Jahresumsatz von rund 11,86 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile und Feinkeramik-Produkte. KYOCERA ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der KYOCERA Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der KYOCERA Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 400.000 Euro*).
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