München, 07. August 2013 – Bleibt das Herz plötzlich stehen, zählt jede Minute, um den Patienten ohne bleibende Schäden ins Leben zurück zu holen. Wie auch medizinische Laien mit Hilfe eines Defibrillators ein Herz wieder zum Schlagen bringen, erklärt Gesundheitsredakteurin Claudia Galler von jameda, Deutschlands größter Arztempfehlung ( http://www.jameda.de ).

Herz-Kreislauf-Stillstand: Kein Bewusstsein, keine Atmung, kein Puls
Hört das Herz auf koordiniert zu schlagen, stockt der Blutkreislauf, der Körper wird nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Die häufigste Ursache für einen Herz-Kreislauf-Stillstand sind Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen. Auch bei einem Schlaganfall, einer Lungenembolie oder Unfällen wie Ertrinken oder Ersticken können Herz und Kreislauf versagen. Als Ersthelfer erkennt man einen Herz-Kreislauf-Stillstand daran, dass der Patient bewusstlos ist und nicht atmet, zudem ist kein Puls an der Halsschlagader tastbar. Schnelles Handeln ist hier lebensrettend: Jede Minute, die ohne Wiederbelebnungsmaßnahmen vergeht, senkt die Chance auf Überleben um 10 %.

Ein Defibrillator bringt durch Schock zurück ins Leben
Ein Defibrillator wird bei Herzstillstand aufgrund von Kammerflimmern, Kammerflattern und Kammertachykardie eingesetzt. Das elektrische Gerät versetzt dem Körper über zwei Elektroden einen Stromstoß, der den rhythmischen Herzschlag wieder in Gang bringen soll. Mit einem Automatisierten Externen Defibrillator (AED) können auch medizinische Laien in Notfallsituation helfen. Das Gerät leitet den Ersthelfer über eine “Stimme” an, wie auch über klare Beschriftungen und eingängige Symbole. Belebte Orte wie Bahnhöfe und Flughäfen, öffentliche Einrichtungen und auch private Unternehmen verfügen mittlerweile über Defibrillatoren. Die Geräte sind ausgeschildert und mit einem Symbol gekennzeichnet: Ein weißes Herz mit Blitz in der Mitte und ein weißes Kreuz auf grünem Grund.

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Ruhe bewahren, Notarzt rufen und den Anweisungen des Gerätes folgen
Tritt ein Notfall ein, kann man einen AED auch ohne vorherige Einweisung bedienen. Eine Schulung z.B. im Rahmen eines Erste-Hilfe-Kurses erleichtert aber die Handhabung und nimmt die Scheu, das Gerät einzusetzen. Für den Umgang mit dem Defibrillator sind folgende Punkte wichtig:
– Kreislaufstillstand feststellen und mit 112 den Notarzt rufen.
– Sofort mit 30 x Herzdruckmassage beginnen, dann 2 x beatmen, im Wechsel, solange bis ein zweiter Helfer den Defibrillator geholt hat.
– Gerät einschalten, Oberkörper des Patienten frei machen.
– Den Anweisungen des Gerätes folgen.
– Die Elektrodenpads aus der Folie nehmen. Eine unterhalb des rechten Schlüsselbeins platzieren, die andere auf den linken seitlichen Brustkorb unterhalb des Herzens.
– Das Gerät analysiert nun den Herzrhythmus, dabei darf der Patient nicht berührt werden.
– Nur wenn das Gerät den Bedarf eines Schocks ermittelt, gibt es diesen frei: Bei halbautomatischen AEDs löst der Ersthelfer den Stromstoß aus, vollautomatische Geräte verabreichen ihn selbstständig. Bei Abgabe des Schocks darf der Patient nicht berührt werden!
– Nach dem Schock sofort Herzdruckmassage fortführen, manche Geräte haben ein Metronom, das den Takt vorgibt.
– Nach zwei Minuten analysiert der AED erneut den Herzrhythmus und gibt gegebenenfalls einen weiteren Schock frei.
– Man wechselt zwischen Herzmassage und Schock gemäß den Vorgaben des Gerätes, bis das eingetroffene Notfallpersonal weitere Anweisungen gibt.

Bei weiteren Fragen zum Thema Defibrillator sowie Herzkrankheiten können Sie sich an einen Arzt wenden. Gut bewertete Kardiologen finden Sie z.B. auf jameda ( http://www.jameda.de/aerzte/kardiologen/fachgebiet/ ).

Über die jameda GmbH:
jameda ist Deutschlands größte Arztempfehlung. Mehr als 3,5 Mio. Patienten monatlich suchen auf jameda nach genau dem richtigen Arzt für sich. Dabei helfen ihnen die Empfehlungen anderer Patienten, die von den Ärzten bereitgestellten Informationen sowie zahlreiche Filtermöglichkeiten. Ärzte haben die Möglichkeit, ihre Praxis auf jameda vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren. Datenbasis bilden bundesweit rund 250.000 Ärzte und 230.000 Institute und Heilberufler. jameda ist eine 100-prozentige Tochter der börsennotierten Tomorrow Focus AG mit Hubert Burda Media als Hauptaktionär.

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