Letzte Woche erschein das Buch „Hitlerpunsch und Immobilienfons – Verblüffende Rechtschreifehler in Microsoft Word“. Darin sind neben interessanten Hintergrundinformationen rund 3000 Falschschreibungen aufgelistet, die ich in den letzten Jahren gesammelt habe, etwa „Hautversammlung“, „Liedschatten“, „Gesetzeber“ und „Verfassungsrübe“ oder auch „wiederrum“ und „allerding“. Die Rechtschreibprüfung von Word erkennt keinen einzigen dieser Fehler und übersieht – man mag es kaum glauben – selbst peinliche Patzer wie „Anwaltskoten“, „Geschäftseiter“ und „Scheißperlen“.
Hermann Eisele, langjähriger Lektor wissenschaftlicher Arbeiten, entlarvt mit dieser einzigartigen Sammlung von 3000 überraschenden, urkomischen Falschschreibungen die Arroganz eines Weltkonzerns, die sich auch in der im Buch wiedergegebenen Korrespondenz mit Microsoft zeigt. Dabei erkennen kostenlose Programme mit ihrer Rechtschreibprüfung immerhin rund drei Viertel der aufgelisteten Fehler, während Word keinen einzigen rot markiert.
Mit diesem erstaunlichen Buch können Sie sich nicht nur über tierisch lustige Wörter wie „Ausbildungshase“, „Belegschaf“ und „Europawal“ amüsieren, sondern auch den Blick für eigene Fehler schärfen. Vor allem, wenn Sie selbst auch mit Word arbeiten, ist es sehr nützlich – damit Ihnen keine solchen peinlichen Rechtschreibfahler (sic!) unterlaufen – denn Word übersieht sie alle!