Matratzenfabrik Houben saniert sich in Eigenverwaltung. Neue Produktlinien und Kundensegmente sichern erfolgreichen Fortbestand.

Mit Innovationskraft in die Zukunft

(Bildquelle: Houben GmbH)

Hückelhoven-Hilfarth, 10.10.2017- Am 01. September 2017 wurde das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung bei der Matratzenfabrik Houben eröffnet. Grundlage des Verfahrens ist ein gemeinsam mit der Geschäftsleitung Manon Spin und Johan H. Slijkhuis erarbeiteter Insolvenzplan. Bereits im März dieses Jahres hatte das Unternehmen mit der Sanierung begonnen, der Restrukturierungsprozess wird begleitet von dem Düsseldorfer Beratungsunternehmen Buchalik Brömmekamp, bestellter Sachwalter ist Rechtsanwalt Dr. Biner Bähr, von der Kanzlei White & Case Insolvenz GbR. Anfang 2018 soll die Umstrukturierung erfolgreich abgeschlossen sein.

“Das von uns im Vorfeld erarbeitete Sanierungskonzept greift und wir konnten maßgebliche erste Erfolge erzielen”, schildert Manon Spin, Geschäftsführerin der Matratzenfabrik Houben GmbH, die aktuelle Lage des Unternehmens. “Unter anderem haben wir gerade eine neue Produktlinie an Boxspringbetten gelauncht, zudem wurde in diesen Tagen unser neuer Showroom am Firmenstandort Hückelhoven eröffnet, ein weiterer Showroom in Karlsruhe soll voraussichtlich im November 2017 eröffnet werden” führt Manon Spin aus. “Wir sind uns sicher, dass das Unternehmen für die kommenden Jahre bestens aufgestellt ist.”

Neue Produkte für neue Zielgruppen
Die Innovationskraft kommt aus den eigenen Reihen. Viele Houben-Mitarbeiter bringen ihre Ideen in die Produktentwicklung ein, mit Erfolg. Unter anderem wurde jüngst ein Jugendbett auf den Markt gebracht, dass zum Sofa umfunktioniert werden kann. Neben den Produktinnovationen haben aber auch bestehende Produkte ein Facelift erhalten, ebenso wurde ein neuer Katalog herausgebracht, Highlight im Sortiment: die Boxspringbetten. Produktinnovationen sind aber nicht der einzige Weg zum Erfolg bei Houben. Neue Zielgruppen, vor allem mittelständische Bettenfachgeschäfte, werden angesprochen und so neue Marktsegmente erschlossen. Dazu zählen nicht nur Abnehmer in Deutschland, sondern auch Kunden in Belgien und den Niederlanden. Darüber hinaus werden verschiedene kundenspezifische Kollektionen produziert.

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Prozessoptimierung und offensiver Vertrieb
Die Vertriebsoffensive macht Veränderungen im Vertrieb und Investitionen in Maschinen unumgänglich. Auch dafür hat man bei Houben gesorgt. Interne Prozesse wurden optimiert, ein neuer Vertriebsleiter eingestellt, der Maschinenpark modernisiert. Kernpunkt der nachhaltigen Sanierung aber sind die Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens Qualität und Lieferzeiten: In der Regel können bei Houben Produkte innerhalb von zwei bis drei Wochen an Kunden geliefert werden, Reklamationen gibt es so gut wie nie. “Das gesamte Team ist hochmotiviert, gemeinsam arbeiten wir daran, das Unternehmen nachhaltig zu sanieren”, so Manon Spin. “Wir gehen davon aus, bereits in 2017 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern zu können”, so die Geschäftsführerin weiter. “Wir sind stolz, dass unsere Kunden und Geschäftspartner uns vertrauen und an unser Konzept glauben.”

Genau dieses Vertrauen ist Grundlage der Sanierung in Eigenregie. Denn für ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung müssen sowohl der zuständige Richter als auch Kunden und Gläubiger vom Eigenverwaltungs-Konzept überzeugt werden. Im Fall Houben ist die Unterstützung da, das Unternehmen hat mit den bereits umgesetzten Maßnahmen die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt.

Weitere Informationen auch unter www.mfhouben.de

Die Matratzenfabrik Houben produziert und vertreibt Boxspringbetten, Tonnentaschenfederkern-, Bonnellfederkern- und Schaummatratzen.

Am Firmenstandort in Hückelhoven-Hilfarth/NRW werden auf ca.
40.000 m² jährlich ca. 10.000 Boxspringbetten sowie 150.000 Federkern- und Schaummatratzen hergestellt. Dabei stehen insgesamt 90 Mitarbeiter für die Abwicklung aller Kundenprojekte zur Verfügung.

Zu den Kunden von Houben zählen sowohl größere Matratzenhändler als auch kleinere und mittelständische Bettenhäuser, aus Deutschland, aber auch aus Benelux.

Seit 2016 gehört das Unternehmen zur SPM Group mit Sitz in Borken.

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