Multifokallinsen statt Gleitsichtbrille, modernes Sehen ohne Sehhilfe

Nach der Grauer Star Operation mit Multifokallinse

Multifokallinsen ermöglichen einen neuen Lebensstandard. (Bildquelle: © fotomek – Fotolia.com)

Sehr oft freuen sich Patienten schon am Tag nach der Operation am Grauen Star über klares Sehen und mehr Farbintensität. Im Zentrum nach dem operativen Eingriff steht jedoch die Nachsorge. Neben den augenärztlichen Untersuchungen geht es nach der Operation insbesondere darum, Entzündungen zu vermeiden. Dazu verschreibt der Arzt Augentropfen und / oder spezielle Cremes, die in den ersten Tagen nach dem Eingriff regelmäßig Anwendung finden. Auch sollten Augenreiben oder Reizungen (beispielsweise ein Schwimmbad- oder Saunabesuch) tabu sein.

Patienten freuen sich nach der Grauer Star Operation über scharfes, besseres Sehen

Die intraokulare Kunstlinse ist so entwickelt, dass sie für den Rest des Lebens im Auge verbleiben kann und dabei die Funktion einer funktionierenden natürlichen Linse übernimmt. In sehr seltenen Fällen muss erneut ein operativer Eingriff erfolgen. Die endgültige Sehkraft erhält der Patient etwa sechs Wochen nach dem Linsenaustausch. Erst dann sollte eine Anpassung der Brille erfolgen. Auf eine Sehhilfe kann manchmal sogar verzichtet werden, wenn dem Patienten Multifokallinsen implantiert wurden, die gutes Sehen im Nahbereich und im Fernbereich ermöglichen.

Multifokallinsen ermöglichen scharfes Sehen im Nahbereich und im Fernbereich

Sogenannte multifokale Intraokularlinsen verfügen auf ihrer Oberfläche über mehrere Sehzonen, sodass in jede Entfernung scharf gesehen werden kann. Patienten, die mit zunehmendem Alter unter einer Kurzsichtigkeit und einer Weitsichtigkeit leiden, mussten sich mit einer Gleitsichtbrille helfen. Das Prinzip der Gleitsichtbrille konnte mit der Multifokallinse übernommen werden. Sie weist mehrere Brennpunkte auf und kann somit gutes Sehen im Nahbereich und im Fernbereich ermöglichen. Die Brille wird dann überflüssig.

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Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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