THEnergy sieht viele Unternehmen zum Handel gezwungen, erwartet Umbrüche für den Energiesektor und legt den Beratungsfokus auf industriellen Eigenverbrauch
Die Ankündigung von E.ON, aus der konventionellen Energieerzeugung auszusteigen, ist einerseits die Konsequenz einer lange verschlafenen Entwicklung und andererseits die betriebswirtschaftlich richtige Entscheidung, da erneuerbare Energien nicht nur wettbewerbsfähig sind, sondern den konventionellen Energien den Rang abgelaufen haben. Die Entwicklung liegt begründet in zahlreichen Faktoren, die es Energieversorgern unmöglich machen, ihr klassisches Geschäftsmodell basierend auf Kohle-, Gas- und Atomstromerzeugung in der Zukunft einfach fortzuführen. Als erster entscheidender Faktor ist der Preisverfall der erneuerbaren Energien anzuführen. Die Komponentenpreise sowohl für Wind- als auch für Solarenergie sind in den letzten Jahren dramatisch gefallen. Zweitens, hat der Börsenstrompreis dank einer Vielzahl von Solaranlagen seinen Tagespeakpreis verloren, was das Geschäftsmodell der großen Energieversorger zerstörte, das vielfach darin bestand, Strom aus abgeschriebenen Kohle- und Atomkraftwerken an der Börse zu verkaufen, wenn der Strompreis aufgrund hoher industrieller Nachfrage tagsüber am höchsten war. Drittens, haben sich viele Bürger in den letzten Jahren für das Thema Energiewende begeistert, haben selbst Solaranlagen gebaut, sich an Wind- oder Solarparks beteiligt oder sind auf Ökostrom, teilweise auf dezentralen Mieterstrom, umgestiegen. Die Energieversorger haben sie so als Kunden verloren. Viertens, haben sich auch industrielle Anwender vermehrt erneuerbaren Energien gegenüber aufgeschlossen gezeigt sowie Kosteneinspar- und Kommunikationspotentiale entdeckt. Gerade das Abwandern von Industriekunden trifft die ehemals vier großen Energieversorger besonders hart, da dieser Kundenkreis durch den Umstieg auf Solar- oder Sonnenenergie aufgrund der langen Lebensdauer der Anlagen direkt für sehr lange Zeit verloren ist. Fünftens, wird für Speichertechnologien eine ähnliche Entwicklung erwartet wie für Solar- und Windkomponenten. Damit können sich sowohl private als auch industrielle Kunden in absehbarer Zeit komplett von ihrem Energieversorger lösen, und es verschwindet des letzte ernsthafte Argument gegen die erneuerbaren Energien: ihre unstetige Verfügbarkeit. Sechstens, sind erneuerbare Energien technisch mittlerweile sehr zuverlässig und bergen die Möglichkeit einer relativ risikolosen Finanzanlage. Dies hat zahlreiche institutionelle Investoren angezogen. Siebtens, ermöglichen die erneuerbaren Energien eine dezentrale Energieversorgung und sind damit mehr Lösung als Problem für das veraltete Stromnetz. Die Dezentralität bedeutet gleichzeitig, dass eine Vielzahl von Akteuren zu Energieerzeugern wird. Erneuerbare Energien bieten den Energieversorgern kaum Größenvorteile, sondern der interne Interessenkonflikt bremst sie vielmehr aus und macht sie noch träger. Achtens, werden die letzten Aspekte durch Software-Entwicklungen immer weiter verstärkt, die eine effiziente dezentrale Energieversorgung ermöglichen. Softwareentwicklungen die kleinen, schnell agierenden Akteure zugutekommen sind u.a. Crowdfunding- und Bürgerbeteiligungslösungen, Abrechnungsprogramme für Mieterstrommodelle sowie White-Label-Lösungen für Ökostromanbieter.
Die jüngsten Entwicklungen bergen für Anbieter und Stromkonsumenten große Chancen, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt handeln und immense Risiken, wenn sie die Entwicklung verschlafen. Eine Beobachtung, die nicht nur die Aktionäre von RWE, EnBW und Vattenfall anstellen sollten. Dr. Thomas Hillig Energy Consulting (THEnergy) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die verschiedenen Akteure zu beraten, damit sie zu den Gewinnern des Paradigmenwechsels der Energieerzeugung gehören werden. THEnergy zeigt Industrieunternehmen auf, wie sie mittels intelligenter Energiekonzepte von der Entwicklung profitieren können. Eine Vielzahl von Industriesektoren hat sich jüngst für erneuerbare Energien interessiert. Hierzu zählen auch Branchen wie der Bergbau, der traditionell nicht im Verdacht steht, aus purem Ökologie-Aktivismus zu handeln. “Der Ausstieg von E.ON wird diese Entwicklung befeuern, verschiedenste Akteure werden zum Handeln gezwungen. Industrieunternehmen werden den Einsatz von erneuerbaren Energien noch ernsthafter in Erwägung ziehen und ihre Ziele schneller verfolgen”, erwartet Dr. Thomas Hillig, Gründer von THEnergy. Auf der anderen Seite berät THEnergy Energieunternehmen und Investoren bei der Anpassung ihres Geschäftsmodells. “Die aktuelle Phase ist geprägt von gravierenden Umbrüchen durch den Wegfall von attraktiven Einspeisevergütungen einerseits und der Hoffnung auf mittelfristige Chancen im Bereich der erneuerbaren Energien andererseits.” THEnergy unterstützt Unternehmen des erneuerbaren Energien-Sektors insbesondere bei der Vermarktung ihrer Lösungen. “Die erste Phase der erneuerbaren Energien wurde geprägt durch technologische Neuerungen, während Vermarktungsrisiken durch Einspeisevergütungen gemildert wurden. In der aktuellen Phasen steht die Vermarktung der Anlage, des Stroms oder der Komponente viel stärker im Vordergrund”, erläutert Hillig. “Gerade aufgrund der Fragmentierung des Marktes mit mehr als nur vier großen Akteuren wird der Bedarf an Beratungsleistungen weiter wachsen.”
Über Dr. Thomas Hillig Energy Consulting (THEnergy)
THEnergy unterstützt Unternehmen bei der Bewältigung von energiebezogenen Herausforderungen. Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien wird Strategie-, Marketing- und Vertriebsberatung angeboten. Für Industrieunternehmen entwickelt THEnergy Energiekonzepte und zeigt auf, wie sie nachhaltiger werden und sich nachhaltiger darstellen können. THEnergy vereint Erfahrung aus der konventionellen und erneuerbaren Energieerzeugung sowie Industrie-Knowhow aus langjähriger Beratungstätigkeit. Neben Unternehmensberatung ist THEnergy im Bereich Marktinformationen zu ausgewählten Themen wie beispielsweise erneuerbare Energien und Bergbau über die Plattform www.th-energy.net/mining aktiv.
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