Neue Sage-Studie: Kleine und mittlere Unternehmen kommen gut durch die Krise

Christoph Stoica, Geschäftsführer der zentraleuropäischen Landesgesellschaften bei Sage (Bildquelle: Bildrechte: Sage GmbH)

– Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) als Motor der wirtschaftlichen Erholung
– Vorhersage von Wachstumstrends bis 2025 auf Basis historischer Erkenntnisse aus der Rezession der Jahre 2007-2009
– In acht Ländern wird die Zahl der neuen KMU zwischen 2022 und 2025 jährlich um 1,7 % steigen.
– Allein in Deutschland werden zwischen 2022 und 2025 273.000 neue KMU entstehen. Damit wird es erstmals mehr als 3 Millionen mittelständische Betriebe in dem Land geben.
– Im Jahr 2024 wird der Wirtschaftsbeitrag deutscher KMU ein Rekordhoch von über einer Billion Euro erreichen.
– Auch während der zu erwartenden Rezession 2023 wird die Bruttowertschöpfung von KMU in Deutschland um 1,9 % steigen.

Frankfurt, 19. Januar 2023 – Die heute veröffentlichte Sage-Studie “Der Mittelstand: Treiber für wirtschaftlichen Aufschwung” zeigt, dass KMU trotz anhaltender wirtschaftlicher Turbulenzen zunehmend widerstandsfähiger gegenüber makroökonomischem Gegenwind geworden sind und bis 2025 weiterhin einen erheblichen Beitrag zur Weltwirtschaft leisten werden. So wird beispielsweise im Jahr 2024 der Wirtschaftsbeitrag deutscher KMU ein Rekordhoch von über einer Billion Euro erreichen und damit 49,5 % der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung auf KMU zurückgehen. Weiter wird auch während der zu erwartenden Rezession 2023 die Bruttowertschöpfung von KMU in Deutschland um 1,9 % steigen und damit der Mittelstand wachstumsbezogen 1,3 Prozentpunkte über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt (0,6 %) liegen. Die von Sage, dem führenden Anbieter von Lösungen in den Bereichen Buchhaltung, Finanzen, Personal und Gehaltsabrechnung für KMU, in Auftrag gegebene und in Zusammenarbeit mit dem Centre for Economics and Business Research (Cebr) veröffentlichte Analyse untersucht die Rolle der KMU als Motor des wirtschaftlichen Aufschwungs in acht Schlüsselmärkten und wertet Daten ab 2005 aus, um Wachstumstrends zwischen 2022 und 2025 zu prognostizieren. Die Studie verdeutlicht außerdem die Rolle der KMU als Motor der globalen Wirtschaft. Die zentrale Erkenntnis ist dabei: Trotz wirtschaftlicher Ungewissheit zeigt der Mittelstandssektor keine Anzeichen von Abschwung oder Verlangsamung. Bis 2025 prognostiziert Cebr, dass die Zahl der KMU in allen untersuchten Ländern (USA, Kanada, Großbritannien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Irland, Portugal) steigen wird. Allein in Deutschland werden zwischen 2022 und 2025 273.000 neue KMU entstehen. Damit wird es erstmals mehr als 3 Millionen mittelständische Betriebe in dem Land geben.

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Analysen von Marktdaten aus der Vergangenheit, die ebenfalls in den Bericht eingeflossen sind, unterstreichen auch die entscheidende Rolle von KMU bei der wirtschaftlichen Erholung von der globalen Finanzkrise 2007-2009 und prognostiziert einen ähnlichen Weg für die Zukunft. Bis 2011 verzeichneten KMU in fünf Ländern wieder eine wachsende Beschäftigung – so auch in Deutschland: Die Daten zeigen, dass die Zahl der KMU in Deutschland zwischen 2009 und 2015 kumulativ um 18 % auf insgesamt 2,4 Millionen gestiegen ist. Die Beschäftigung nahm im gleichen Zeitraum um 16 % zu, wobei sie bis auf 2013, als die Zahl weitgehend konstant blieb, jedes Jahr stieg. In allen untersuchten europäischen Ländern trugen KMU 2012, also vier Jahre nach dem Wirtschaftsabschwung, zu mindestens 48 % der gesamten Unternehmensleistung bei – ein klares Signal für ihre Bedeutung für die allgemeine wirtschaftliche Erholung.

Von allen Branchen, die zum Wachstum beigetragen haben, haben insbesondere die freien Berufe, und solche mit einem großen Bezug zu Wissenschaft und Technik stark von der Digitalisierung profitiert und waren entscheidend für den Aufschwung in vielen Märkten. In Deutschland beispielsweise stieg der wirtschaftliche Beitrag der KMU in diesem Sektor von 81 Mrd. Euro im Jahr 2009 auf 116 Mrd. Euro im Jahr 2015, was einem Anstieg von 43 % entspricht und damit 18 Prozentpunkte über dem Durchschnitt aller Branchen mit verfügbaren Daten liegt. Dieses Wachstum spiegelt sich auch in den Beschäftigungszahlen in diesem Wirtschaftszweig wider, die im Zeitraum nach der Krise (2009-2015) um 431.000 gestiegen sind, was einem kumulativen Wachstum von 28 % entspricht.

Christoph Stoica, Geschäftsführer der zentraleuropäischen Landesgesellschaften bei Sage, sagt: “In einer Zeit wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Turbulenzen zeichnen die Schlagzeilen oft ein düsteres Bild von der Zukunft der KMU. Um ehrlich zu sein: Ich sehe dieses Bild nicht, wenn ich mit unseren Kunden spreche. Stattdessen höre ich regelmäßig ermutigende Geschichten über Widerstandsfähigkeit, Innovation und Anpassungsfähigkeit. Geschichten von KMU, die sich dem aktuellen wirtschaftlichen Abwärtstrend widersetzen und allen Herausforderungen zum Trotz Wachstumschancen erkennen. Anders als größere Unternehmen haben KMU in Zeiten des Abschwungs die besondere Fähigkeit, sich schnell umzustellen. Dank ihrer Agilität und Flexibilität können sie Ressourcen schnell umschichten, Pläne aktualisieren und neue Wege finden – nicht nur, um die Auswirkungen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds abzumildern, sondern auch, um neue Chancen zu nutzen, die sich in Zeiten des Wandels ergeben. Insofern ist es ermutigend zu sehen, dass KMU ihre Rolle als Motor des weltweiten Wachstums auch in Zukunft beibehalten werden.”

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Redaktioneller Hinweis

In Zusammenarbeit mit Cebr, einem der führenden Wirtschaftsberatungsunternehmen Großbritanniens, hat Sage acht Märkte weltweit untersucht, um die Rolle von KMU bei der wirtschaftlichen Erholung zu verstehen und um auf der Grundlage historischer Erkenntnisse aus der letzten Rezession 2007-2009 Trends bis zum Jahr 2025 vorherzusagen.

Der vollständige Report steht auf Englisch hier zum Download bereit: www.sage.com/en-gb/company/digital-newsroom/

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Barrieren abzubauen, bedeutet für Sage auch, dass das Unternehmen eigene Ressourcen wie Zeit, Technologie und Erfahrung nutzt, um digitale wie wirtschaftliche Ungleichheit sowie die Klimakrise zu bekämpfen.

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